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Selbstcoaching: Ein Schlüssel zur persönlichen Weiterentwicklung

Selbstcoaching: Ein Schlüssel zur persönlichen Weiterentwicklung

Umdenken, Veränderung, Optimierung: Wer das Gefühl hat, in beruflichen oder privaten Belangen auf der Stelle zu treten, findet im richtigen Coachingprogramm oftmals die Lösung für sein Entwicklungsbedürfnis. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Einen teuren Profi zu Rate ziehen wäre eine davon – oder Sie coachen sich einfach selbst.
Weiterentwicklung, Coaching
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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Die Diplompädagogin Caroline Lieser hat sich intensiv mit Selbstcoaching auseinandergesetzt und definiert es als „eine freiwillige, zeitlich begrenzte, methodengeleitete individuelle Intervention, die das Individuum darin unterstützt, berufliche und private Ziele zu erreichen“. (Lieser, S. 44)

Selbstcoaching ist nicht eine einzige Methode, die man im Handumdrehen lernen kann. Sie besteht vielmehr aus einer breiten Palette von bedarfsgerecht zusammengestellten Tools. Alle Methoden haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass sie einem die Tür zum Selbst öffnen sollen.

Die Mischung macht’s! Selbstcoaching bedeutet Vielfalt und Individualität

Experten unterscheiden Selbstcoaching – je nach Wirksamkeit auf den Lernprozess – in drei Bereiche. Die Methoden der ersten Disziplin behandeln unterbewusste Gedanken, die sich negativ auf das Stresslevel auswirken können oder Hemmnisse entstehen lassen. Typische Problemstellungen sind der Hang zum Perfektionismus oder Überforderungsgefühle, die beispielsweise mit der Cahier-Methode behandelt werden.

Ziel der zweiten Disziplin ist die Selbstreflexion, bzw. die Selbsterkenntnis. Hierbei sollen charakteristische Wesenszüge und Verhaltensweisen formuliert werden, um sich selbst genauer kennenzulernen. Das hilft zum einen, die eigenen Stärken und Schwächen besser einschätzen zu können, aber auch das Verhalten anderer Menschen nachzuvollziehen.

Vor allem für Führungskräfte sind solche sogenannten „Studienreisen ins Ich“ (Wer bin ich? Was will ich?) empfehlenswert, da sie auf längere Sicht Empathie entwickeln.

Die dritte Disziplin des Selbstcoachings bilden Übungen, die konkrete, kleinere Problemstellungen behandeln, beispielsweise Konfliktlösung und Krisenmanagement. Symbolübungen sowie der Wechsel von Perspektive oder Verhältnissen gehören zu den gängigen Methoden.

Coach oder kein Coach? Wann Sie sich für Selbstcoaching entscheiden sollten

Viele Menschen scheuen sich davor, professionelle Hilfe zu holen, wenn sie ein Problem haben oder sich weiterentwickeln möchten. Für alle, die zur Kategorie „Ich möchte es aus eigener Kraft schaffen“ gehören, bietet Selbstcoaching eine sinnvolle Alternative zum persönlichen Trainer.

Zum einen sind die Kosten weitaus geringer und zum anderen ist ein wirklich guter, vertrauenswürdiger Experte gar nicht so einfach zu finden – der Begriff „Coach“ ist nämlich nicht geschützt und ruft viele selbsternannte Profis auf den Plan.

Hinzu kommt, dass auch ein guter Coach lediglich Hilfe zur Selbsthilfe leisten sollte – in diesem Fall erledigen Sie den Job eben allein. Sie kennen sich sowieso am allerbesten. Zudem können Sie Zeiten, Inhalte und Dauer Ihres Programms selbst bestimmen und sind keinen unerwünschten Einflussnahmen eines inkompetenten Coaches ausgesetzt.

