Vollstreckung aus Geldtiteln und in Immobilien
Über den Vortrag
Der Vortrag „Vollstreckung aus Geldtiteln und in Immobilien“ von Prof. Dr. iur. Bernd Banke ist Bestandteil des Kurses „Zwangsvollstreckungsrecht 2. Staatsexamen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Vollstreckung aus Gedtiteln / in Immobilien
- Vollstreckungsobjekt
- Zwangshypothek
- ZVG-Verfahren
- Besondere Vollstreckungshindernisse nach § 28 ZVG
- Eigentumserwerb in der Zwangsversteigerung
Quiz zum Vortrag
Wer ist nach h.M. zuständig für die Eintragung einer Zwangshypothek?
- Das Grundbuchamt
- Das Landgericht
- Das Oberlandesgericht
- Der Gerichtsvollzieher
- Das Prozessgericht 1. Instanz
Welche Möglichkeiten gibt es grundsätzlich in eine Immobilie zu vollstrecken?
- Eintragung einer Zwangshypothek
- Zwangsversteigerung
- Eintragung einer Zwangsgrundschuld
- Eintragung eines Zwangsnießbrauchsrechts
Nach welcher Verfahrensordnung richtet sich nach h.M die Eintragung einer Zwangshypothek?
- GBO
- ZPO
- ZVG
- RPflG
Wie kann ein Gegenstand aus dem Haftungsverband einer Hypothek enthaftet werden?
- Veräußerung und Entfernung des Gegenstandes vom Grundstück vor der Beschlagnahme des Grundstücks.
- Nach dem der Beschlagnahmevermerk ins Grundbuch eingetragen ist, wird der Gegenstand gutgläubig veräußert und entfernt.
- Der Gegenstand wird veräußert, anschließend findet Beschlagnahme des Grundstücks statt und am Anschluss daran die Entfernung des Gegenstandes; dabei liegt Gutgläubigkeit bezüglich der Beschlagnahme im Zeitpunkt der Entfernung vor.
- Der Gegenstand wird entfernt, anschließend findet Beschlagnahme des Grundstücks statt und am Anschluss daran die Veräußerung des Gegenstandes; dabei liegt Gutgläubigkeit bezüglich der Beschlagnahme im Zeitpunkt der Veräußerung vor.
- Nach der Beschlagnahme wird der Gegenstand veräußert und vom Grundstück entfernt; es liegt dabei Gutgläubigkeit bezüglich der Beschlagnahme sowohl im Zeitpunkt der Entfernung als auch der Veräußerung vor.
Welche Aussagen sind richtig?
- Ein dinglicher Titel ist auf die Zwangsvollstreckung in ein bestimmtes Grundstück gerichtet.
- Ein persönlicher Titel kann jeder Titel sein, der auf eine Geldzahlung gerichtet ist.
- Ein dinglicher Titel kann jeder Titel sein, der auf eine Geldzahlung gerichtet ist.
- Ein persönlicher Titel ist auf die Zwangsvollstreckung in ein bestimmtes Grundstück gerichtet.
Sicherungseigentum...
- wird von einem dinglichen Titel grundsätzlich umfasstet.
- wird von einem persönlichen Titel grundsätzlich umfasstet.
- wird von einem persönlichen Titel und von einem dinglichen Titel grundsätzlich umfasstet.
- wird weder von einem persönlichen Titel noch von einem dinglichen Titel umfasstet.
Gibt es einen gutgläubigen Zweiterwerb einer Zwangshypothek?
- Ja, allerdings keinen gutgläubigen Ersterwerb.
- Ja, es gibt sowohl einen gutgläubigen Erst-, als auch Zweiterwerb von Forderungen.
- Nein, Zwangshypotheken können nicht gutgläubig erworben werden.
- Nein, es gibt nur einen gutgläubigen Ersterwerb einer Zwangshypothek .
Wie läuft ein Verfahren zur Eintragung einer Hypothek nach dem GBO in groben Zügen ab?
