Mediation - 5 Phasen
Über den Vortrag
Der Vortrag „Mediation - 5 Phasen“ von LL.M. Gerd Ley ist Bestandteil des Kurses „Archiv - Mediation und Konfliktmanagement“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Phase 0 - Implementierungsphase
- Vor dem ersten Setting klären
- Die Rolle des Mediators
- Regeln vereinbaren
Quiz zum Vortrag
Sie werden durch einen Dritten beauftragt, eine Mediation durchzuführen. Eine der Mediationsparteien deckt sich mit Ihrem engen Freundeskreis. Was ist hier in der Vorphase besonders zu beachten?
- Da der Auftraggeber selbst keine Konfliktpartei ist, könnte es sein, dass die Parteien zur Mediation gezwungen wurden. Die Freiwilligkeit muss geprüft werden.
- Da es sich um eine enge Beziehung handelt, ist die Allparteilichkeit des Mediators nicht gesichert. Sie müssen beiden Parteien mitteilen, dass es sich hier um eine solche Beziehung handelt. Die Parteien können die Mediation ablehnen.
- Sieht sich der Mediator nicht in der Lage, die Allparteilichkeit zu gewährleisten, kann er die Mediation ablehnen.
- Da es sich um eine enge Beziehung handelt, müssen Sie die Mediation ablehnen, da die Allparteilichkeit sonst nicht gewährleistet ist.
Welche der folgenden Grundlagen eines Konfliktgesprächs gehören nicht in die Vorphase einer Mediation?
- Konfliktarchäologie.
- Satisfaktionsfähigkeit.
- Klärung der Freiwilligkeit.
- Klärung der Frage, was eine Mediation überhaupt ist.
- Mediierbarkeit des Konflikts.
Ein altes Sprichwort sagt: "Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler." In der Mediation ist es die Einigung, die den Parteien gefallen muss und nicht dem Mediator. Doch bevor es überhaupt zur Sitzung kommt, muss der Mediator eine Reihe von Entscheidungen treffen. Welche sind das?
- Übernehme ich die Mediation oder gibt es gute Gründe, die dagegen sprechen?
- Kann ich es verantworten, die Konfliktparteien beim ersten Setting miteinander zu konfrontieren?
- Darf der Auftraggeber der Mediation beiwohnen?
- Welche Lösung kommt den Parteien am meisten entgegen?
In der Vorphase einer Mediation versuchen Sie sich mit den Konfliktparteien auf Regeln zu einigen. Die Parteien einigen sich nicht auf eine Regel, einander aussprechen zu lassen. Sie wissen, dass diese Regel sehr wichtig ist. Welche Optionen bleiben Ihnen?
- Sie führen die Mediation ohne oben die genannte Regel durch.
- Sie lehnen es ab, den Konflikt unter diesen Bedingungen zu mediieren.
- Die Regel ist durch das Mediationsgesetz vorgegeben und tritt auch gegen den Willen der Parteien in Kraft.
- Als Herr des Verfahrens steht es in der Macht des Mediators, Regeln zu erzwingen, die für den Prozess notwendig sind.
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Dozent des Vortrages Mediation - 5 Phasen
LL.M. Gerd Ley
Gerd Ley, LL M. (Oec.), Dipl.-Verwaltungswirt, studierte Verwaltungswissenschaften an der FHSöV NW und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Saarbrücken (Schwerpunkte Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Arbeitsrecht). Er war 10 Jahre als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht tätig und verfügt über mehrjährige forensische Erfahrung in der Vertretung vor dem Arbeitsgericht als Arbeitgeber und Vertreter von Arbeitnehmern (für eine Gewerkschaft). Gerd Ley war 6 Jahre als Dozent an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Köln und 12 Jahre als Dozent an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie tätig.Er ist als freier Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei tätig, Referent und Berater für arbeitsrechtliche Fragen für KMU und IHK, sowie Personal- und Compliance-Berater für KMU (Schwerpunkt Arbeitsrecht, Arbeitsstrafrecht).
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