Aktionspotential von Nervenzellen
Über den Vortrag
Der Vortrag „Aktionspotential von Nervenzellen“ von Nicolas Paul ist Bestandteil des Kurses „Physikum Komplettkurs“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Das Aktionspotential
- Die drei Zustände spannungsgesteuerter Kanäle
- Initialphase
- Aktionspotential einer Herzmuskelzelle
- Aktivierbarkeit verschiedener Kanäle
- Die Aktivierung des Natrium gesteuerten Kanalsystems
- Absolute und relative Refraktärität
- Die lokale Erregung
- Rheobase und Chronaxie
- Lokalanästhetika
- Zusammenfassung
Quiz zum Vortrag
Welche Aussage zu spannungsgesteuerten Kanälen trifft zu?
- Membranpotentialänderungen determinieren Änderungen des Funktionszustandes der Kanäle.
- Sie sind in der Regel aus 10 Untereinheiten aufgebaut.
- Es gibt zwei Funktionszustände: Offen und geschlossen.
- Sowohl Amino- als auch Carboxyterminus befinden sich im extrazellulären Raum.
- Spannungsgesteuerte Kanäle sind unselektiv durchlässig für alle Ionen.
Welche Aussage zum Aktionspotential trifft nicht zu?
- Je weiter sich das Ruhemembranpotential Richtung 0mV bewegt, desto besser ist das schnelle System spannungsgesteuerter Natriumkanäle aktivierbar.
- Erreicht die Depolarisation einen Schwellenwert, so wird nach dem Allles-oder-Nichts-Prinzip ein Aktionspotential immer gleicher Amplitude ausgelöst.
- Die anfängliche Depolarisation wird durch eine schnelle Aktivierung des spannungsgesteuerten Natriumkanalsystems erzeugt.
- Die Repolarisation erreicht Werte unterhalb des Ruhemembranpotentials aufgrund der starken Öffnung spannungsgesteuerter Kaliumkanäle.
- Die Aktivierbarkeit schneller spannungsgesteuerter Natriumkanäle steigt mit sinkender extrazellulärer Natriumkonzentration.
Welche Aussage zur Depolarisation und zum Aktionspotential von Nervenzellen trifft nicht zu?
- Als Folge einer sog. lokalen Erregung entsteht immer ein Aktionspotential.
- Die absolute Refraktärzeit ist ungefähr so lang wie das Aktionspotential selber.
- Während der relativen Refraktärzeit lässt sich ein Aktionspotential geringerer Amplitude auslösen.
- Als Rheobase wird die Reizstärke bezeichnet, welche bei unendlich langer Applikation ein Aktionspotential auslösen würde.
- Die Chronaxie bezeichnet die Zeit, die es dauert, um bei der Applikation eines Reizes der Stärke der doppelten Rheobase ein Aktionspotential auszulösen.
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Dozent des Vortrages Aktionspotential von Nervenzellen
Nicolas Paul
Dr. Nicolas Paul ist Arzt und und arbeitet in der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin an der Charité in Berlin. An der Universität Heidelberg schloss er parallel zu seinem Medizinstudium ein Masterstudium in Health Economics ab und promovierte an den zellulären Ursachen psychiatrischer Erkrankungen.
Seine Begeisterung für die Physiologie und Biochemie trug er durch das gesamte Studium, und auch als Arzt freut er sich, die Faszination für die Funktionen des menschlichen Körpers weitergeben zu können. Während seines Studiums war Dr. Paul Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
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