Unfälle und Vergiftungen von Prof. Dr. Michael Zemlin

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Unfälle und Vergiftungen“ von Prof. Dr. Michael Zemlin ist Bestandteil des Kurses „Pädiatrie Onlinekurs“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Einstieg: Unfälle und Vergiftungen
  • Verbrühungen und Verbrennungen
  • Weitere Unfälle
  • Kindesmisshandlung
  • Vergiftungen (Essentials)
  • Zusammenfassung

Quiz zum Vortrag

  1. Im Kleinkindalter sind Verbrennungen und Vergiftungen die häufigsten Unfälle.
  2. Die Neunerregel besagt, dass Arme und Beine je 9%, Kopf, Bauch und Rücken je 18% der Körperoberfläche ausmachen.
  3. Die Definition von plötzlichem Kindstod ist das plötzliche Versterben eines Kindes unter dem fünften Lebensjahr, es kann auch durch Autopsie keine Ursache festgestellt werden.
  4. Die Rate des plötzlichen Kindstods konnte durch Empfehlung der Bauchlagerung während des Schlafens drastisch reduziert werden.
  5. Unfälle und Vergiftungen sind für 80% der Todesfälle im Alter zwischen 1-15 Jahren verantwortlich
  1. Bei Verbrennungen ist die Erstversorgung der Wunde mit Puder angezeigt.
  2. Ab einer Verbrennung von 5% der Körperoberfläche ist die stationäre Aufnahme indiziert.
  3. Bei Verbrennungen ist das Kühlen mit Wasser indiziert.
  4. Bei Verbrennungen von über 10% der Körperoberfläche ist die Diurese zu kontrollieren um einen eventuellen Flüssigkeitsverlust des Kindes festzustellen.
  5. Bei einer Verbrennung von 10% der Körperoberfläche und mehr besteht Dehydratationsgefahr und das Legen eines intravenösen Zugangs ist angezeigt.
  1. 10 %
  2. 1 %
  3. 5 %
  4. 15 %
  5. 20 %
  1. Das Kind ist bradycard.
  2. Die Körpertemperatur beträgt über 40°C.
  3. Die Haut ist rot, heiß und trocken.
  4. Kopfschmerzen können auftreten.
  5. Es kann zu Krämpfen oder Koma kommen.
  1. Beim primären Ertrinken kommt es zur Wasseraspiration.
  2. Ertrinken ist die häufigste Ursache tödlicher Unfälle im Kindesalter.
  3. Beim sekundären Ertrinken kommt es bei Süßwasseraspiration sofort zum Lungenödem.
  4. Die Therapie besteht in Unterdruckbeatmung.
  5. Bei der Salzwasseraspiration kommt es ca. 24 Stunden danach zum Lungenödem.
  1. Bei Verdacht auf Kindsmisshandlung sollte das Kind nicht stationär aufgenommen werden um die Eltern-Kind-Beziehung nicht weiter zu beeinträchtigen.
  2. Die Anamnese ist bei Kindsmisshandlung oft widersprüchlich.
  3. Beim Shaken-Baby-Syndrom (Akzelerations-Dezelerations-Trauma) können retinale Einblutungen durch den Augenarzt festgestellt werden.
  4. Bei Verdacht auf Kindsmisshandlung ist die Ganzkörperuntersuchung wichtig, damit Begleitverletzungen festgestellt werden können.
  5. Bei Verdacht auf Kindsmisshandlung sollte das Kind stationär aufgenommen werden.
  1. Rückenlage
  2. Weiche Matratze
  3. Niedriger sozioökonomischer Status
  4. Rauchen während der Schwangerschaft
  5. Small for gestational Age (SGA)
  1. Zu den giftigen Pflanzen zählen Goldregen, Eisenhut, Eibe, Fingerhut und Tollkirsche.
  2. Bei einem bewusstlosen Kind sollte im Notfall Erbrechen provoziert werden.
  3. Der Giftnotruf aus der Klinik ist nicht nötig, da das Kind bereits ärztlich überwacht wird.
  4. Aspirierte Gegenstände sollten bei geringer Größe von etwa 1cm belassen werden, da sie vom Körper resorbiert werden.
  5. Bei Verätzungen ist das Auslösen von Erbrechen angezeigt.

Dozent des Vortrages Unfälle und Vergiftungen

Prof. Dr. Michael Zemlin

Prof. Dr. Michael Zemlin

Prof. Zemlin ist erklärter "Pädiatrie-Fan" und Chefarzt an der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. Die Lehre ist für ihn Beruf und Hobby zugleich. Gemeinsam mit einem Kollegen hat er als Wahlfachunterricht ein "Schwerpunktkurrikulum Pädiatrie" entwickelt, in dem das gesamte Spektrum der Pädiatrie behandelt und mit klinischen Lehrvisiten illustriert wird.

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