Erfolg durch nachhaltige Mitarbeitermotivation
Heutzutage sind Unternehmen mehr denn je gefragt, geeignete Methoden zu entwickeln, um eine nachhaltige Mitarbeitermotivation zu erhalten. Denn dann kann sich die Firma langfristig über einen stabilen Mitarbeiterstamm freuen, und damit nicht nur die sprichwörtlichen Lorbeeren einheimsen. Diese Erfolge bestehen aus drei Komponenten:
- Effizienz
- Produktivität
- Qualität
Was steht nun aber auf der Agenda in puncto dauerhafter Mitarbeitermotivation? Wir zeigen, welche Merkmale und Eigenschaften Motivation im Allgemeinen besitzt und welche ableitbaren Handlungsempfehlungen für Führungskräfte sich daraus ergeben.
Die vier Kategorien von Motivation
In der Literatur gibt es vier Kategorien von Motivation:
- Materiell
- Immateriell
- Intrinsisch
- Extrinsisch
Unter materieller Motivation versteht man sowohl die Schaffung einer positiven Arbeitsumgebung sowie finanzielle Faktoren wie eine leistungsgerechte Bezahlung, eine Unternehmensbeteiligung, Betriebsrenten oder die Investition in Firmenwagen oder Weiterbildungsmaßnahmen.
Immaterielle Aspekte sind dabei im Großen und Ganzen die Punkte, die einen Arbeitsplatz neben finanziellen Themen „attraktiv“ machen: z. B. eine offene Kommunikationskultur, Mitspracherecht, Anerkennung durch den Chef, Konfliktlösungsstrategien sowie Eigenverantwortung.
Neben diesen Rubriken kann aber auch der Grund der Motivation im Mitarbeiter selbst gesucht werden: Intrinsische Motivation bezeichnet den persönlichen Willen und den eigenen Antrieb, begeistert an die Arbeit zu gehen.
Extrinsisch bedeutet im Umkehrschluss, dass der Mitarbeiter in erster Linie über Belohnung mit Geld oder Anerkennung motiviert wird.
Tipp 1: aufmerksam Zuhören
Fast immer wissen die Mitarbeiter eines Unternehmens sehr viel mehr über das Produkt und die Abläufe als jeder Geschäftsführer. Schwierig wird es nur dann, wenn Strukturen geändert werden sollen, um mehr Effizienz zu erlangen. Sprechen Sie vertraulich mit den Mitarbeitern und lassen Sie sich erläutern, wo Optimierungsmöglichkeiten versteckt liegen.
Aber Achtung: In einem Betrieb, in dem Misstrauen herrscht, werden Sie mit dieser Methode keinen Erfolg erzielen. Auch wenn es in der Praxis schwer zu erreichen ist, werden die Mitarbeiter nur offen sprechen, wenn sie ein Mindestmaß an Vertrauen hegen. Und das bedeutet, dass Sie von Anfang an ein offenes Ohr haben sollten, und nicht nur dann, wenn es gerade in Ihr strategisches Konzept passt. Zu einer Arbeitsmotivation für Ihre Mitarbeiter wird eine Situation in dem Augenblick, wenn auf die besprochenen Themen Aktionen folgen. Dies stärkt zudem das Vertrauen in die Führung.
Tipp 2: Teamgeist und Wettbewerb
Die Förderung von Teamgeist hat in diesem Zusammenhang eine spürbare Wirkung auf Ihre Mitarbeitermotivation. Geben Sie Ihnen das Gefühl, am selben Strang zu ziehen und fördern Sie Teamausflüge. Je stärker Ihre Mitarbeiter in die Arbeitsprozesse und Entscheidungen eingebunden sind, desto geringer ist das Risiko einer Mitarbeiterfluktuation.
Dabei schließt Zusammengehörigkeitsgefühl einen gesunden Wettbewerb nicht aus. An dieser Stelle fungiert die Geschäftsführung meist moderierend, denn Vergleich, Antrieb und Erfolg im Team oder unter Kollegen darf nicht in einen Konkurrenzkampf ausarten.
Tipp 3: Lob und Anerkennung
„Nicht gemeckert, ist genug gelobt!“ Dieser Spruch ist hinsichtlich der Mitarbeitermotivation absolut fehl am Platz. Wichtig ist, das richtige Mittelmaß zu finden. Übertriebenes Schulterklopfen bei jeder Gelegenheit wirkt gekünstelt. Tipp: Loben Sie in Teambesprechungen einzelne Mitarbeiter! Das hat einen unterschwellig positiven Nebeneffekt auf andere Kollegen, die – ohne es zuzugeben – auch gerne gelobt werden würden.
Tipp 4: fördern Sie Ihre Mitarbeiter
Versetzen Sie sich einmal in die Lage Ihrer Mitarbeiter. Sie arbeiten hart und zeigen zielorientierte Initiative und dann wird der ersehnte Teamleiterposten an einen externen Bewerber vergeben. Damit tun Sie weder Ihren Mitarbeitern etwas Gutes noch dem neuen Kollegen. Setzen Sie auf die Förderung Ihrer bestehenden Mitarbeiter und auf deren Schulung, Weiterbildung und auf die Nachwuchsförderung.
So schaffen Sie für Ihre langjährigen und verdienten Mitarbeiter Anreize, sich stärker einzubringen und zeigen Ihnen gleichzeitig auf, wohin ihr Engagement sie bringen kann.
Tipp 5: angenehmes Arbeitsklima
In Anbetracht der Tatsache, dass ein Deutscher durchschnittlich acht Jahre seines Lebens am Arbeitsplatz verbringt, ist es nicht verwunderlich, dass ein attraktiver Arbeitsplatz wahre Wunder zur Mitarbeitermotivation beitragen kann. Dabei geht es nicht um teure Designermöbel, sondern um eine angenehme, ansprechende Atmosphäre.
- Helle Möbel, Grünpflanzen im Büro und eine Ausstattung, die auf die Bedürfnisse des Büros zugeschnitten ist, sind vorrangig.
- Finanzieren Sie als Chef Kaffee, Mineralwasser und frisches Obst.
- Zeigen Sie Interesse am Wohlergehen Ihrer Mitarbeiter. Verschiedene Raumkonzepte (zum Entspannen, Diskutieren oder Sport) sind weitere Maßnahmen der fortwährenden Mitarbeitermotivation.
Fazit: Mitarbeitermotivation muss nicht kostspielig sein
Ob Sie Ihre Mitarbeiter über Prämiensysteme materiell motivieren oder sogar regelmäßige Events veranstalten, bleibt allein Ihnen überlassen. Die oben genannten Tipps dienen der Motivation am Arbeitsplatz, die kurzfristig weniger kostenintensiv ist. Beherzigen Sie den ein oder anderen Tipp und vielleicht können Sie sich über eine Auszeichnung im „Great Place to Work“-Wettbewerb freuen.