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Erfolgreiche Unternehmensgründung: Herausforderungen und Chancen

Erfolgreiche Unternehmensgründung: Herausforderungen und Chancen

Das Gründungsklima in Deutschland ist besser als in vielen anderen EU-Staaten. Dennoch wagen viele Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit nicht, da sie keine Erfahrung in der Unternehmensführung haben. Wir haben uns mal schlau gemacht und herausgefunden, wo die Schwierigkeiten bei der Existenzgründung liegen und was dafür spricht, sein eigener Chef zu werden.
erfolgreiche Unternehmensgründung
Lecturio Redaktion

·

12.06.2023

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Unternehmensgründer*innen…

…schaffen Arbeitsplätze. Jeder von ihnen mindestens einen – seinen oder ihren eigenen!

…fördern den Wettbewerb, denn jedes neue Unternehmen fordert bestehende zu neuen Produkten heraus!

…schaffen Innovationen und sind entscheidend für Wettbewerb, Fortschritt und Wachstum!

…tragen zu Freiheit und Stabilität der demokratischen Gesellschaftsordnung bei!

…haben eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung!

Dennoch müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, bevor man mit der Gründung eines Unternehmens loslegen kann. Nur eine gute Vorbereitung sichert eine erfolgreiche Unternehmensgründung.

Lecturio-Dozent, Unternehmensberater, Coach und Trainer Dr. Norbert Ueberschaer verfügt über langjährige Erfahrung als Geschäftsführer und Berater und gibt sein Wissen nun in seinen Seminaren weiter. Hier gibt’s 12 Tipps vom Experten für den Schritt in die Selbstständigkeit:

1. Woher weiß ich, ob ich ein Unternehmer*innentyp bin?

Wer sich selbstständig machen will, sollte sich bewusst sein, dass man dann immer selbst und vor allem ständig arbeiten muss! Natürlich kann man als Selbstständige/r seine Träume verwirklichen, seine Ideen kreativ und eigenverantwortlich gestalten und eine gute Bezahlung verlangen. Aber man trägt auch immer ein finanzielles Risiko, muss anfangs viel Geld investieren und hat keine Garantie auf schnellen Erfolg. Aber lass dich nicht entmutigen – mit genügend Selbstvertrauen, Risikobereitschaft, Durchhaltevermögen und klaren Visionen kann es durchaus klappen!

2. Ein Unternehmen gründen – allein oder besser im Team?

Kaum jemand ist in allen Geschäftsfeldern topfit, Unternehmensgründer*innen brauchen aber vor allem auch betriebswirtschaftliches Denken und Know-how. Wer sich dieses Wissen nicht durch Weiterbildung aneignen möchte, muss sich auf vertrauensvolle Partner*innen oder qualifizierte Mitarbeiter*innen verlassen können.

3. Hat meine Geschäftsidee Potenzial?

Jede noch so tolle Geschäftsidee muss auf ihr Marktpotential geprüft werden! Welche Märkte, Konsumenten oder Kund*innen spricht das Produkt oder die Dienstleistung an, wie ist die Wettbewerbssituation, welches Alleinstellungsmerkmal zeichnet die Geschäftsidee aus, wie könnten Entwicklungen in der Zukunft aussehen und wie steht es um die eigene Flexibilität in Bezug auf Fehler – all das muss analysiert und berücksichtigt werden.

4. Wie schreibe ich einen Businessplan?

Jedes potentielle Unternehmen benötigt einen realistischen Businessplan. Dieser enthält

  • die Geschäftsidee mit Mission, Vision, Zielen und Strategie – verständlich und plausibel beschrieben
  • die Zielgruppen des zukünftigen Unternehmens
  • eine ausführliche Marktanalyse (Größe, Wachstum, Potential, Wettbewerb)
  • die Marketing-Strategie (Ansprache der Kunden, Preisgestaltung, Vertriebswege, Werbung, Budget)
  • die Prozess-, Organisations- und Management-Struktur

5. Wer hilft bei den ersten Schritten?

Umfangreiche Hilfestellung bieten Unternehmensberater*innen, die euch coachen und die wichtigsten Dinge der Unternehmensgründung gemeinsam mit euch erarbeiten. Solche Gründercoachings werden auch vom Staat unterstützt. Ist dies dennoch nicht im Budget, helfen auch Gründerzentren, Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Arbeitsagenturen oder Existenzgründungs-Seminare bei den ersten Schritten.

