Der Vortrag „Zusatzvortrag: Zeitinkonsistenztheorie“ von Dipl.-Kfm. / Dipl.-Volksw. Rolf Stahlberger ist Bestandteil des Kurses „Archiv-Makroökonomik“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Welche Aussage über die wirtschaftspolitischen Instrumente eines Staates sind korrekt?
Wenn die erwartete Inflationsrate steigt...
Was sind die Ziele der Kontrolltheorie?
Wodurch wird die isoverlustkurve reglementiert?
Was sind die Probleme der Zeitinkonsistenz optimaler Wirtschaftspolitik?
Was gilt als Voraussetzung für die Lösung der Regelbindung?
Welche Aussagen über die Zeitinkonsistenztheorie sind richtig?
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... in die Ökonomie eingreifen, so zumindest die Vorstellung dieser Theorie. Während die Systemstruktur der Ökonomie als gegeben angenommen wird, sind die Werte für die Kontrollvariablen so zu bestimmen, dass die Zielkriterien „akzeptabel“ erreicht werden. Nehmen wir an, dass die Zielvariablen Inflationsrate und Arbeitslosenrate wären. Dann benötigen wir noch ein Ziel, etwa die Minimierung der Abweichung von vorgegebenen Zielwerten: ...
... drücken dabei aus, wie sehr Inflation bzw. Arbeitslosigkeit abgelehnt werden. Je größer sie sind, umso mehr gefährden sie die Stabilität des ökonomischen Systems. Nehmen wir an, dass die optimalen Zielwerte gleich Null wären: Damit verdeifacht sich unsere „Verlustfunktion“ zu: Unterstellen wir zudem die modifizierte Phillipskurve: ...
... es kommen nur solche Kombinationen aus Inflationsrate und Arbeitslosenquote in Frage, die auch auf der schwarzen Phillipskurve liegen. Wir haben damit unsere gesellschaftlich/wirtschaftspolitisch optimale Kombination aus der Inflationsrate und der Arbeitslosenquote gefunden: Damit erreichen wir ...
... Für unsere Daten errechnen wir dann die Werte, die wir schon aus der Grafik kennen ...
... Verlust verringern, indem er die privaten Wirtschaftssubjekte täuschte, indem er also die tatsächliche Inflationsrate auf 2% festlegte. Wenn die Privaten nun nicht ihre Erwartungen korrigieren, begehen sie einen systematischen Erwartungsfehler, was nicht realistisch ist! Was also passiert, wenn ...
... zeigen, dass es selbst für einen gemeinwohlmaximierenden Staat rational sein kann, von einer angekündigten Regelpolitik später wieder abzuweichen. Umso mehr gilt dies in Staaten, in denen Vertreter auch ihre eigene Interessen (Wiederwahl, private Bereicherung, Machtzuwachs von Behörden, etc.) verfolgen. Da die Privaten rationale Erwartungen bilden, werden sie der Ankündigung der Regierung, Regelpolitik betreiben ...
... zu Wenn nun der Staat die Inflationsrate auf Null setzt, wird die natürliche Arbeitslosenrate bei 5 erreicht und ...
... den gelben Punkt zu realisieren, sondern er möchte den blauen Punkt realisieren, also er möchte die Inflationsrate auf 2 setzen. Unter der Annahme rationaler Erwartungen werden die Privaten genau das auch erwarten! Die Privaten erwarten also 2% ...
... nun der Staat die Inflationsrate auf zwei setzt, wird die natürliche Arbeitslosenrate bei 5 erreicht und wir befinden uns im gelben ...
... auch erwarten! Die Privaten erwarten also 3,5% Dieses Spiel ließe sich nunmehr so weiterführen. Die Privaten erwarten eine Inflationsrate, der Staat hat keine Veranlassung sich daran zu halten und daraufhin revidieren die Privaten wieder ihre Erwartung und passen sie entsprechend an...gibt es denn ein Ende des Spiels, so dass sich ein Gleichgewicht einstellt? Ja! Blättern wir um... ...
... den Staat keine Veranlassung mehr von der erwarteten Inflationsrate abzuweichen. Das wissen auch die Privaten. Diese Konstellation in Punkt C wäre also „stabil“. ...
... Der Staat ist frei in der Bestimmung der Inflationsrate. - Glauben die Privaten einer Nullinflation, kann der Staat täuschen und einen Schaden unterhalb des Regelschadens erreichen. - Glauben die Privaten nicht an die Nullinflation, muss der Staat eine höhere ...
... Die Zeitinkonsistenztheorie - mathematischer Anhang. Wir untersuchen nun die diskretionäre Lösung, die Regelbindung und die Täuschung mathematisch. Zuerst modellieren wir die Zielfunktion ...
... ist der Schaden höher als bei Regelpolitik. Da aber die Wirtschaftssubjekte ...
... das folgende Modell. A) Berechnen Sie die optimale Höhe der Inflationsrate! 22Die Zeitinkonsistenztheorie - mathematischer Anhang ...
... das folgende Modell. D) Gleichung (3) wird nun durch folgende Gleichung ersetzt: (3*) ?e=E(?) Berechnen Sie die optimale diskretionäre Reaktionsfunktion des Staates, indem Sie das Optimierungsproblem (1), (2) und (3*) ...