Ihr Netzwerk
Um sich bei LinkedIn zu Recht zu finden, sollten Sie zunächst die Strukturen kennen. Das Netzwerk setzt sich aus direkten Kontakten sowie Kontakten zweiten und dritten Grades zusammen. Hinter jedem Kontakt steht eine Person. Weitere Verbindungen zu anderen Mitgliedern jenseits des dritten Grades ergeben sich durch die Zugehörigkeit zu Gruppen, in denen man sich organisieren und austauschen kann.
Ihre Kontakte
Unter direkten Kontakten versteht man Personen, die unmittelbar mit Ihnen verbunden sind, d. h. eine Einladung ging von Ihnen oder dem Kontakt aus. Suchen Sie nach diesen Personen, wird Ihnen bei dem Ergebnis und im Profil des entsprechenden Kontakts das Symbol für „direkten Kontakt“ angezeigt. So wissen Sie immer genau, mit wem Sie via Nachricht in Verbindung treten können.
Kontakte zweiten Grades sind Mitglieder, die nicht direkt mit Ihnen verbunden sind, jedoch über einen direkten Kontakt eine Verbindung zu Ihnen haben. Ein spezielles Symbol neben dem Profil kennzeichnet auch diese Verbindungen. Sie haben nun die Option, dieser Person eine Einladung zu senden oder statt „Nachricht senden“ wie bei direkten Kontakten eine „InMail“ zu verschicken.
Der Unterschied zum normalen Nachrichtensystem besteht in erster Linie in den Kosten. Während Nachrichten an direkte Kontakte kostenlos sind, fallen für alle weiteren E-Mails Gebühren an.
Kontakte dritten Grades sind Personen, die mit Ihnen über Kontakte zweiten Grades vernetzt sind. Hier sehen Sie neben dem Profil wieder ein kennzeichnendes Symbol, das diese Kontakte von denen ersten und zweiten Grades abgrenzt.
Wird Ihnen der vollständige Vor- und Nachname eines Kontaktes angezeigt, können Sie ihm eine Einladung senden. Hierfür klicken Sie einfach auf „Vernetzen“. Ist jedoch nur der Anfangsbuchstabe des Nachnamens zu sehen, ist lediglich eine Kontaktaufnahme über InMail möglich.
Als Gruppenmitglieder werden Personen aufgeführt, die Teil Ihrer LinkedIn-Gruppen sind. Eine Kennzeichnung durch das entsprechende Gruppen-Symbol finden Sie neben dem Namen des Kontakts bei Suchergebnissen und natürlich in dessen Profil. Mit Gruppenmitgliedern können Sie entweder über „Nachricht senden“ Kontakt aufnehmen oder über die Diskussionsfunktion der Gruppe. Sind Mitglieder mit Ihnen innerhalb des dritten Grades oder über Gruppen verlinkt, können Sie trotzdem diese Personen über InMail anschreiben.
Exkurs: InMail
Wie bereits beschrieben, können Sie nur via InMail mit nicht verbundenen Mitgliedern in Kontakt treten. Dies nennt man auch Kaltnachrichten senden. InMails sind grundsätzlich kostenpflichtig, solange Sie über ein kostenloses Basis-Abonnement verfügen. Sie können so bis zu 10 InMails kaufen.
Eine InMail können Sie senden, indem Sie oben rechts im Profil der Person auf den Link „InMail senden“ klicken.
Als Premium-Abonnent stehen Ihnen je nach Kategorie (Business, Job Seeker, Sales Navigator oder Talent Finder) bereits eine bestimmte Anzahl InMails zur Verfügung. Sie können bei Bedarf jedoch bis zu 10 weitere InMails kostenpflichtig erwerben. Als „Gegenleistung“ für die kostenpflichtigen InMails verspricht LinkedIn Ihnen eine „Antwortgarantie“. Dies ist keine Garantie im herkömmlichen Sinne, sondern bedeutet für Sie konkret, antwortet die Person Ihnen innerhalb von 7 Tagen nicht, wird Ihnen die InMail wieder gutgeschrieben. Man muss hier differenzieren, denn es werden Ihnen nicht die Gebühren erstattet, sondern lediglich die InMail.
Wie bei unterschiedlichen Handelsplattformen üblich, wird hier aus den letzten 10 Reaktionen auf die Korrespondenz mit Ihnen eine Bewertung in Form von Sternchen erteilt. Gut zu wissen: Wenn in diesen Bewertungen zwei enthalten sind, die Ihre Nachrichten als Spam oder uninteressant einstufen, verlieren Sie einen Stern.
Sich mit LinkedIn-Mitgliedern vernetzen
Nachdem Sie die grobe Struktur des Netzwerkes kennengelernt haben, zeigen wir Ihnen, wie und von welchen Bereichen aus Sie sich mit anderen Mitgliedern vernetzen können.
Es ist ratsam, nur Ihnen bekannte Personen in Ihr berufliches Netzwerk einzuladen, da sie direkten Zugang zur im Konto hinterlegten E-Mail-Adresse erhalten.
Das Hinzufügen von Personen in Ihr Netzwerk funktioniert ganz einfach, indem Sie Mitgliedern Einladungen zur Kontaktaufnahme senden. Wie Sie zu dem betreffenden Button gelangen, bleibt ganz Ihnen überlassen, mehrere Wege führen zum Ziel:
Befinden Sie sich direkt auf dem Profil eines Mitglieds, müssen Sie nur dort auf den Button „vernetzen“ klicken. Haben Sie sich mehrere Suchergebnisse anzeigen lassen, klicken Sie einfach rechts neben den Informationen über diese Person auf den Vernetzen-Button.
Über die Seite „Kontakte hinzufügen“ können Sie Ihr E-Mail-Adressbuch durchsuchen, um mögliche Kontakte zu finden. Alternativ können Sie speziell nach E-Mail-Adressen suchen und die Person auf diese Art einladen. Werden Ihnen Personen angezeigt, die sich vielleicht auch kennen, brauchen Sie nur neben dem Namen der Person wieder auf „Vernetzen“ klicken. Hier haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, der Einladung eine Nachricht hinzuzufügen: einfach auf das Bleistiftsymbol neben „Vernetzen“ klicken. Damit sparen Sie sich einen Schritt und vollziehen Nachricht und Einladung zugleich. Es ist aber nicht möglich, den Einladungen Links oder Anhänge hinzuzufügen.
Auch unterwegs vernetzt bleiben!
LinkedIn stellt Ihnen eine mobile App bereit, damit Sie unterwegs immer und überall auf Ihre Geschäftskontakte zugreifen können. So müssen Sie nicht dringliche Anfragen verschieben und können sie zeitnah beantworten. Es sollte jedoch beachtet werden, dass personalisierte Einladungen nur über den Desktop möglich sind, nicht über das Mobilfunkgerät.
Die verschiedenen Account-Optionen
Zuerst gilt es zwischen kostenfreiem Basis-Account und kostenpflichtigem Premium-Account zu unterscheiden. In der Premium-Variante gibt es unterschiedliche Kontotypen, aus denen Sie das für sich passende auswählen können. Ob Business, Job Seeker, Sales Navigator oder Talent Finder – für jeden gibt es die richtige Kategorie. Nun gilt es noch zu unterscheiden, welcher Kontotyp für Sie infrage kommt: Business, Business Plus, Business Executive; Job Seeker und Job Seeker Plus; Sales Plus, Sales Executive; Talent Basic, Talent Finder. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ist es sinnvoll, erst einmal die kostenfreie Variante zu testen und sich bei Bedarf umzuorientieren.