Die Pflege und ärztliche Versorgung eines an Demenz erkrankten Menschen stellt das Personal vor große Herausforderungen. Demenzpatienten fällt es zunehmend schwerer, neue Erfahrungen aufzunehmen, sich zu erinnern, sowie räumlich und zeitlich zurecht zu finden. In ihrem Alltag nutzen sie deshalb Bezugspersonen und Gefühle, um sich zu orientieren.
Ist dies z. B. im Krankenhaus nicht möglich, kommt es zu vielen, für alle Beteiligten nervenaufreibende Situationen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern brauchen also eine neue Haltung, wenn sie Menschen mit Demenz gerecht werden und die vom neuen, ab März 2019, gültigen Expertenstandard geforderte Beziehungsgestaltung verwirklichen wollen.
Herausforderung Demenz: Den richtigen Umgang lernen
Um hier zu helfen, bietet der Online-Kurs zahlreiche Tipps und Fallbeispiele aus dem Alltag von Pflege- und Betreuungskräften. Neben Wissen zum Krankheitsbild werden insbesondere nicht medizinisch-pathologische Zusammenhänge thematisiert, wie die Auswirkungen der zunehmenden kognitiven Einschränkung im Alltag der Patienten. Denn so wird verständlich und emotional nachvollziehbar, welche Form der Unterstützung die Patienten erreicht und welche Strategien viele Situationen von Anfang an entspannen.
Die Dozentin vermittelt den Kursteilnehmern unter anderem, wie veränderte Verhaltensweise von Patienten verstanden werden können und stellt praktische Tools vor, die den Arbeitsalltag erleichtern. Ziel der Schulung ist es, das Erleben aus Sicht von Demenzkranken, ihr Bedürfnis nach Orientierung und Vertrauenspersonen zu verdeutlichen und so eine Grundlage für professionelle und empathische Beziehungsgestaltung sicherzustellen.
Professionelle Pflege durch Schulungen sicherstellen
Die fünf Kapitel wurden in Anlehnung an die personenzentrierte Haltung nach T. Kidwood konzipiert und richten sich nach dem aktuell gültigen Expertenstandard. Anschauliche Beispiele verdeutlichen fachliche Zusammenhänge und machen sie „nach-erlebbar“; interaktive Elemente, die den Kurs-Teilnehmer nach eigenen Erlebnissen fragen, knüpfen an den vorhandenen Erfahrungsschatz an.
Anders, als reine Informations-vermittlung stellt dieses Lernkonzept nicht nur Nähe zum (Arbeits-)alltag, sondern auch eine große Nachhaltigkeit sicher. Somit bietet die Schulung auch für Nicht-Mediziner und Nicht-Pflegekräfte, z.B. Angehörige einen guten Grundstein und einen umfassenden Überblick zum Umgang mit Demenzkranken.