Kommunikationspsychologie - Grundlagen von LL.M. Gerd Ley

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Kommunikationspsychologie - Grundlagen“ von LL.M. Gerd Ley ist Bestandteil des Kurses „Archiv - Mediation und Konfliktmanagement“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Einführung
  • Sender-Empfänger-Modell
  • Mitteilungscharakter von Aussagen
  • Interpunktion von Ereignungsfolgen
  • Das Eisbergmodell
  • Der semantische Raum der Affekte

Quiz zum Vortrag

  1. Solange wir uns nicht irgendwo ganz alleine befinden, ist jedes menschliche Handeln in Beziehung auf eine andere Person Kommunikation. Oder, wie es Paul Watzlawick ausgedrückt hat: "Man kann nicht nicht kommunizieren"!
  2. Verhaltensweisen, die nicht explizit auf Kommunikation angelegt sind, wie etwa das Nichtbeachten einer anwesenden Person, die möglicherweise sogar zu uns Kontakt aufnimmt oder dies versucht, gehören hierzu nicht.
  3. Wir können auch nonverbal etwas äußern, zum Beispiel wenn unsere Körpersprache für andere etwas aussagt. Es muss nicht in Worten kommuniziert werden.
  4. Wir können von Kommunikation nur dann sprechen, wenn jemand etwas zu uns sagt. Unter Umständen kann es auch sein, wenn jemand uns durch andere, ausdrückliche Zeichen etwas mitteilen will. Das kann z.B. die Gebärdensprache eines Taubstummen sein.
  1. Das Decodieren der Nachricht.
  2. Das Verstehen der Nachricht.
  3. Das Empfangen von Signalen.
  4. Das Codieren der Nachricht.
  5. Die Behebung von Störungen.
  1. Gelungene Kommunikation findet immer auf der Sachebene statt.
  2. Die Sachebene wird der Aspekt einer Botschaft genannt, der ihr sachbezogener Inhalt ist. Es ist die Antwort auf die Frage: "Was sage ich?".
  3. Die Beziehungsebene definiert negative Beziehungen. Eine Botschaft hat dann eine Beziehungsebene, wenn Machtverhältnisse kommuniziert werden.
  4. Die Beziehungsebene kommuniziert das Verhältnis, in dem Sender und Empfänger zueinander stehen. Diese kann der Botschaft verbal oder nonverbal beiliegen.
  5. Wird die Beziehungsebene überbetont, kann die Sachebene untergehen. In Konfliktsituationen kommt es zu selektiver Wahrnehmung, bei der nicht mehr darauf gehört wird, was eigentlich genau gesagt wurde.
  1. Die Konfliktparteien kennen nur ihr Bild von der Wirklichkeit. Für den Angestellten ist seine Erklärung wirklich, für den Vorgesetzten die seinige. Wenn sie nach dem ersten Grund forschen, können sie in den Augen einer der beiden Konfliktparteien ihre Allparteilichkeit verlieren.
  2. Aufgrund der systemischen Verstrickung von Interaktion liegt der Auslöser mit der größten Wahrscheinlichkeit in der Umwelt von Sender und Empfänger. Damit gehört er nicht zu den Konfliktparteien und ist auch nicht Gegenstand der Mediation.
  3. In Paul Watzlawicks drittem Axiom wird festgestellt, dass Kommunikation immer schon zirkulär verläuft. Es kann darum in einem Konfliktfall kein Anfangspunkt ausgemacht werden, der der anderen Partei nicht als von einem vorherigen Akt ausgelöst erscheint.
  4. Mediation funktioniert auf der Beziehungsebene. Was sachlich genau passiert ist, geht den Mediator also gar nichts an.
  1. Auf der Bedürfnisebene das Bedürfnis nach Wärme.
  2. Auf der Gefühlsebene die Angst, zu erfrieren.
  3. Die reine Sachebene oder der Sachverhalt, dass ich Kälte fühle.
  4. Eine Beziehungsdefinition auf der Gefühlsebene, zum Beispiel als Aufforderung, näher zu kommen.

Dozent des Vortrages Kommunikationspsychologie - Grundlagen

LL.M. Gerd  Ley

LL.M. Gerd Ley

Gerd Ley, LL M. (Oec.), Dipl.-Verwaltungswirt, studierte Verwaltungswissenschaften an der FHSöV NW und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Saarbrücken (Schwerpunkte Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Arbeitsrecht). Er war 10 Jahre als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht tätig und verfügt über mehrjährige forensische Erfahrung in der Vertretung vor dem Arbeitsgericht als Arbeitgeber und Vertreter von Arbeitnehmern (für eine Gewerkschaft). Gerd Ley war 6 Jahre als Dozent an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Köln und 12 Jahre als Dozent an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie tätig.

Er ist als freier Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei tätig, Referent und Berater für arbeitsrechtliche Fragen für KMU und IHK, sowie Personal- und Compliance-Berater für KMU (Schwerpunkt Arbeitsrecht, Arbeitsstrafrecht).

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