Abdomen 2 - Gastrointestinaltrakt von Dr. med. MHBA Daniela Kildal

Über den Vortrag

Der Vortrag „Abdomen 2 - Gastrointestinaltrakt“ von Dr. med. MHBA Daniela Kildal ist Bestandteil des Kurses „Radiologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

Ösophagus
Magen: Hernien
Zwerchfell: Aplasie, Hernien
Magentumoren
Morbus Crohn
Colon
Divertikel und Polypen
CRC, colorektales Karzinom

Quiz zum Vortrag

Zu Erkrankungen des Ösophagus trifft zu?

Achalasie - spindelförmige Stenose im distalen Ösophagus, darüber sektglasförmige Weitstellung
Ösophaguskarzinom - Aussagekräftigste Untersuchungsmethode bzgl. der Tumorinfiltrationstiefe (T-Stadium) und Resektabilität ist der Ösophagusbreischluck.
Boerhaave-Syndrom - oberflächlicher Einriss der Ösophagusschleimhaut, oft heftige Blutungen
Mallory-Weiß-Syndrom - kompletter Ösophagusriss
Ösophagusvarizen - Ursache ist in der Regel eine Bindegewebsschwäche

Was trifft zu Magenhernien nicht zu?

Paraösophageale Hiatushernie - meistens Sodbrennen
Axiale Hiatusgleithernien treten vermehrt bei Bindegewebsschwäche oder abdomineller Druckerhöhung auf.
Axiale Hiatusgleithernie - der Magen tritt konzentrisch mitsamt der Kardia durch den Hiatus oesophageus
Paraösophageale Hiatushernie - Verlagerung des Magens paraösophageal in den Mediastinalraum
Paraösophageale Hiatushernie - auch Upsite-Down-Stomach genannt

Welche Aussage zur Aplasie und Hernierungen des Zwerchfells trifft nicht zu?

Eine Zwerchfellruptur tritt rechts häufiger auf.
Die Diagnose einer Aplasie des Zwerchfells wird in der Regel im Säuglingsalter gestellt.
Säuglinge mit einer Aplasie des Zwerchfells fallen durch respiratorische, kardiale und gastrointestinale Probleme auf.
Bei einer Aplasie des Zwerchfells können sich Darmschlingen in der Thoraxhöhle befinden.
Eine Zwerchfellruptur rechts ist kaum von einem Zwerchfellhochstand zu unterscheiden.

Welche Aussage zu Magentumoren trifft nicht zu?

Die Röntgenuntersuchung ist nach wie vor das Diagnosemittel der Wahl.
In der CT lässt sich häufig eine Lymphknotenvermehrung, -vergrößerung feststellen.
Zu diagnostischen Zwecken kommt u.a. eine SELLINK-Untersuchung in Frage.
Zu diagnostischen Zwecken wird häufig Barium und Methylzellulose über eine Duodenalsonde appliziert.
Bei einem Normalbefund verjüngt sich das Lumen 4,4 cm (Jejunum) auf 3 cm (Ileum).

Welche Aussage zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen trifft nicht zu?

Beim M. Crohn beschränkt sich die chronische Entzündung auf das Kolon.
Beim M. Crohn handelt es sich um eine transmurale Erkrankung.
Beim M. Crohn treten häufig Fisteln und Abszesse auf.
Bei der Colitis Ulcerosa ist das Kolonkarzinomrisiko erhöht.
Bei der Colitis Ulcerosa kommt es typischerweise zu einem Verlust der Haustrierung, wodurch der Eindruck eines starren Rohres ("Fahrradschlauch") entsteht.

Welche Aussage zu Divertikeln, Polypen und dem Kolorektalen Karzinom trifft nicht zu?

Der Begriff "linksseitige Appendizitis" bezieht sich auf eine Appendizitis bei einem Situs inversus.
Bei Europäern handelt es sich bei den Divertikeln, die im fortgeschrittenen Alter auftreten, in der Regel um Pseudodivertikel (Schleimhaut wölbt sich durch Lücke in der Muscularis propria).
Polypen finden sich bevorzugt in Rektum und Sigma.
Beim kolorektalen Karzinom kommen häufig ein Kolon-Kontrasteinlauf und eine CT/MR zum Einsatz.
Die Gefahr einer malignen Entartung ist bei sehr großen, deformierten Divertikeln, Polyposis und Polypen > 1 cm gegeben.