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Muskel

Definition Muskel

Muskel Muskeln zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich als Reaktion auf einen Befehl durch einen Nerv aktiv verkürzen können. Dadurch ermöglichen sie die Tätigkeit des Bewegungsapparates (Knorpel, Knochen, Gelenke, Muskeln) sowie die Verkleinerung der Hohlorgane.

Nach dem feingeweblichen Aufbau unterscheidet man 3 Arten von Muskelgewebe:

1. die glatte Muskulatur (Eingeweidemuskulatur), die man in der Wand von Hohlorganen und Blutgefäßen findet: Sie arbeitet verhältnismäßig langsam, rhythmisch und — das ist das Entscheidende — unwillkürlich, d. h. ohne bewusste Kontrolle.

2. die quer gestreifte Muskulatur (Skelettmuskulatur): Aus ihr bestehen die Skelettmuskeln, deren Tätigkeit dem Willen unterworfen ist. Skelettmuskeln ziehen sich rasch und ohne an einen Rhythmus gebunden zu sein, zusammen.

3. Die Herzmuskulatur nimmt in Bezug auf den feingeweblichen Aufbau eine Sonderstellung ein. Sie zieht sich rasch, rhythmisch und unwillkürlich zusammen. Als Energiespender für die Muskelarbeit dienen Phosphorverbindungen und Kohlenhydrate; dabei entsteht als Abbauprodukt Milchsäure. Durch längeren Nichtgebrauch (z. B. im Gipsverband) werden die Muskeln schwächlich und nehmen an Umfang ab (Muskelatrophie); infolge ständiger Beanspruchung (Arbeit, Sport) kräftigen sie sich und werden dicker (das macht man sich beim »Bodybuilding« zu Nutze).

Abbildungen

  • muskel-mensch-Meyers_b11_s0936a.jpg

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