Gynäkologische Endokrinologie, geschlechtliche Entwicklung & Antikonzeption von Dr. med. Matthias Kalder

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Gynäkologische Endokrinologie, geschlechtliche Entwicklung & Antikonzeption“ von Dr. med. Matthias Kalder ist Bestandteil des Kurses „Gynäkologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Kinderwunsch / Sterilität
  • Geschlechtliche Entwicklung
  • Antikonzeption

Quiz zum Vortrag

  1. Postkoitaltest nach Sims-Huhner
  2. Insler-Score
  3. Chromopertubation
  4. Fructosebestimmung im Ejakulat
  5. Spermiogramm
  1. Untergewicht
  2. Akne
  3. Hirsutismus
  4. Amenorrhoe
  5. Sterilität
  1. Keine Aussage ist zutreffend.
  2. In Deutschland ist das Recht zur Leihmutterschaft in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt.
  3. Pro Zyklus dürfen maximal fünf Embryonen transferiert werden.
  4. Vor der Durchführung einer Embryonenübertragung ist zwingend eine Präimplantationsdiagnostik durchzuführen.
  5. Pro Zyklus darf nur ein Embryo transferiert werden.
  1. Wiederholte Aszitespunktionen sind ein wichtiger therapeutischer Bestandteil.
  2. Bei dieser Erkrankung besteht ein erhöhtes Thromboserisiko, wobei Gehirninsulte eine typische Todesursache darstellen.
  3. Ein akutes Nierenversagen kann als Folge eines Volumenmangelschocks auftreten.
  4. Die Einteilung erfolgt typischerweise anamnestisch und sonographisch in drei Schweregrade.
  5. Das OHS tritt in bis zu 2% der stimulierten Zyklen auf.
  1. Farbe des Zervixsekrets
  2. Muttermundweite
  3. Farnkrautphänomen
  4. Menge des Zervixsekrets
  5. Spinnbarkeit
  1. Hohe Spinnbarkeit
  2. Dickes Zervixsekret
  3. Wenig Kristallbildung des Zervixschleims unter dem Mikroskop
  4. Amorpher Schleim unter dem Mikroskop
  5. Kein Farnkrautphänomen nachweisbar
  1. Bei indolenten Adnextumoren ist eine TBC-Diagnostik sinnvoll.
  2. Im Menstrualblut können die säurefeste Stäbchen nicht nachgewiesen werden.
  3. Die Genitaltuberkulose wird durch den Insler Score in verschiedene Stadien eingeteilt.
  4. Die Tuberkulose kann nicht zu einer Sterilität der Frau führen.
  5. Beweisend für eine Tuberkuloseerkrankung des weiblichen Genitals gilt ein positives Farnkrautphänomen.
  1. Bei der Chromopertubation wird untersucht, ob eine in die Gebärmuttter eingebrachte, blaue Farbstofflösung durch die Eileiter abfließen kann.
  2. Bei der Bläschendrüsenfunktions-Beurteilung wird der pH-Wert des Ejakulats evaluiert.
  3. Bei der sekundären Amenorrhoe sollte sofort laporoskopiert werden, um eine maligne Entartung auszuschließen.
  4. Im Postkoitaltest nach Sims-Huhner wird der Fruktose-Gehalt des Ejakulats untersucht.
  5. Der Insler-Score sollte nicht mehr in der Kinderwunsch DIagnostik herangezogen werden.
  1. Es handelt sich um eine Ovarialinsuffizienz bei Tumoren oder polycystischen Ovarien,wobei die Ovarien vermehrt Androgene produzieren.
  2. Es handelt sich um eine Ovarialinsuffizienz bei Tumoren oder polycystischen Ovarien, wobei die Ovarien vermehrt Gestagene produzieren.
  3. Es handelt sich um eine Ovarialinsuffizienz bei Tumoren der Hypophyse, wobei die Ovarien vermindert Östrogene produzieren.
  4. Es handelt sich um eine Ovarialinsuffizienz bei Tumoren der Hypophyse, wobei die Ovarien vermehrt Östrogene produzieren
  5. Es handelt sich um eine Ovarialinsuffizienz bei polycystischem Myometrium, wobei vermehrt Androgene produziert werden.
  1. Ovarielles Hyperstimulationssyndrom
  2. Stein-Leventhal-Syndrom
  3. Alkoholintoxikation
  4. Gastroenteritis
  5. Diabetisches Koma
  1. Die einzelnen Stadien sind zeitlich betrachtet gleich lang.
  2. Sie dienen der Einteilung der physischen Entwicklung des Menschen während der Pubertät.
  3. Die Entwicklungsstufen werden an primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen gemessen.
  4. Im Stadium B II wird Brustdrüsengewebe tastbar und der Warzenhof ist leicht vergrößert.
  5. Ein Stadium B II kann auch von Jungen in der Pubertät durchlaufen werden.
