ZNS 3 - Traumatologie von Dr. med. MHBA Daniela Kildal

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Über den Vortrag

Der Vortrag „ZNS 3 - Traumatologie“ von Dr. med. MHBA Daniela Kildal ist Bestandteil des Kurses „Radiologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • SHT / Intrakranielle Traumafolgen
  • Diagnostik
  • Befunde
  • Extrakranielle Traumafolgen
  • Typische Befunde in der Notaufnahme

Quiz zum Vortrag

  1. Ca. 50% leichte Traumata, ca. 50% schwere Traumata
  2. Einteilung in offene und gedeckte Hirnverletzungen
  3. Einteilung in primäre und sekundäre Läsionen
  4. Einteilung in intra- und extraaxiale Läsionen
  5. Schädel- Hirn-Trauma = Verletzung des Schädelknochens oder des Gehirns durch Gewalteinwirkung
  1. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer.
  2. 5-10% der Patienten versterben am Unfallort oder auf dem Transportweg.
  3. 20-40% werden nicht medizinisch versorgt.
  4. Die Inzidenz ist am höchsten zwischen dem 15. und 24. Lebensjahr.
  5. Verkehrsunfälle sind die häufigste Ursache für SHT.
  1. Eine Röntgenuntersuchung des Schädels ist immer als erstes zu veranlassen.
  2. Eine CCT (nativ) ist Mittel der 1. Wahl.
  3. Gegebenenfalls kann nach 24 Stunden eine Kontroll-CCT durchgeführt werden.
  4. Eine CCT mit Kontrastmittel wird durchgeführt bei Verdacht auf Gefäßmissbildungen oder Aneurysmablutung.
  5. Eine MRT hat eine höhere Sensitivität für prognostisch entscheidende Scherverletzungen oder Hirnstammläsionen.
  1. Hirnkontusion - typisch occipital
  2. Hirnkontusion - coup < contre coup
  3. T2* deutlich sensitiver für Blutungen als CT.
  4. Scherverletzung - DAI steht für "diffuse axonal injury"
  5. Scherverletzung - Läsionen an der Markrindengrenze, in der tiefen weißen Substanz, den Stammganglien und Hirnstamm
  1. Blutungen zwischen Kalotte und Dura aus venösen Gefäßen
  2. Respektiert Schädelnähte
  3. V.a. tempoparietal
  4. häufig durch Frakturen
  5. Konvexe Raumforderung, glatt begrenzt zum Hirn. Eselsbrücke: epidural - elliptisch
  1. Respektiert Mittellinie nicht
  2. Blutung aus Brückenvenen, venösen Sinus oder Paccioni-Granulationen in den Subduralraum
  3. Eselsbrücke: subdural - sichelförmig
  4. häufig chronisch/akute Mischformen
  5. Bei ausgeprägter Mittellinienverlagerung Gefahr der Abklemmung der Art. cerebri media mit anämischen Hirninfarkt.
  1. Hirnödem - Liquorräume erweitert
  2. Blutung in den Subarachnoidalraum - in die Sulci
  3. Subarachnoidalblutung - schwerste, vernichtende Kopfschmerzen
  4. Hirnödem - Ursachen: Blutung, Tumor, Ischämie, Entzündung
  5. Hirnödem - Hirn wird hypodens im CCT, Mark-Rinden-Differenzierung verwaschen bis aufgehoben
  1. Der Hirntod wird ausschließlich anhand der Bildgebung diagnostiziert.
  2. Herniationen lassen sich einteilen in subfalcine, transtentorielle und intratentorielle Herniationen.
  3. Infolge einer Herniation kann der Hirntod eintreten.
  4. Der Hirntod weist in der Bildgebung bestimmte Kriterien auf, diese sind u.a.: Fehlender Blutfluss in arteriellen und venösen Gefäßen (Angiographie), Liquorräume komprimiert, keine Kontrastmittelanreicherung, Mark-Rinden-Differenzierug fehlt.
  5. Es besteht keine Korrelation zwischen Schädelfraktur und intrakraniellen Komplikationen.
  1. MRT - vorwiegend Traumadiagnostik, gut geeignet als Notfalluntersuchung.
  2. Röntgen - vorwiegend Traumadiagnostik aber auch Entzündungen oder Fehlbildungen
  3. CT - vorwiegend Traumadiagnostik aber auch Entzündungen oder Fehlbildungen, ossäre Strukturen gut beurteilbar
  4. MRT - Kontraindikation: metallischer Fremdkörper
  5. MRT - Cave: Zahnspangen, Zahnimplantate, Lidschatten, Wimperntusche
  1. Typische Ursache für ein Lidemphysem ist eine Zahnwurzelbehandlung im Oberkiefer.
  2. Bei V.a. einen intraorbitalen Fremdkörper dient ein Röntgen als Übersichtsuntersuchung.
  3. Ein CT macht auch Holz- und Begleitverletzungen sichtbar.
  4. Bei einer Orbitabodenfraktur kann es zum Tear-drop-sign kommen.
  5. Die Blow-out-Fraktur entsteht durch gezielte, punktuelle Gewalteinwirkung auf den Augapfel, die von frontal kommt. Dadurch kommt es zu einer Orbitabodenfraktur.

Dozent des Vortrages ZNS 3 - Traumatologie

Dr. med. MHBA Daniela Kildal

Dr. med. MHBA Daniela Kildal

Daniela Kildal ist Chefärztin und Klinikleiterin der Abteilung Radiologie am Spitalzentrum Oberwallis (Spitäler Visp und Brig).

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