Eine gute Führungskraft…
… überträgt Verantwortung
Viele Mitarbeitenden wünschen sich mehr Eigenständigkeit und Verantwortung im Beruf. Eine gute Führungskraft lässt ihnen diese Freiräume und gewährt seinen Mitarbeitenden einen großen Entscheidungs- und Handlungsfreiraum.
Die Freiräume machen sich zum Beispiel dadurch bemerkbar, dass Mitarbeitende sich eigene Ziele setzen dürfen oder die Budgetierung eines Projektes selbst planen können. Diese Freiheiten zeigen, dass die vorgesetzte Person seinen Mitarbeitenden vertraut. Er ist davon überzeugt, dass sie sich beispielsweise realistische Ziele stecken und mit der einhergehenden Verantwortung umgehen können.
Wenn den Mitarbeitenden ein so großes Maß an Vertrauen von Seiten des Vorgesetzten entgegengebracht wird, wollen sie dies in der Regel auch nicht missbrauchen. Vielmehr wissen sie sein Verhalten zu schätzen und wollen ihrem Chef bzw. ihrer Chefin beweisen, dass die Person ihnen zu Recht vertraut.
Zu viele Freiheiten sind jedoch kontraproduktiv und auch für den Arbeitnehmer nicht zufriedenstellend. Die Führungskraft muss deshalb ein geeignetes Mittelmaß zwischen Freiheiten und Regeln finden. So kann die Person die eigenständigen Zielsetzungen beispielsweise auf Ziele für ein Quartal beschränken, die der Mitarbeitenden dann mit dem Chef bespricht.
… ist an der Meinung seiner Mitarbeitenden interessiert
Eine gute Führungskraft ist an der Meinung seiner Mitarbeiter ehrlich interessiert. Bei anstehenden Entscheidungen fragt die leitende Person seine Mitarbeitenden nach Ihrer Meinung und bezieht diese in den Entscheidungsprozess ein.
Auch bei Ideen fragt er regelmäßig Mitarbeitende um Rat, was sie von seinem Vorschlag halten. Ein guter Chef beharrt nicht auf seiner Meinung und ist sich durchaus bewusst, dass auch er nicht perfekt ist. Er weiß, wo seine Defizite liegen und fragt deshalb auch seine Mitarbeiter nach ihrer Meinung.
Im Idealfall befindet sich die vorgesetzte Person in einem regelmäßigen Austausch mit ihren Angestellten. Damit werden die Mitarbeitenden ein aktiver Teil des Entscheidungs- und Willensbildungsprozesses. Sie dürfen ihre Ideen und ihre eigene Meinung einbringen.
… gestaltet Arbeitszeiten flexibel
Flexibilität ist ebenfalls eine Eigenschaft, auf die Mitarbeitenden bei der Jobauswahl häufig Wert legen. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt hierbei oft eine Rolle. Der ideale Chef bietet seinen Mitarbeitenden daher die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit relativ flexibel gestalten zu können.
Wenn es im Büro etwas ruhiger ist oder ein Mitarbeitender familiäre Verpflichtungen hat, kann ein Mitarbeitender auch mal etwas früher Feierabend machen. Muss ein wichtiges Projekt fertiggestellt werden, bleiben die Mitarbeitende im Gegenzug auch mal länger im Büro.
Auch diese Freiheiten drücken das Vertrauen des Chefs in seine Mitarbeitende aus. Die vorgesetzte Person vertraut darauf, dass sie sich ihre Arbeitszeiten selbstständig einteilen können und ihre Verpflichtungen gewissenhaft erfüllen.
… bietet qualitative Weiterbildungen
Regelmäßige und hochwertige Weiterbildungen sind für das Potenzial der Mitarbeitenden sehr wichtig. Ein guter Chef sollte dies wissen und Wert auf gute Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen legen.
So erlaubt die vorgesetzte Person ihrem Mitarbeitenden zum Beispiel auch mal, das teure Seminar besuchen zu dürfen. Statt nur auf die Weiterbildungskosten zu achten, ist ihm nämlich auch die Qualität des Seminars wichtig. Die Führungskraft zeigt seinen Mitarbeitenden damit, dass sie es ihr Wert sind, etwas mehr Geld für deren Weiterbildung auszugeben.
… sorgt für eine gute Arbeitsatmosphäre
Eine gute Arbeitsatmosphäre wirkt sich auch positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus. Die Persönlichkeit des Chefs hat darauf enormen Einfluss. Nicht selten herrscht wegen des Vorgesetzten und dessen Verhalten jedoch dicke Luft im Büro.
Durch regelmäßiges Lob erkennt die Führungskraft die Leistungen seiner Mitarbeitenden an und zeigt, dass sie deren Arbeit zu schätzen weiß. Damit motiviert die leitende Person ihre Mitarbeitenden und schafft ein gutes Arbeitsklima. Ständige Kritik und Leistungsdruck hingegen führen zu Demotivation der Mitarbeitenden und schlechter Stimmung am Arbeitsplatz.
Ein guter Chef lädt seine Mitarbeitenden gelegentlich auf einen Feierabenddrink in die nächstgelegene Bar ein oder erteilt an heißen Sommertagen hitzefrei für alle. Auch solch unkonventionelle Aktionen wirken sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre aus und sind wichtig für eine gute Stimmung im Team.
Eine ideale Führungskraft muss vielseitig sein
An den Chef haben Mitarbeitenden hohe Ansprüche. Diese können sicherlich nicht immer alle erfüllt werden. Einen wirklich guten Chef zeichnet jedoch aus, dass der Chef den Mitarbeitenden vertraut und ihnen deshalb auch Verantwortung überträgt. Das Vertrauen zeigt sich idealerweise ebenfalls darin, dass die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten können. Generell weiß eine gute Führungskraft ihre Mitarbeitenden zu schätzen: Die Führungskraft fragt sie nach der eigenen Meinung und investiert gerne in deren Weiterbildung. Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen, schmeißt er auch mal eine Runde in der Kneipe nebenan oder entlässt seine Mitarbeiter an heißen Tagen eher in den Feierabend.