Vorteile von Home Office für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Vorteile für Arbeitnehmer | Vorteile für Arbeitgeber |
Die eigene Zeiteinteilung lässt sich flexibler gestalten. Sie arbeiten, wann es für Sie am günstigsten ist. Der Job passt sich dem Leben an, nicht umgekehrt. | Sie sparen durch die Auslagerung von Arbeitsplätzen Bürofläche und Verbrauchsmaterialien, Energiekosten und die Zeit, die Mitarbeitende unproduktiv mit privaten Gesprächen zubringen. |
Das Pendeln zur und von der Arbeitsstelle entfällt – Sie sparen Zeit und Kosten und schonen die Umwelt. | Durch den Wegfall der Pendelzeiten hat der Mitarbeiter mehr Freizeit, er ist dadurch zufriedener und motivierter. |
Auf so manches wenig effektive Meeting und das Gespräch mit dem deutlich zu gesprächigen Kollegen können Sie verzichten – Sie sind nicht vor Ort. | Engagieren Sie die besten Fachkräfte – unabhängig davon, ob diese in der Nähe Ihrer Zentrale in Hamburg oder in einem kleinen Bergdorf zu Hause sind. |
Passen Sie Ihren Arbeitsplatz an Ihre individuellen Bedürfnisse an: Sie haben gerne dauernd ein Fenster geöffnet, gehen nur barfuß, lieben laute Musik und sitzen auf einem knarzenden Sitzball? In Ihrem Home Office stört das niemanden. | Wenn Sie mit unterschiedlichen Freelancern zusammen arbeiten, können Sie sich die Topkräfte aussuchen – und eventuell exklusiv für Ihr Unternehmen rekrutieren. |
Der Wechsel ins Home Office fällt Mitarbeitern meist unterschiedlich leicht. Manche freuen sich, dass sie z.B. keine Zeit durch Pendeln verlieren, andere vermissen die soziale Interaktion mit den Kollegen
Eine wesentliche Herausforderung besteht darin, dass die Trennung von Arbeit und Freizeit räumlich nicht mehr strikt getrennt ist. Ein wesentlichster Faktor für professionelles Arbeiten über Distanz ist daher ein gesundes Maß an Selbstdisziplin.
13 Tipps für effektives Arbeiten im Home Office
Gut organisiert ist halb erledigt
1. Richten Sie sich mit Arbeitsmitteln ein, mit denen es Spaß macht, Ihre Aufgaben zu erfüllen.
2. Ihr Homeoffice ist Ihr Arbeitsplatz. Verbringen Sie Ihre Freizeit woanders und halten Sie Ihr Büro zweckmäßig und von Ablenkungen möglichst frei.
3. Ziehen Sie in Erwägung, zur Arbeitszeit auch Arbeitskleidung zu tragen – der Dresscode kann natürlich casual sein, aber immer nur Jogginghose könnte Ihrem Unterbewusstsein eher Entspannung als Konzentration signalisieren.
4. Überwachen Sie Ihr Arbeitspensum. Auch wenn Sie gefühlt mehr Zeit haben, weil durch die Corona-Pandemie Freizeitaktivitäten nicht wie gewohnt stattfinden können, leidet die Qualität ihrer Arbeit, wenn Sie sich übernehmen.
5. Strukturieren Sie Ihre Arbeitsabläufe und vergessen Sie nicht, Puffer einzubauen. Verlieren Sie sich nicht zu 100% in operativen Arbeitsabläufen und schaffen Sie sich Räume, über strategische Themen nachdenken zu können.
6. Machen Sie Ihre Arbeit sichtbar. Eine Möglichkeit: Notieren Sie vorne auf einer Karteikarte das, was Sie an diesem Tag erledigen wollen. Schreiben Sie sich auf die Rückseite, was Sie außerdem noch getan haben. Oder: Nutzen Sie ein System wie GTD.
Sorgen Sie gut für sich
7. Versuchen Sie trotz Beschränkungen, Freizeit-Termine wahrzunehmen. Ziehen Sie in Erwägung, Dinge wie Yoga-Training in einer virtuellen Gruppe oder anhand von Video-Anleitungen trotzdem von zu Hause aus durchzuführen. Auch ein Stammtisch-Abend kann virtuell über Konferenztools erfolgen.
8. Machen Sie hier und da aktive Pausen – nicht surfen, Newsfeeds lesen oder posten, gehen Sie weg vom Schreibtisch, wenn auch nur für fünf Minuten.
9. Machen Sie auch mal eine längere Pause. Sie würden im Büro doch auch zu Mittag essen!
10. Gönnen Sie sich Urlaub. Jeder Mensch muss sich ab und zu erholen und seine Akkus wieder aufladen. Ihr Körper zwingt Sie früher oder später zu einer längeren, eher unschönen Auszeit, wenn Sie sich Freizeit verweigern – in Form von Krankheit oder Burnout.
11. Genießen Sie die Freiheiten, die Ihnen die Arbeit von zu Hause aus bietet, ohne schlechtes Gewissen.
Die Tücken des Internets
12. Dosieren Sie die Onlinekommunikation – planen Sie immer wieder kurze „Netzwerkzeiten“ ein, für die Sie Ihre aktuelle Aufgabe kurz unterbrechen, oder behelfen Sie sich mit Programmen, die den Zugriff auf bestimmte Seiten zeitweise unmöglich machen: Rescue Time, SelfControl oder Cold Turkey beispielsweise.
13. Gönnen Sie sich feste Zeiten, in denen Sie komplett offline sind und etwas für sich tun.