Gerade wenn es um einfachere Sachverhalte oder um die bloße Selbstreflexion geht, ist ohnehin nicht zwangsläufig ein Coach nötig. Mit passender Literatur oder Onlineangeboten können Sie sich bis zu einem bestimmten Punkt selbst helfen. Und wenn Sie sich tatsächlich erfolgreich weiterentwickeln konnten, wirkt sich dies positiv auf das Selbstvertrauen aus, gibt Mut und die Zuversicht, dass einen nichts mehr umhauen kann.

So funktioniert Selbstcoaching

Wer sich ein wenig mit dem Thema befasst, wird schnell feststellen wie große die Bandbreite an Problemlösungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten ist. Zahlreiche Seminare, Onlinekurse, Bücher und Podcasts stehen für mehr oder weniger Geld zur Verfügung. Sie zielen auf private, aber auch auf berufliche Aspekte ab. Ein paar Beispiele:

  • Wie kann ich mit Ängsten und Zweifeln besser umgehen?
  • Wie löse ich Konflikte?
  • Wie trete ich selbstsicherer auf?
  • Wie kann ich Krisen und Stress vorbeugen?
  • Wie motiviere ich mich und andere?
  • etc.

Am Anfang steht dabei meist eine „Eigenanalyse“, die Stärken und Schwächen, Motive und Erwartungen aufzeigt. Welche Ziele möchten Sie erreichen? Welche Wege könnten dahin führen? Was oder wen brauchen Sie dafür?

Anschließend werden konkrete Handlungsempfehlungen erteilt, die einen oftmals aus der eigenen Komfortzone zu holen versuchen. Am Ende steht der Rückblick: ist das Ziel erreicht worden, konnte das Problem gelöst werden, was müssen Sie für einen nachhaltigen Erfolg tun?

Bedenken Sie, dass viele Selbstcoaching-Methoden keine wissenschaftliche Fundierung bezüglich Wirksamkeit und Nachhaltigkeit aufweisen können. Der konzeptionelle Ansatz fehlt oft, wenn Sie auf eigene Faust Tools auswählen.

Zudem besteht die Gefahr der Selbsttäuschung oder Entwicklung in die falschen Richtung. Haben Sie Ihre ausbaufähigen Potentiale wirklich erkannt oder setzen Sie auf das falsche Pferd? Mitunter fehlt Ihnen das richtungsweisende Feedback.

Wo stößt Selbstcoaching an seine Grenzen?

Die Entscheidung für das Selbstcoaching ist meist schnell getroffen, an der Umsetzung scheitern jedoch viele. Wer keinen Unterstützer hat, der einen antreibt, muss enorme Tatkraft aufbringen, einen starken Willen und keine Angst vor Widerständen haben.

Es ist eben ein großer Unterschied, ob man eine Coaching-Methode erlernt hat, oder sie auch tatsächlich umsetzt, selbst wenn Kollegen oder Bekannte das neue Verhalten kritisch oder belustigt beäugen.

Oliver Teufel, Pfarrer und systemischer Coach schildert seine Erfahrungen wie folgt: „Letztendlich war für mich das Resultat meiner anfänglichen Selbstcoaching-Versuche, dass zu allem Stress noch die Frustration dazu kam, dass ich es nicht geschafft hatte, mich so selbst zu coachen, dass ich entspannter und effektiver geworden wäre.“

Es gibt noch weitere Hemmnisse, die in der menschlichen Natur liegen: Prokastrination, auch „Aufschieberitis“ genannt, die Angst vor Veränderungen oder unliebsamen Entdeckungen, Frustation und das sogenannte „Johari-Fenster“, was die begrenzte Reflexions- und Veränderungsfähigkeit des Menschen meint. Irgendwann ist jeder mit seiner Weisheit am Ende.

Im Selbstcoaching besteht die Gefahr, sich „festzudenken“, keinen Ausweg mehr zu kennen – dann wird externe Hilfe doch nötig.

Quellen

Lieser, Caroline: Lernprozesse im Selbstcoaching. Wiesbaden: Springer 2012.

Teufel, Oliver: Systematisches Selbstcoaching. 2014.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.