  1. Alle Aussagen sind zutreffend.
  2. Zu den häufigsten Ursachen zählen hormonbildende Tumoren des Ovars.
  3. Therapeutisch sollte ein vorzeitiger Schluss der Epiphysenfugen verhindert werden.
  4. Die Menarche tritt vor dem 8. Lebensjahr ein.
  5. Eine ausführliche Hormonbestimmung gehört zur initialen Diagnostik.
  1. Östrogengabe zur Verhinderung des vorzeitigen Epiphysenschlusses
  2. Gestagengabe zur Verhinderung des vorzeitigen Epiphysenschlusses
  3. Antiandrogengabe zur Verhinderung des vorzeitigen Epiphysenschlusses
  4. Operative Beseitigung der hormonbildenden Tumoren
  5. Gabe von GnRH Analoga
  1. Die Präpubertät liegt typischerweise in Deutschland zwischen dem 8. bis 12. Lebensjahr.
  2. Die Pubertät liegt typischerweise zwischen dem 13. bis 17. Lebensjahr.
  3. Unter der Thelarche versteht man die Entwicklung der Schambehaarung.
  4. Besonders bei Männern ist die Beurteilung der Thelarche zur Pubertätsentwicklung relevant.
  5. Sowohl Thelarche als auch Pubarche werden in 6 Stadien eingeteilt (B0-B5 bzw. P0-P5)
  1. Ovulationshemmer
  2. Spermizide Substanzen
  3. Kondom
  4. Billings-Methode
  5. Minipille
  1. Bei Zweistufenpräparaten erhöht sich die Östrogendosis während die Progesterondosis gleich bleibt.
  2. Standardmäßig wird ein Östrogenpräparat mit einem Progesteronpräparat kombiniert.
  3. Das bewusste Verschieben der Regelblutung funktioniert nicht immer zuverlässig.
  4. Beim Zweiphasenpräparat fehlt ein Anteil eines Kombinationspartners über einen gewissen Zeitraum komplett.
  5. Ein Dreistufenpräparat ist durch drei verschiedene Progesterondosen und zwei verschiedene Östrogendosen charakterisiert.
  1. Dienogest
  2. Lynestrol
  3. Levonorgestrel
  4. Cyproteronacetat
  5. Desogestrel
  1. Die Minipille wirkt durch niedrigdosiertes Östrogen.
  2. Einphasenpräparate hemmen die Kapazitation.
  3. Bei der „Pille danach“ handelt es sich um ein hochdosiertes Östrogenpräparat.
  4. Die Spermienaszension wird durch die Minipille durch Cervixkanal-Sekretveränderung verhindert.
  5. Einphasenpräparate können die Viskosität des Zervixschleims ändern.
  1. Die antikonzeptive Wirkung kommt durch eine Gestagen-Beladung zustande.
  2. Bezogen auf den Pearl-Index stellt die Billings-Methode die effektivere Verhütungsmethode dar.
  3. Der optimale Anwendungszeitraum beträgt 10 Jahre.
  4. Pessare bestehen heutzutage überwiegend aus Metall.
  5. Der Preis pro Anwendung beläuft sich auf etwa 5000€.
  1. Bei milder Endometriose und bestehendem Kinderwunsch ist eine dreimonatige Gabe von GnRH-Analoga sinnvoll.
  2. Erstsymptom ist oft ein zyklusabhängiger Unterbauchschmerz.
  3. Die Diagnose wird laparoskopisch gesichert.
  4. Sofern kein Kinderwunsch besteht, bleibt als ultima ratio bei schweren Verläufen die Option der Hysterektomie.
  5. Bei der Endometriose findet sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter.
  1. im Recessus costodiaphragmaticus.
  2. auf dem Blasenperitoneum.
  3. im Ovar.
  4. in der Excavatio rectouterina.
  5. auf dem Ligamentum sacrouterinum.
  1. Auftretende Blutungen sind hinweisend auf ein subseröses Wachstum.
  2. Auftretende Blutungen sind nicht regelabhängig.
  3. Das Wachstum der Myome stagniert normalerweise mit der Menopause.
  4. Zervikale Myome können den Geburtsvorgang erschweren.
  5. Histologisch handelt es sich bei den Uterusmyomen meist um Leiomyome.
  1. Die Endometriose kann kurativ behandelt werden durch gestagenbetonte Kombinationspräparate.
  2. Dysmenorrhoen können durch Ovulationshemmer gebessert werden, indem sie die körpereigene Östrogenproduktion unterdrücken.
  3. Die Entstehung von funktionellen Ovarialzysten wird begünstigt durch das Ausbleiben der Ovulation und der Luteinisierung.
  4. Ovulationshemmer bessern insbesondere die flüssigkeitsretentionsbedingten Symptome beim prämenstruellen Syndrom.
  5. Gutartige Brusterkrankungen werden besonders günstig durch gestagenbetonte Präparate beeinflusst.
  1. Als Fertilitätszeit gelten 10. bis 17. Zyklustag.
