Tipp 1: Kritik ernst nehmen
Die erste spontane Reaktion auf eine kritische Äußerung gegenüber der eigenen Person oder der eigenen Arbeit ist in den meisten Fällen die Abwehrhaltung. Sie sollten jedoch unbedingt darauf verzichten, sich selbst zu verteidigen und mit Ihrem Kritiker zu diskutieren.
Nehmen Sie die Kritik stets ernst und gehen Sie zunächst immer davon aus, dass Ihr Gegenüber Recht hat. Dabei spielt es keine Rolle, wer die Kritik äußert oder auf was sich die Kritik bezieht. Sie sollten jede Kritik ernst nehmen und darüber nachdenken, ob sie berechtigt ist und wie Sie die Kritik umsetzen können.
Hören Sie Ihrem Kritiker genau zu, damit Sie seine Argumente nachvollziehen können und seine Sichtweise verstehen. Lassen Sie ihn ausreden und seinen Standpunkt erklären. Geben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl, dass Sie seine Kritik ernst nehmen und an seiner Meinung interessiert sind.
Tipp 2: Kritik hinterfragen
Kritik sollten Sie nicht einfach hinnehmen. Besser ist es, die Kritik zu hinterfragen. Fordern Sie den kritisierende Person auf, ihre Kritik zu konkretisieren. Was genau stört sie? An welchen konkreten Beispielen macht sie ihre Kritik fest? Was können Sie zukünftig besser machen? Wenn sie Ihnen diese Fragen beantwortet, wissen Sie genau, worauf sich die Kritik stützt und wie Sie diese konkret umsetzen können.
Im Anschluss daran sollten Sie sich die Zeit nehmen, über das Gesagte nachzudenken. Stellen Sie sich die Frage, ob die Kritik berechtigt ist. Seien Sie bei der Beantwortung dieser Frage ehrlich mit sich selbst und gestehen Sie sich Ihre Fehler ein. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, im Gegenteil: Sie zeigen damit, dass Sie konstruktive Kritik annehmen und umsetzen können.
Tipp 3: Kritik nicht persönlich nehmen
Selbstverständlich ist es nie angenehm, von Anderen kritisiert zu werden und die eigenen Fehler präsentiert zu bekommen. Auch wenn es schwerfällt sollten Sie jedoch versuchen, Kritik nicht persönlich zu nehmen. Im Job richtet sich Kritik in dem meisten Fällen überhaupt nicht gegen Sie persönlich, sondern sie bezieht sich vielmehr auf Ihre Leistungen.
Darüber sollten Sie sich im Klaren sein, wenn Sie das nächste Mal kritisiert werden. Es kann helfen, eine emotionale Distanz aufzubauen. Versuchen Sie, die Situation objektiv zu betrachten und die Argumente des Gegenübers nachzuvollziehen. Es bringt Sie nicht weiter, wenn Sie sich persönlich angegriffen fühlen und die Kritik einfach abtun.
Tipp 4: Kritik als Chance sehen
Um besser mit Kritik umgehen zu können, sollten Sie zudem Kritik mehr als eine Chance und nicht als einen Angriff sehen. Sehen Sie es doch mal so: Ohne kritische Äußerungen anderer Personen wüssten Sie nicht, was Sie besser machen können. Konstruktive Kritik ist deshalb sehr wichtig, um sich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Nur, wenn Sie aus Ihren Fehlern lernen, können Sie im Job weiterkommen.
Fordern Sie im Job deshalb regelmäßig Feedback ein. Bitten Sie Kolleg*innen, Ihnen eine Rückmeldung zu Projekten zu geben. Damit zeigen Sie, dass Sie offen für Anregungen sind und nicht um jeden Preis Ihre Ideen verwirklichen wollen. Bedanken Sie sich für die ehrliche Meinung. Das macht auch einen guten Eindruck bei Ihrer Kollegschaft. Außerdem werden Sie so rechtzeitig auf Fehler oder Schwächen Ihrer Arbeit hingewiesen, an denen Sie arbeiten können.
Auch regelmäßige Feedback-Gespräche mit dem oder der Vorgesetzten sind hilfreich, denn Sie erhalten regelmäßig eine Bewertung Ihrer Leistungen. Dieser Austausch ist besonders wertvoll, denn dadurch wissen Sie genau, wo Sie stehen und was Sie noch besser machen können. Durch die regelmäßige Rückmeldung und die damit einhergehende Kritik werden Sie merken, dass es Ihnen immer leichter fällt, mit kritischen Äußerungen umzugehen.
Tipp 5: Selbstkritik üben
Wenn Sie kritisch mit sich selbst und Ihrer Arbeit sind, werden Sie auch mit Kritik von anderen Menschen deutlich besser umgehen können. Reflektieren Sie regelmäßig Ihr Verhalten sowie Ihre Leistungen im Job. Seien Sie dabei ruhig besonders kritisch und ändern Sie die Dinge, mit denen Sie nicht zufrieden sind.
Durch Selbstkritik müssen Sie sich selbst und Ihre Arbeit objektiv betrachten und subjektive Empfindungen außen vor lassen. Dies hilft Ihnen, Kritik von außerhalb nicht persönlich zu nehmen, sondern sich die eigenen Fehler einzugestehen.
Keine Angst vor Kritik
Mit Kritik umzugehen ist keineswegs einfach. Es ist wichtig, dass Sie jede Kritik ernst nehmen und nicht einfach zurückweisen. Nehmen Sie die Kritik nicht persönlich, sondern versuchen Sie, die Argumente mit einer gewissen emotionalen Distanz nachzuvollziehen. Generell sollten Sie Kritik stets hinterfragen, um sie an konkreten Beispielen verstehen zu können. Damit Sie besser mit Kritik umgehen können, hilft es außerdem, wenn Sie kritisch mit sich selbst sind und Kritik als etwas Positives betrachten.