6. Welche Rechtsform soll ich wählen?

Steuer- oder Unternehmensberater*innen informieren über Vor- und Nachteile der verschiedenen Rechtsformen sowie zu steuerlichen Aspekten und der Haftung. Die am häufigsten gewählte Rechtsform ist die GmbH, weil dadurch die Haftung auf die Einlage beschränkt wird.

7. Was kostet eine Unternehmensgründung?

Die genauen Kosten sind immer abhängig vom jeweiligen Unternehmen, von der Rechtsform, der Größe und vielen anderen Faktoren. Allgemein fallen meist Gründungskosten (z. B. Homepage, Produktentwicklung, Material, Investitionen/Anlagen), Bürokosten (z. B. Telefon, Internet, PCs, Buchhaltung), Geschäftsausstattung (z. B. Fahrzeuge, Lagervorräte), Versicherungen (z. B. Feuer, Haftpflicht, Betriebsunterbrechung, Transport, Produkthaftung) und Personalkosten an.

8. Wie komme ich an Kunden?

Die beste und billigste Werbung ist Mundpropaganda. Auf Messen oder in Vereinen kann man viele Menschen kennenlernen und für das Unternehmen begeistern. Heutzutage ist außerdem Netzwerken ganz wichtig! Ansonsten: Werbeetat festlegen und ausprobieren, was die Zielgruppe am besten anspricht!

10. Kann ich finanzielle Hilfe vom Staat bekommen?

Bund und Länder unterstützen Existenzgründungen mit Darlehen. Es gibt Mikro-Darlehen für Kleingründungen, Startgeld für Gründer mit Finanzierungsbedarf, Unternehmerkredit für langfristige Investitionen oder Unternehmerkapital für Existenzgründer und bestehende Unternehmen.

11. Was kosten Mitarbeiter*innen und wie finde ich qualifizierte Angestellte?

Bei den zukünftigen Personalkosten – Lohnnebenkosten, Urlaub, Krankheit – sollte von 30.000-50.000 Euro pro Jahr, das sind rund 18-30 Euro pro Stunde, ausgegangen werden, je nach Qualifikation. Am besten sucht bzw. findet man Mitarbeiter*innen über Anzeigen im Internet, in Fachzeitschriften und Tageszeitungen, über Arbeitsagenturen oder private Kontakte.

12. Wie lange dauert es denn in der Regel, bis man Gewinn verbuchen kann?

Wenn du Kosten und Erlöse gegenüberstellst, wird dir klar werden, dass du selten schon in den ersten Jahren große Gewinne einfahren kannst. Das ist ganz normal, muss aber den Kapitalgebern glaubhaft und plausibel vermittelt werden! Wer einen Bankkredit in Anspruch nehmen will, muss sich offen, kreativ und transparent darstellen, damit die Bank das Risiko entsprechend einschätzen und euch entgegenkommen kann!

Außerdem noch ein Tipp für den betriebswirtschaftlichen Alltag: Unternehmensgründer*innen sollten sich an das betriebswirtschaftliche Denken und Argumentieren gewöhnen – es wird deinen Alltag als Unternehmer in Zukunft begleiten!

Hast du vor, bald oder vielleicht irgendwann mal ein eigenes Unternehmen zu gründen? Im Lecturio Online-Kurs BWL für Nichtkaufleute lernst du alle wichtigen betriebswirtschaftlichen Grundlagen für deine Unternehmensgründung! Dr. Ueberschaer erklärt einführend alle betriebswirtschaftlichen Begriffe und Vorgänge und zeigt, wie man Unternehmensziele festlegt und unternehmerisch denkt und handelt. – Dein Rüstzeug auf dem Weg in eine erfolgreiche Selbständigkeit!

Die Lecturio-Redaktion

Unsere Artikel sind das Ergebnis gewissenhafter Arbeit unseres Redaktionsteams und entsprechender Fachautoren. Strenge Redaktionsvorgaben und ein effektives Qualitätsmanagement-System helfen dabei, die hohe Relevanz und Validität aller Inhalte zu sichern. 

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