Die Sachebene von LL.M. Gerd Ley

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Die Sachebene“ von LL.M. Gerd Ley ist Bestandteil des Kurses „Archiv - Mediation und Konfliktmanagement“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Kriterien der Sachebene
  • Sachebene nicht immer angebracht
  • Fragen der Sachebene
  • Fragen & Antworten der Beziehungsebene
  • Beziehungskonflikte werden bewusst geschaffen

Quiz zum Vortrag

  1. Er muss sich einer Sprache bedienen, die für den Empfänger verständlich ist. Fachlich gesprochen, muss er auf die semantische Übereinstimmung achten.
  2. Es kann niemals nur auf der Sachebene kommuniziert werden. Die anderen Aspekte der Sprache spielen immer eine Rolle darin, wie die Nachricht beim Empfänger ankommt.
  3. Klarheit und Relevanz bestehen darin, möglichst kurz zu sprechen. Wo eine lange Rede ist, sind auch viele Missverständnisse.
  4. Die Fehlerquelle ist besonders auf der Empfängerseite zu suchen. Die Sachebene kann dort von anderen Aspekten der Nachricht überlagert werden.
  1. Herr Sauer fragt auf der Beziehungsebene. Frau Merkel nimmt die Botschaft aber nur auf dem Sachohr wahr und versucht, dort zu antworten.
  2. Ein möglicher Konflikt wird von der Beziehungsebene auf die Sachebene verschoben. Besteht hier ein Beziehungskonflikt, kann er so nicht gelöst werden.
  3. Frau Merkel reagiert vorsichtig, um keine Wählergruppen abzuschrecken. Es könnte ja Menschen geben, die Liebe anders definieren als sie.
  4. Herr Sauer und Frau Merkel reden auf der Sachebene. Emotionen spielen hier nur eine geringe Rolle.
  5. Joachim Sauer missachtet die Grundlagen für gelungene Kommunikation. Das Wort "Liebe" in den Raum zu werfen,, ohne es zu definieren, widerspricht den Grundsätzen von Klarheit und Wahrheit.
  1. Auf der Appellebene bedeutet die Nachricht auch, dass das Kind die Herdplatte nicht anfassen soll. Diese Mitteilung ist aber besonders wichtig und findet nicht auf der Sachebene statt.
  2. Die analoge Kommunikation kann überhört werden. Körpersprache und Tonfall könnten etwa signalisieren, dass es sich um einen Scherz oder einen Test handelt.
  3. Die Metakommunikationsebene kann überhört werden. Hier könnte zum Beispiel gemeint sein, dass ein grammatischer Satz mindestens aus Subjekt und Prädikat bestehen muss.
  4. Auf der Selbstoffenbarungsebene sagt der Satz: "Ich finde, die Herdplatte ist heiß". Es ist damit eine Aufforderung für das Kind zu sehen, ob es die Herdplatte auch heiß findet.
  1. Wie läuft die Zusammenarbeit?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was ist vorgefallen?
  4. Wer, wie, was, wann und wo?
  5. Welche Fragen sind zu klären?
  1. Das Beziehungsohr hört die Botschaft als eine persönliche Stellungnahme. Diese kann als beleidigend oder verletzend empfunden werden.
  2. Die Beziehung ist offenbar gestört und die Kommunikationspartner neigen dazu, ihre Konflikte auf der Beziehungsebene zu codieren und zu decodieren.
  3. Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch das Schweigen teilt etwas auf der Beziehungsebene mit und provoziert eine Antwort von ihm.
  4. Die Konfliktursache ist das harte Ei, so wie es sich klar aus der Sachebene im ersten Satz entnehmen lässt.
  5. Die Information ist in ihrem Sachohr nicht genug. Ihr fehlt der persönliche Bezug, um die Nachricht sinnvoll zu decodieren, deshalb schweigt sie.
  1. Das Beziehungsohr reagiert sensibel auf Beleidigungen und Verletzungen. Provokationen sind hier am fruchtbarsten.
  2. Wegen der Interpunktion von Ereignisfolgen lässt sich ein Konflikt durch das Anspielen der Beziehungsebene so inszenieren, dass es aussieht, als hätte der andere angefangen.
  3. Die Beziehungsebene ist die wichtigste Ebene. Sie ist Ausgangs- und Endpunkt aller zwischenmenschlichen Konflikte.
  4. Die meiste Kommunikation findet auf der Beziehungsebene statt. Es ist also rein statistisch am wahrscheinlichsten, dass ein Konflikt dort seinen Ausgangspunkt nimmt.

Dozent des Vortrages Die Sachebene

LL.M. Gerd  Ley

LL.M. Gerd Ley

Gerd Ley, LL M. (Oec.), Dipl.-Verwaltungswirt, studierte Verwaltungswissenschaften an der FHSöV NW und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Saarbrücken (Schwerpunkte Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Arbeitsrecht). Er war 10 Jahre als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht tätig und verfügt über mehrjährige forensische Erfahrung in der Vertretung vor dem Arbeitsgericht als Arbeitgeber und Vertreter von Arbeitnehmern (für eine Gewerkschaft). Gerd Ley war 6 Jahre als Dozent an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Köln und 12 Jahre als Dozent an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie tätig.

Er ist als freier Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei tätig, Referent und Berater für arbeitsrechtliche Fragen für KMU und IHK, sowie Personal- und Compliance-Berater für KMU (Schwerpunkt Arbeitsrecht, Arbeitsstrafrecht).

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