Satz 1: „Heute habe ich gar keine Lust auf Arbeit.“
Eine Aussage, die sicherlich jeder schon einmal gedacht oder sogar laut ausgesprochen hat. Und natürlich ist es auch vollkommen normal, dass man an manchen Tagen etwas weniger Lust auf den Job hat.
Trotzdem sollten Sie diesen Satz im Büro lieber vermeiden. Weder Ihre Kolleg*innen noch der oder die Chef*in würden von der Verkündung Ihrer mangelnden Motivation begeistert sein. Und wohin sollte diese Aussage auch führen?
So wie Sie ein hohes Maß an Motivation und Ehrgeiz von Ihren Mitarbeiter*innen erwarten (würden), wird es auch von Ihnen verlangt. Versuchen Sie deshalb, auch an persönlich schlechten Tagen, diese positive Arbeitseinstellung vorzuleben.
Satz 2: „Für die paar Euro im Monat stehe ich gar nicht erst auf.“
Das Gehalt ist ein wichtiger Aspekt des Jobs und sollte natürlich angemessen sein. Trotzdem sollten Sie auf eine solche Aussage lieber verzichten und sich nicht ständig darüber beschweren, dass Sie zu wenig verdienen. Denn damit bringen Sie zum Ausdruck, dass für Sie Geld an erster Stelle steht und Sie einen Job vordergründig nach der Höhe des Gehaltes auswählen. Einen professionellen Eindruck machen Sie damit kaum. Vielmehr sollten andere Motive – wie persönliches Interesse – ausschlaggebend sein, wenn es um die Wahl des Berufes geht.
Sollten Sie hochgradig unzufrieden mit der Höhe Ihres Gehaltes sein, hilft nur eins: Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem oder ihrer Vorgesetzten, um mit ihm über eine mögliche Gehaltserhöhung zu reden. Um diese zu begründen, können Sie beispielsweise mit besonderen Leistungen argumentieren – aber vor allem, mit einer professionelleren Wortwahl.
Satz 3: „Überstunden? Nicht mit mir!“
Sie wollen Karriere machen? Dann lassen sich Überstunden schlichtweg nicht komplett vermeiden. Sie müssen bereit sein, gelegentlich auch mal etwas länger im Büro zu bleiben.
Und trotzdem dürfen Überstunden selbstverständlich nicht zum Dauerzustand werden. In Ausnahmefällen machen Sie aber einen guten Eindruck im Büro, wenn Sie nicht ständig auf die Uhr schauen und sich stattdessen auf die Fertigstellung des Projektes konzentrieren. Sie müssen einen persönlichen Mittelweg finden: Wie viele Überstunden sind Sie bereit zu leisten?
Natürlich können Sie Überstunden auch komplett ablehnen. Dann sollten Sie sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es schwierig wird, die Karriereleiter weiter hinauf zu klettern.
Satz 4: „Mit Kollege xy arbeite ich bestimmt nicht zusammen.“
Mit einer solchen Aussage zeigen Sie ein äußerst unprofessionelles Verhalten. Sie machen mit diesem Satz nämlich deutlich, dass Sie Berufliches und Privates nicht voneinander trennen können. Genau das ist im Job allerdings sehr wichtig.
Man kann sich nicht mit jedem oder jeder Kolleg*in gleich gut verstehen – das erwartet auch niemand von Ihnen. Dennoch müssen Sie persönliche Differenzen im Job ausblenden können und sollten eine Projektarbeit nicht aufgrund eines anderen oder anderen Kolleg*in ablehnen. Konzentrieren Sie sich auf die Arbeit und verschwenden Sie Ihre Energie nicht mit solchen Kleinigkeiten.
Satz 5: „Hast du das schon gehört?“
Der berühmte Flurfunk ist wohl in jedem Büro zu finden. Es wird über Kolleg*innen gelästert und ein Gerücht nach dem anderen gestreut. Das hat in vielen Fällen negative Auswirkungen auf das Arbeitsklima: Kolleg*innen fühlen sich gemobbt und ziehen sich zurück.
Komplett verhindern lassen sich diese Unterhaltungen nur sehr schwer. Sie können allerdings zur Eindämmung beitragen, indem Sie sich nicht an den Lästereien beteiligen. Verhalten Sie sich möglichst neutral und verbreiten Sie die Gerüchte nicht weiter.
Auf diese Weise zeigen Sie, dass Sie nicht am Klatsch und Tratsch der Kolleg*innen interessiert sind, sondern sich ausschließlich auf das Berufliche konzentrieren. Das zeugt von Professionalität und macht deutlich, dass Sie zwischen beruflichen und privaten Themen eine klare Grenze ziehen.
Satz 6: „Das ist völliger Quatsch!“
Mit einer solchen Aussage sollten Sie lieber nicht auf die Idee eines oder einer Kolleg*in reagieren. Sie bringen damit zum Ausdruck, dass Sie von seinem Vorschlag rein gar nichts halten – mehr aber auch nicht.
Sie sollten stets begründen können, warum Sie Einwände haben und Ihre Kritik immer konstruktiv formulieren. Das heißt: Bleiben Sie auf der sachlichen Ebene, sodass Sie Ihren oder ihre Kolleg*in nicht persönlich angreifen.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Jeder hat mal schlechte Tage, an denen er lieber zuhause bleiben würde oder vor seinem Computer sitzend einfach nur in Ruhe gelassen werden möchte. Klar gibt es Momente, in denen ein oder eine Kolleg*in nervt, ein anderer sich als bestes Objekt zum Lästern anbietet oder Überstunden einfach nur lästig erscheinen.
Finden Sie heraus, mit welchen Mitteln und Wegen Sie am besten solche Arbeitstage und Stress im Büro meistern. Gönnen Sie sich etwas in der Mittagspause, schicken Sie jemandem aus dem Familien- oder Freundeskreis eine Nachricht. Und im Büro verzichten Sie besser auf die soeben genannten oder ähnliche Äußerungen. Denn manchmal ist Schweigen Gold wert.