Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Über den Vortrag
Der Vortrag „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ von Dr. med. Michael Kallenbach ist Bestandteil des Kurses „2. und 3. Staatsexamen (M2/M3) Komplettkurs“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Definition COPD
- Diagnostik
- Einteilung
- Therapie
Quiz zum Vortrag
Welche Aussage zur COPD trifft nicht zu?
- Die Inzidenz der COPD ist weltweit rückläufig.
- 10% der Erwachsenen erkranken an einer COPD.
- Bis zu 50% der Raucher entwickeln eine COPD.
- Es kommt zu einer gestörten mukoziliären Clearance.
- Es kommt zu einer Metaplasie des Flimmerepithels.
Sie untersuchen einen Patienten mit COPD. Welchen Befund erwarten Sie am wenigsten?
- Bei tiefer Inspiration Eintreten eines plötzlichen Atemstopps
- Eine Halsvenenstauung
- Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
- Im Echo Zeichen der Rechtsherzbelastung
- Im Labor eine normochrome Anämie
Was muss neben Husten und Auswurf in mind. 3 aufeinanderfolgenden Monaten in 2 Jahren noch vorliegen, damit man von einer COPD laut Definition sprechen kann?
- Lungenemphysem
- Lungenfibrose
- Pleuraempyem
- Spannungspneumothorax
- interstitielle Pneumonie
Was sind die Folgen der COPD?
- Zunahme des Residualvolumens
- Hyperkapnie
- Verminderte Anzahl von Alveolarsepten
- Vasokonstriktion
- Pulmonale arterielle Hypotonie
Was führt in der Regel nicht zu einer Exacerbation einer COPD?
- Thoraxtrauma
- Zunahme der inhalativen Noxen
- Fehlerhafte Medikation
- Virale Infekte
- Bakterielle Infekte
Sie auskultieren die Lunge eines Ihrer Patienten. Dabei hören sie abgeschwächte Atemgeräusche, eine sogenannte „silent lung“. Wofür ist dieser Auskultationsbefund charaktersitisch?
- Lungenephysem
- Asthma bronchiale
- Pneumonie
- Pulmonale arterielle Hypertonie
- Lungenödem
Ein 60-jähriger Patient kommt in Ihre Hausarztpraxis. Er klagt über einen hartnäckigen Husten. Eigene Therapiemaßnahmen (Einnahme von ACC) hatten keinen Erfolg. Die Lungenfunktion zeigt folgende Werte: FEV 1 85%, FEV 1/VC 65%. Nach Inhalation eines Betasympathomimetikums kommt es zu keiner Verbesserung. Welche der Diagnosen ist am wahrscheinlichsten?
- COPD
- Asthma bronchiale
- Hausstauballergie
- Lungenembolie
- Rekurrensparese
Zeichen einer akuten Exacerbation ist nicht?
- Rechtsschenkelblock im EKG
- Zunahme der Dyspnoe
- Gelb/grün verfärbtes Sputum
- Zunahme der Sputummenge
- Allgemeines Krankheitsgefühl
Was beinhaltet die Erweiterung der GOLD Einteilung?
- Das Risiko für Exacerbationen
- Die subjektiven Beschwerden des Patienten.
- Das gemessene Residualvolumen.
- Der Grad der Zyanose.
- Die Stärke der Polyglobulie.
Welche Aussage zur COPD-Schweregradeinteilung der GOLD trifft zu?
- Die Einteilung erfolgt anhand des FEV 1.
- Die Einteilung erfolgt anhand des FEV 1 in Abhängigkeit von der Vitalkapazität.
- Es gibt drei Stadien.
- Das Risiko für eine Exacerbation spielt keine Rolle.
- Die subjektiven Beschwerden des Patienten spielen keine Rolle.
Ein 55-jähriger Patient kommt in Ihre Praxis und berichtet über seit längerer Zeit bestehenden Husten und Auswurf. Welche Erkrankung müssen Sie am wenigsten in Ihre differentialdiagnostischen Überlegungen einbeziehen?
- Sarkoidose
- Bronchiektasen
- Linksherzinsuffizienz
- Bronchialkarzinom
- Asthma bronchiale
Welche Aussage zur Therapie der COPD trifft nicht zu?