- Alle Antworten treffen zu.
- Antrag, § 13 GBO
- Bewilligung, § 19 GBO
- Nachweis durch öffentliche Urkunden, § 29 GBO
- Voreintragung besteht, § 39 GBO
Welche Voraussetzung für die Eintragung einer Hypothek fehlt bei der Zwangshypothek und wird bei der Zwangshypothek durch die Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung (allgemeine, besondere und Vollstreckungshindernisse) ersetzt?
- Bewilligung, § 19 GBO
- Antrag, § 13 GBO
- Nachweis durch öffentliche Urkunden, § 29 GBO
- Voreintragung besteht, § 39 GBO
Welcher Rechtsbehelf ist gegen Entscheidungen des Grundbuchamtes statthaft?
- § 71 GBO
- Bei Anhörung des Beschwerdeführers § 793 ZPO, sonst § 766 ZPO
- § 793 ZPO
- § 766 ZPO
- Bei Anhörung des Beschwerdeführers § 71 GBO, sonst § 766 ZPO
Wer ist zuständig für die Zwangsversteigerung?
- Das Vollstreckungsgericht an dem Ort, an dem das Grundstück gelegen ist.
- Der Gerichtsvollzieher
- Das Grundbuchamt
- Das Prozessgericht 1. Instanz
- Der Vollstreckungsgläubiger
Welche Rechtsfolgen hat ein Zwangsversteigerungsbeschluss (Beschlagnahmebeschluss)?
- Verstrickung
- Materielles Befridigungsrecht
- Materielles Verwertungsverbot
- Pfändungspfandrecht
Führt eine Vormerkung zugunsten des Käufers eines Grundstückes dazu, dass nach Eintragung der Vormerkung aus einem Titel gegen den Verkäufer nicht mehr in das Grundstück vollstreckt werden darf?
- Bei einem dinglichen Titel gegen den Verkäufer kann vollstreckt werden, sonst ist die Zwangsvollstreckung nach § 28 ZVG einzustellen.
- Bei einem persönlichen Titel gegen den Verkäufer kann vollstreckt werden, sonst ist die Zwangsvollstreckung nach § 28 ZVG einzustellen.
- Ja
- Nein
Welcher Rechtsbehelf ist gegen Maßnahmen des Vollstreckungsgerichtes im Rahmen einer Zwangsversteigerung statthaft?
- Bei Anhörung des Beschwerdeführers § 793 ZPO, sonst § 766 ZPO
- § 71 GBO
- Immer § 793 ZPO
- Immer § 766 ZPO
- Bei Anhörung des Beschwerdeführers § 71 GBO, sonst § 766 ZPO
Nach welchen Anspruchsketten richtet sich der Eigentumserwerb bei einer Zwangsversteigerung eines Grundstückes?
- §§ 90 II, 55 I, 22 II, 21 ZVG (Schuldnereigene Vermögenswerte)
- §§ 90 II, 55 II, 37 Nr.5 ZVG (Schuldnerfremde Vermögenswerte)
- §§ 90 II, 54 I, 22 II, 21 ZVG (Schuldnereigene Vermögenswerte)
- §§ 90 II, 55 I, 22 II, 15 ZVG (Schuldnereigene Vermögenswerte)
- §§ 90 II, 55 II, 12 ZVG (Schuldnerfremde Vermögenswerte)
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Dozent des Vortrages Vollstreckung aus Geldtiteln und in Immobilien
Prof. Dr. iur. Bernd Banke
Prof. Bernd Banke, Professor für Wirtschaftsrecht an der Hochschule Reutlingen,
Lehrbeauftragter für Wirtschaftsethik an der Hochschule St. Gallen, Rechtsanwalt. Spezialgebiete Zwangsvollstreckung und Insolvenzrecht. Prof. Banke macht aus Frust mit dem Vollstreckungsrecht Lust an dieser komplizierten Materie.
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