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Mit diesen 5 Tipps haben Bewerber*innen im Gehaltspoker die besten Karten

Mit diesen 5 Tipps haben Bewerber*innen im Gehaltspoker die besten Karten

„Was ist meine Leistung wert? Was biete ich dem Unternehmen und was kann ich dafür fordern?“ Diese Leitsätze sollten sich Arbeitnehmer*innen immer vor Augen führen, wenn sie sich zum Gehaltspoker an den Tisch mit dem künftigen Arbeitgeber setzen. Der Grund: Wer sich seiner Leistungen und Fähigkeiten bewusst ist, erfährt seltener einen Rückschlag, wenn es um die Honorierung dieser erworbenen Erfahrungen geht. Mit unseren Tipps haben Sie gute Karten beim Gehaltspoker!
Gehaltsverhandlung Tipps
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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Meist kommt das Thema der Gehaltsfrage am Ende des Vorstellungsgesprächs auf den Tisch. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Wurde bereits im Bewerbungsanschreiben eine Gehaltsvorstellung genannt, wird darauf Bezug genommen. Steht das Wunschgehalt des Bewerbers noch nirgends geschrieben, wird in der Regel danach gefragt.

Sowohl für die schriftliche Ausformulierung im Bewerbungsanschreiben als auch für das Bewerbungsgespräch gelten folgende Tipps:

  • Der Gehaltswunsch sollte von Seiten des Bewerbers niemals unvermittelt in den Raum geworfen werden. Ein Bezug zu seinen zwei größten Qualifikationsmerkmalen ist hier ratsam, weil damit impliziert wird, dass der Bewerber gut qualifiziert ist und deshalb ein entsprechendes Gehalt fordert.
  • Ein ungeschickter Bezug auf ein Vergleichsportal zeugt von der Einfallslosigkeit des Bewerbers. Da Stellenausschreibungen selten identisch sind und die Datenlage der Vergleichsportale oftmals ungewiss ist, wird ein solcher Verweis vom Arbeitgeber nicht gern gehört bzw. gelesen.
  • Anzugeben ist – falls nicht explizit etwas anderes gefordert ist – das Brutto-Jahresgehalt. Um dieses errechnen zu können, sind Zusatzleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, Weiterbildungsmaßnahmen, vermögenswirksame Leistungen sowie zur Verfügung gestelltes Firmenequipment zu berücksichtigen.

5 Tipps zur Gesprächsführung

Prinzipiell gilt: Wer seinen Marktwert kennt und sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist, kann mit einem gewissen Maß an Selbstsicherheit in die Verhandlungen einsteigen. Um dem Schachern von Grund auf Einhalt zu gebieten, helfen die folgenden Tipps für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung im Rahmen des Bewerbungsverfahrens:

1. Gehaltszusammensetzung

Künftige Arbeitnehmer*innen sollten sich zunächst erklären lassen, wie sich das Gehalt beim Wunschunternehmen grundsätzlich zusammensetzt. In einigen Branchen ergibt sich das Gehalt aus einem Fixum und einem provisionsabhängigen variablen Teil. Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, ob das Unternehmen Weihnachts- und Urlaubsgeld zahlt oder welche zusätzlichen Vergünstigungen Mitarbeiter haben.

2. Sachliche Argumentation

Die Argumentation sollte auf jeden Fall sachlich sein. D.h., dass zu energische Geldforderungen genauso fehl am Platz sind wie demütige Bitten. Treffsichere Argumente wirken hier hundertmal besser, als wenn man von der viel zu kleinen Wohnung berichtet, die mit dem angemessenen Gehalt bald verlassen werden kann.

3. Vergleichswerte zu anderen Unternehmen

Wenn ein Arbeitnehmer zur Vorbereitung Unternehmen vergleicht, ist das legitim, doch im Gespräch gilt der Verweis auf andere potenzielle Arbeitgeber*innen als ein No-Go. Im Bewerbungsgespräch sollten die von der Firma gestellten Anforderungen als Maßstab angelegt und nicht die Vergleichswerte zu einem anderen Unternehmen ins Spiel gebracht werden.

4. Gehaltsspanne

Steht eine Gehaltsspanne zur Diskussion, darf das Gespräch nicht mit einem Feilschen wie auf dem Bazar enden. Während das Unternehmen in der Regel gut qualifizierte Mitarbeitende möchte, die keine Unsummen kosten, möchte der Bewerber oder die Bewerberin adäquat bezahlt werden. Im günstigsten Fall treffen sich die Gesprächsteilnehmenden in der Mitte.

Aber Achtung: Spürt der Personalreferent Leidensdruck bei seinem Gegenüber, hat er leichtes Spiel, denn dann wird er den Bewerber bis unter das Minimum drücken.

5. Höflichkeit

Wie bei jeder anderen Unterhaltung gilt auch hier, dass Höflichkeit geboten ist. Beide Seiten dürfen ihre Argumente vorbringen. Weit aufgerissene Augen in Anbetracht der Gehaltsvorstellung des Unternehmens oder gar ein abweisendes Kopfschütteln sind ein absolutes Tabu.

Ein gutes Gespräch gelingt, wenn Verständnis auf beiden Seiten besteht. Während das Unternehmen günstig „einkaufen“ möchte – ähnlich wie ein Arbeitnehmer im privaten Bereich – benötigt der Bewerber ein bestimmtes Gehalt zum Leben und hat viel Zeit und Energie in seine Ausbildung gesteckt, was sich nun auszahlen soll. Ein Kompromiss ist die einzige Chance, um ein langfristig gutes Arbeitsverhältnis zu gewährleisten.

Entscheidung zwischen Traumgehalt und Job

Hat der Arbeitnehmer mit einer unerwartet niedrigen Gehaltszusage ein positives Einstellungsangebot, muss die Person nun entscheiden, ob sie den Job dennoch annimmt.

Zu einer Zusage sei dem künftigen Arbeitnehmer geraten,

  • wenn das Gehalt nicht eklatant weit vom Branchenschnitt entfernt liegt.
  • wenn der Job Karrierechancen und damit auch die Möglichkeit auf ein besseres Gehalt bietet.
  • wenn bereits im Bewerbungsverfahren eine erneute Gehaltsverhandlung nach der Probezeit in Aussicht gestellt wird.

Abzuraten ist einem Bewerber,

  • wenn das Gehalt nicht zum Leben reicht.
  • wenn keine Notwendigkeit besteht, sofort die Stelle zu wechseln.
  • wenn die Vorstellung des Unternehmens weit entfernt vom Branchen- oder Berufsschnitt liegt.
  • wenn in puncto Gehalt und bei anderen Themen keine Gesprächsbereitschaft gezeigt wurde.

Tritt der Bewerber bestens vorbereitet und mit einem entsprechenden Maß an Selbstsicherheit im Bewerbungsgespräch auf, so ist eine Einigung bzgl. des Gehalts normalerweise in Sicht. Bewerber*innen tun gut daran, sich bereits im Vorfeld genau über das Unternehmen zu informieren. Macht es beispielsweise mit Dumpinglöhnen von sich reden, ist schon bei den Vorüberlegungen von einer Bewerbung abzusehen. Ebenso sollte eine hohe Fluktuationsrate von Mitarbeitenden hellhörig machen.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.