Die Cloud: Ausgeklügelte IT- Infrastruktur
Eine Cloud könnte als ein aufeinander abgestimmtes System charakterisiert werden – und ist insofern ein dynamisches Netzwerk auf virtueller Ebene, zwischen einverleibter Software, virtuellen Servern und den darauf ausgelagerten Daten und Anwendungen. Die Software wird dabei von einem Anbieter gestellt, der diese zum Beispiel als ein auf das Unternehmen zugeschnittenes Gesamtpaket anbietet.
Als Arbeitnehmer*in besteht ihr Arbeitsplatz nun im Rahmen des „Cloud Computing“, also in der Rechnerwolke Ihres Arbeitgebers. Benötigen werden Sie hierfür nur noch Ihr Endgerät, zum Beispiel Netbook, Laptop oder Tablet und einen Internetzugang. Die Cloud bietet Ihnen dann den Zugriff auf die virtuellen Server – und somit auf alles, was für Ihre Arbeit relevant ist.
Ihre Work-Life-Balance: Neue Integrität erforderlich
Die Zukunft gehört nicht nur der Cloud, sondern gerade auch der Generation Y und den Digital Natives. So wie diese Generation ihr digitales Leben – samt Netzwerkarbeit, Mobilität und individueller Freiheit – selbstverständlich in sich trägt, so selbstredend fordert auch das Cloud Computing diese Perspektiven ein. Das heißt für Sie als Cloud-Worker zweierlei: Die Cloud bietet Ihnen zum einen Flexibilität, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit und kann außerdem an individuelle Lebensphasen angepasst werden.
Man denke gerade an die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit und inwiefern diese durch einen unabhängigen Arbeitsplatz begleitet werden könnte.
Die Cloud verheißt aber auch eine Interkonnektivität von Arbeitsplatz und Privatleben. Während das Schlagwort der Work-Life-Balance noch an eine ausgeglichene Trennung zwischen Arbeit und Privatem erinnert, so wird mit der Cloud die Arbeit virtuell Einzug in das Privatleben halten.
In jeder Hinsicht also fordert aber ermöglicht die Cloud eine neue Art von Integrität, in der Sie sich als Arbeitnehmer zwischen Privatem und Beruflichem, zwischen Verantwortung und Freiheit bewegen.
Ihr Arbeitsplatz: Virtuell zum Erfolg
Insbesondere wird neben Ihrer privaten Lebensführung auch ganz pragmatisch die Organisation, Strukturierung und Aufbau Ihres Arbeitsplatzes vom Cloud Computing betroffen sein. Im Allgemeinen wird Ihnen auch weiterhin eine Benutzeroberfläche mit verschiedenen Anwendungen und Services zur Verfügung stehen – also ein virtueller Desktop, der Sie über die externen Server auf Daten zugreifen lässt.
Neben Ihrem persönlichen Zugang müssen auch bisher benutzte Arbeitsprozesse in neue, virtuelle umgewandelt werden. Einen Vorteil sehen viele Wissensarbeiter beispielsweise darin, – so eine Studie des Marktforschungsunternehmen IDC (via Tec Channel) – dass Arbeitsprozesse und Dokumentverwaltungen durch die Digitalisierung per Cloud automatisiert werden können. Somit würde dem einzelnen Mitarbeitenden viel mehr Zeit zur Verfügung stehen und vor allem in der Rechtsabteilung, der Buchhaltung, aber auch in der IT und im Vertrieb zu einer effizienteren Arbeitsweise führen, so die Befragten der Studie.
Weiterhin kann angemerkt werden, dass mit der Cloud Aktualisierungen der Software über die virtuellen Server viel schneller durchgeführt werden können als es über ein lokales Rechenzentrum Ihres Unternehmen jetzt möglich wäre. Ihnen kann in dieser Sicht vom Cloud Anbieter immer die neueste Softwareversion zur Verfügung gestellt werden.
Der Wandel zur Wolke: Wie schnell verläuft er wirklich?
Inwiefern schon heute Arbeitnehmer*innen mindestens einmal mit der Cloud gearbeitet haben – ob sie dies täglich tun oder tun werden – in dieser Hinsicht berichten unterschiedliche Parteien von verschiedenen Aspekten. Dabei sollte insbesondere zwischen verschiedenen Unternehmensgrößen getrennt analysiert werden, da hohe Mitarbeiterzahlen in engem Zusammenhang zur vermehrten Nutzung der Cloud stehen.
Eher zögerliche Entscheidungen zum Cloud Computing können andererseits im Allgemeinen auch darauf bezogen werden, dass bisher noch Sicherheitslücken in der Datenverwaltung vermutet werden. Unternehmer sind weitestgehend einer sehr großen Herausforderung gegenüber gestellt, Arbeitsprozesse und Daten vollständig zu automatisieren, zu virtualisieren und auch von den eigenen, internen Rechenzentren auszulagern – und sehen sich somit der Gefahr gegenüber, Kontrolle über Sicherheitsfragen und Datenschutz zu verlieren.
In welchem Maße und in welchem Zeitraum die Cloud zum konkurrenzlosen Zukunftsarbeitsplatz werden kann, hängt sogar auf dieser virtuellen Ebene nicht zuletzt von Vertrauen ab. Doch der Trend zeigt ganz klar: Die Cloud schafft es hinsichtlich seiner Nutzerzahlen immer weiter nach oben!
Quellen
Workspace-as-a-Service – der Arbeitsplatz der Zukunft: Wie der Mittelstand den Cloud Worker von morgen schafft via Tec Channel