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Wertschätzung formulieren als Führungskraft

Wertschätzung formulieren als Führungskraft

Schon im Fehlzeitenreport der AOK von 2022 steht es Schwarz auf Weiß und ist statistisch belegt: Mitarbeitende, die durch Ihre Vorgesetzten einbezogen werden sowie Wertschätzung erfahren, identifizieren sich häufiger mit dem Unternehmen und sind seltener krank. Nach wie vor ist das Thema Anerkennung im Beruf jedoch ein schwieriges.
wertschätzung formulieren
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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Was heißt Wertschätzung?

Wertschätzung bedeutet: Mein Gegenüber erfährt durch mich eine positive Bewertung, d. h. durch meine innere Haltung ihm gegenüber. Es wird von mir als Person angenommen. Ich schätze den Anderen als wertvoll. Ich tue das grundsätzlich, da dieses menschliche Wesen mir seine Lebenszeit, von der jede Sekunde nur einmal gelebt werden kann, in diesem Moment widmet.

Besonders aber bemerke und schätze ich, wenn der Mitarbeitende eine gute Leistung oder viel Engagement erbracht hat. Wertschätzen heißt zunächst einmal: Wahrnehmen und Wichtig nehmen – und das auch aktiv und gesondert zum Ausdruck zu bringen, wo es über die grundlegende Basis zwischenmenschlicher Anerkennung hinausgeht.

Die Rolle der Führungskraft

Nur wenn Sie sich mit Ihrem Selbstwert befasst haben, können Sie auch anderen wertschätzend begegnen. Anerkennung sowie Wertschätzung für die Leistung von Mitarbeitenden kann als Führungskraft nur vermitteln, wer sich mit den Werten des Unternehmens identifiziert und für sie einsteht – eine Hauptaufgabe in Sachen Führung.

Wer sich innerlich so positioniert, kann sich darüber freuen, wenn Mitarbeitende gute Arbeit machen – und sollte das auch so vermitteln.

Umgekehrt muss sich eine Führungskraft fragen, die das nicht gewährleisten kann, ob sie selbst noch einen ordentlichen Job macht. Insbesondere dann, wenn man als Vorgesetzter in einer Stresssituation ist oder unter hohem Druck steht, bleibt die Rückmeldung für Mitarbeitende oft auf der Strecke.

Machen Sie sich bewusst, dass eine Ihrer Kernaufgaben aber genau das ist. Wenn Sie es in einer konkreten Situation versäumt haben, holen Sie es nach.

Menschen spüren in aller Regel, in welcher Absicht ein Lob geäußert wird. Nicht authentisch wirkt Wertschätzung, die allein aus dem Wissen geäußert wird, dass es „vernünftig“ ist, Mitarbeitenden entsprechend zu begegnen. Der Verstand ist das eine, die aufrichtige Empfindung das andere. Effektive Personalführung benötigt beide Qualitäten. Meinen Sie als ganzer Mensch, was Sie vermitteln wollen!

Die Konsequenzen mangelnder Wertschätzung

Die emotionale Bindung von Angestellten zum Unternehmen hängt zu einem hohen Grad davon ab, wieviel Anerkennung der jeweilige Mitarbeitende erfährt. Bekommen Beschäftigte den Eindruck, dass es vollkommen egal ist, ob sie sich mit vollem Engagement ihrer Aufgabe widmen oder schlicht anwesend sind, steigen Frust und Unzufriedenheit – und die Produktivität sinkt.

Eine solche Atmosphäre ist dem Betriebsklima insgesamt nicht zuträglich. Fehlzeiten, eine innere Kündigung und verschlechterte Gesundheit bei den Mitarbeitenden können die Folge sein.

Der Werkzeugkasten für Wertschätzung

Selbstverständlich ist ein höflicher, respektvoller Umgang untereinander die Grundlage jeder positiven Unternehmenskultur. Was braucht es darüber hinaus, um Wertschätzung angemessen auszudrücken?

  • Nehmen Sie sich die Zeit dafür.
  • Interessieren Sie sich aufrichtig. „Wie geht es Ihnen?“ vermittelt nicht nur, dass der Mitarbeiter von Ihnen geschätzt wird und sein Wohlergehen Sie interessiert. Sie haben so auch die Chance, zu erfahren, wo der Arbeitnehmer im Augenblick steht und was er möglicherweise braucht.
  • Hören Sie Ihren Angestellten zu.
  • Gehen Sie von sich aus auf Ihre Mitarbeitenden zu.
  • Beziehen Sie Ihre Angestellten bei Entscheidungen ein, soweit es möglich ist.
  • Erkennen Sie die Leistungen und die Arbeit Ihrer Beschäftigten an.
  • Haben Sie Vertrauen in Ihr Personal, und kommunizieren Sie das.

Wenn Sie mit Ihren Mitarbeitenden sprechen und fragen, wie es Ihnen geht, vermeiden Sie dabei den Eindruck zu vermitteln, dass Sie beabsichtigen, den Arbeitnehmer zu kontrollieren. Insbesondere, wenn es um Fehler eines Beschäftigten geht: Bleiben Sie freundlich und wohlwollend.

Merke: Fehler geschehen nur, wenn jemand aktiv etwas tut – in der Regel fühlen Mitarbeiter sich ohnehin schlecht deshalb.

Versuchen Sie, gemeinsam herauszufinden, wie genau der Fehler entstanden ist. Fragen Sie nach, warum jemand eine bestimmte Entscheidung in dieser Weise getroffen hat. Als Führungskraft gehört es zu Ihren Aufgaben, dann auch eine Alternative aufzeigen zu können und darzulegen, wie Sie sich die Handhabung einer ähnlichen Situation in Zukunft vorstellen.

Übrigens: Für Mitarbeitende ist in erster Linie das (positive) Feedback der Führungskraft wichtig, mit der sie unmittelbar zu tun haben. Das bedeutet nicht, dass Anerkennung und Lob nicht auch aus dem höheren Management kommen können – vorrangig zuständig fühlen sollte sich jedoch die jeweilige Leitungsperson, die im Alltag den engsten Kontakt zum jeweiligen Angestellten hat.

Quelle

Mehr Gesundheit und Motivation durch soziale Unternehmensführung: Fehlzeiten-Report 2022 via aok-bv.de/presse/

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.