- Körperliche Belastung sollte in jedem Fall vermieden werden.
- Der Patient sollte ab sofort nicht mehr rauchen.
- Stadienabhängig kommt eine medikamentöse Therapie in Frage.
- Der Patient sollte sich gegen Influenza und Pneumokokken impfen lassen.
- Chirurgische Eingriffe sind bei fortgeschrittener COPD in Betracht zu ziehen.
Welche Aussage zur medikamentösen Therapie der COPD trifft zu?
- Roflumilast reduziert die Exacerbationshäufigkeit.
- Theophyllin findet aufgrund seiner guten Wirkung häufig Anwendung.
- Systemische Glukokortikoide dienen der Dauertherapie.
- Antibiotikumgabe prophylaktisch ab Stadium II.
- Antibiotikumgabe bei viralen Infekten.
Auf Station behandeln Sie einen COPD-Patienten mit Sauerstoff. Nach einiger Zeit berichtet Ihnen die Krankenschwester, dass der Patient nur noch wenig atmet und zunehmend eintrübt. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang falsch?
- Bei Gesunden ist die erniedrigte Sauerstoffkonzentration im Blut der Hauptatemantrieb.
- Bei COPD-Patienten ist die Hypoxie oftmals der Hauptatemantrieb.
- Bei COPD-Patienten kann sich die Atemfrequenz durch Zunahme der Sauerstoffkonzentration im Blut verringern.
- Bei einem COPD-Patienten sollten Blutgasanalysen engmaschig durchgeführt werden.
- Bei einem COPD-Patienten kann es bei Sauerstoffgabe zu einer Abnahme der Atemfrequenz und infolgedessen zu einem Anstieg des pCO2 kommen.
Welche Aussage zur Therapie bei exacerbierter COPD trifft zu?
- Alle Aussagen sind falsch.
- Eine Sauerstoffgabe ist in jedem Fall aufgrund der Gefahr einer CO2-Narkose kontraindiziert.
- Die systemische Gabe von Glukokortikoiden ist aufgrund der Nebenwirkungen kontraindiziert.
- Von der Gabe eines Morphins ist aufgrund der Nebenwirkungen abzusehen.
- Morphin verkürzt die Exspiration.
Wie wird die medikamentöse Therapie eines Patienten verändert, der von der GOLD Einteilung von A nach B sich verschlechtert?
- Umsteigen von einer Bedarfstherapie auf eine prophylaktische Dauertherapie.
- Umsteigen von kurzwirksamen Beta-Agonisten auf Glucocorticoide
- Umsteigen von einer Dauertherapie auf eine Bedarfstherapie.
- Umsteigen von Theophyllin auf Roflumilast.
- Umsteigen von Beta-Agonisten auf Anticholinergika.
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Dozent des Vortrages Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Dr. med. Michael Kallenbach
Dr. med. Michael Kallenbach, Facharzt für Innere Medizin, studierte Humanmedizin an der Universität Leipzig. Er promovierte auf dem Gebiet der kardialen Resynchronisationstherapie bei Herzinsuffizienz am Herzzentrum in Leipzig. Seine Assistenzzeit hat Dr. med. Kallenbach im Fachbereich Innere Medizin an verschiedenen Krankenhäusern absolviert (Ulm, Blaubeuren, Hamburg). Bereits seit dem Jahr 2007 engagiert er sich in der Lehre, so zum Beispiel als Tutor in EKG- und Ultraschallkursen sowie im Rahmen der Anleitung von assistenzärztlichen Kollegen.Kundenrezensionen
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Auszüge aus dem Begleitmaterial
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... gestörte mukoziliäre Clearance ...
-
... Freisetzung von Proteasenim Interstitium ...
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... der Atemmuskulatur, Hyperkapnie ...
-
... Auswurf(vor allem morgens) –nach Abhusten relativ beschwerdearm –Auswurf: grau, bei ...
-
... und Sputummenge –Sputum: gelb/grün –Zunahme der Dyspnoe ...
-
... Lungenfunktionsmessung –Quantifizierung, Schweregradeinteilung –FVC und FEV1vermindert, Resistance erhöht ...
