Verjährungsfristen und Fristberechnung (§§ 194 ff. BGB)
Über den Vortrag
Der Vortrag „Verjährungsfristen und Fristberechnung (§§ 194 ff. BGB)“ von RA Mario Kraatz ist Bestandteil des Kurses „Rechtsdurchsetzung insb. Einreden“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Leistungsverweigerungsrechte
- Überblick Verjährung
- Exkurs – Fristberechnung
- Wirkung der Verjährung
- Fallbeispiel – Der gelinkte Pferdefreund
- Falllösung – Der gelinkte Pferdefreund
Quiz zum Vortrag
Auf welcher Ebene der Prüfung werden die Leistungsverweigerungsrechte geprüft?
- "Anspruch durchsetzbar"
- "Anspruch untergegangen"
- "Anspruch erloschen"
- "Anspruch entstanden"
- "Anspruch wirksam"
Wie wird die Verjährung geltend gemacht?
- Mittels einer rechtshemmenden Einrede.
- Mittels einer rechtshemmenden Einwendung.
- Mittels einer rechtsvernichtenden Einwendung.
- Mittels einer rechtsvernichtenden Einrede.
- Mittels einer rechtshindernden Einwendung.
Welche Aussagen sind in Bezug auf peremptorische und dilatorische Einreden nicht korrekt?
- Die Verjährungseinrede ist eine dilatorische Einrede.
- Peremptorische Einreden hemmen den Anspruch nur vorübergehend.
- Die Verjährungseinrede ist eine peremptorische Einrede.
- Dilatorische Einreden hemmen den Anspruch nur vorübergehend.
- Die Geltendmachung des Zurückbehaltungsrechts ist eine dilatorische Einrede.
Was ist bezüglich der Verjährung korrekt?
- Nur Ansprüche können verjähren.
- Die Verjährung dient der Gewährleistung des Rechtsfriedens.
- Nur Rechte können verjähren.
- Ansprüche können nur verfristen.
- Ansprüche und Gestaltungsrechte können verjähren.
K kauft am 13.02.2013 eine Skulptur von V und vereinbart mit ihm, er werde das schwere Kunstwerk innerhalb der nächsten Woche mit dem Auto abholen komme. In der Folgezeit schafft es K jedoch nie, die Skulptur abzuholen. Am 14.02.2016 ruft er bei V an und sagt, er hätte das Ganze ein bisschen vergessen, werde aber morgen vorbei kommen und die Skulptur endlich holen. V verweigert dies mit dem Hinweis, K habe zuviel Zeit vertrödelt. Ist der Anspruch auf Übergabe und Übereignung aus § 433 I 1 BGB bereits verjährt und wenn ja, wann?
- Nein, der Anspruch verjährt erst am 31.12.2016 um 24 Uhr.
- Ja, der Anspruch ist am 13.02.2016 um 24 Uhr verjährt.
- Nein, der Anspruch verjährt erst am 30.12.2016 um 24 Uhr.
- Ja, der Anspruch ist am 13.02.2015 um 24 Uhr verjährt.
- Nein, der Anspruch verjährt erst am 30.12.2016 um 0 Uhr.
Welche Aussagen in Bezug auf die Fristberechnung sind korrekt?
- Die Widerrufsfrist von 14 Tagen gem. § 355 II BGB ist eine Ereignisfrist.
- Wenn eine Ereignisfrist an einem 27.04. beginnt und drei Monate läuft, endet sie (Hemmung der Verjährung nicht einbezogen) am 27.07.
- Die Widerrufsfrist von 14 Tagen gem. § 355 II BGB ist eine Verlaufsfrist.
- Liegt eine Ereignisfrist vor, wird der Tag mitgerechnet, in welchen das Ereignis bzw. der Zeitpunkt fällt.
- Wenn eine Ereignisfrist an einem 27.04. beginnt und drei Monate läuft, endet sie (Hemmung der Verjährung nicht einbezogen) am 26.07.
Welche Wirkung hat die Einrede der Verjährung?
- Die Durchsetzung des Anspruchs des Gläubigers wird dauerhaft gehemmt.
- Der Anspruch des Gläubigers bleibt bestehen.
- Der Schuldner kann die ihm obliegende Leistung dauerhaft verweigern.
- Der Anspruch des Gläubigers erlischt.
- Der Schuldner kann die ihm obliegende Leistung vorübergehend verweigern.
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Dozent des Vortrages Verjährungsfristen und Fristberechnung (§§ 194 ff. BGB)
RA Mario Kraatz
Mario Kraatz zeichnet sich insbesondere durch seine Kenntnisse und jahrelange Erfahrung bei der Prüfungsvorbereitung von Jurastudenten und Referendaren aus. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Potsdam und Frankfurt (Oder) war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Rechtsanwalt in mehreren Großkanzleien im Bereich des Zivilrechts und Steuerrechts tätig. Er ist seit 2004 als Repetitor tätig und gründete 2007 das nunmehr in vielen Städten Deutschlands tätige Juristische Repetitorium, Akademie Kraatz GmbH. RA Mario Kraatz ist seitdem ausschließlich als Repetitor im Zivilrecht tätig und hat schon über 2.000 Jurastudenten erfolgreich auf die Staatsexamina vorbereitet.
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