  2. Der Pearl-Index dieser Methode ist vergleichbar mit dem bei Anwendung der klassischen „Pille“.
  3. Die Methode ist auch bei Infektionen zuverlässig anwendbar.
  4. Direkt nach dem fruchtbaren Zeitraum kommt es regelmäßig zu einem deutlichen Abfall der Körpertemperatur.
  5. Alle Antworten sind zutreffend.
  1. Zahl der ungewollten Schwangerschaften pro Jahr pro 100 Frauen, die die Verhütungsmethode ein Jahr lang eingesetzt haben, auch "100 Frauenjahre" genannt.
  2. Zahl der ungewollten Schwangerschaften pro Jahr pro 10 Frauen, die die Verhütungsmethode ein Jahr lang eingesetzt haben, auch "100 Frauenjahre" genannt.
  3. Zahl der ungewollten Schwangerschaft pro 100 Tage Anwendungsdauer bei 100 Frauen.
  4. Zahl der ungewollten Schwangerschaft pro Monat pro 100 Frauen, die die Verhütungsmethode einen Monat lang eingesetzt, auch "100 Frauenjahre" genannt.
  5. Zahl der ungewollten Schwangerschaft pro 120 Zyklen.
  1. Cyproteronazetat zählt zu den Progesteron Derivaten.
  2. Dienogest zählt zu den Progesteron Derivaten.
  3. Die Proliferation des Endometriums wird durch Einphasenpräparate nicht gehemmt.
  4. Die Ovulation wird bei der Micropille nicht verhindert.
  5. Die Kapazitation wird durch die Minipille gefördert.
  1. Sie ist eine rein Östrogenhaltige Tablette.
  2. Sie sollte frühestens 48h postkoital begonnen werden.
  3. Es handelt sich dabei um ein Antikonzeptivum.
  4. Die Östrogendosis der Postkoitalpille liegt klassischerweise bei der doppelten Östrogendosis eines klassischen Einphasenpräparats (pro Pille).
  5. Sie ruft nur in Ausnahmen Nebenwirkungen und Zyklusstörungen hervor.
  1. Das Auftreten von Dysmenorrhoen ist untypisch für Endometriose und spricht eher für ein Myom oder eine Ovarialzyste.
  2. Im Falle einer milden Endometriose sollten alle leicht erreichbaren Herde in einer Laparoskopie entfernt werden und eine Schwangerschaft kann´, ggf. mit milder hormoneller Stimulation, angestrebt werden.
  3. Liegt eine schwere Form der Endometriose vor, sollten alle Herde sorgfältig entfernt werden. Danach kann eine 3-6 monatige Therpaie mit GnRH-Analoga begonnen werden um anschließend eine in-vitro-Fertilisation zu planen.
  4. Im Falle einer Endometriose ist es möglich im Ultraschall sogenannte "Schokoladenzysten" im Ovar zu sehen.
  5. Typische Beschwerden von Endometriosepatientinnen sind zyklusabhängige Unterleibsschmerzen, Übelkeit sowie Beschwerden beim Geschlechtsverkehr.
  1. Polymenorrhoe
  2. Menorrhagien
  3. Hypermenorrhoen
  4. Metorrhagie
  5. Anämie
  1. Steigerung der Spinnbarkeit des Zervixsekrets
  2. Motilitätshemmung der Spermien
  3. Proliferationshemmung der Gebärmutterschleimhaut
  4. Hemmung der Ovulation
  5. Verminderte Sekretion von FSH
  1. Die Spermienaszension wird durch Cervixsekretveränderungen verhindert.
  2. Sie kann nie die Ovulation verhindern.
  3. Typischerweise ist es ein Kombinationspräparat mit niedrig dosiertem Östrogen und Gestagen.
  4. Die Minipille muss in einem Zeitfenster von maximal 30 min Abweichung alle 24h eingenommen werden. Bei größeren Abweichungen ist keine sichere Verhütung mehr gegeben.
  5. Die Hemmung der Kapazitation ist die wichtigste Wirkungsmechanismus der Minipille.
  1. Adipositas
  2. Seborrhoe und Hirsutismus
  3. Dysmenorrhoe
  4. Ovarialzysten
  5. Mastopathie
  1. Zervikales Myom - Entbindungshindernis
  2. Intraligamentäres Wachstum - Blutungsstörung
  3. Submuköses Wachstum - Stieldrehung
  4. Adenomyom - Darmentleerungsstörung
  5. Subseröses Wachstum - Dysmenorrhoe

Dozent des Vortrages Gynäkologische Endokrinologie, geschlechtliche Entwicklung & Antikonzeption

 Dr. med. Matthias Kalder

Dr. med. Matthias Kalder

Dr. Matthias Kalder ist seit 2005 leitender Oberarzt an der Klinik für Gynäkologie, Gynäkologische Endokrinologie und Onkologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg und ist im studentischen Unterricht seit über 10 Jahren eingebunden.

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