Krampfhafter Verschluss eines Schließmuskels, d. h. Unfähigkeit des Schließmuskels, nach einer Zusammenziehung wieder zu erschlaffen. Meist wird der Begriff im Zusammenhang mit der Ösophagusachalasie verwendet, einer Störung im Bereich der Speiseröhre, die neben der fehlenden Erschlaffung des Schließmuskels durch eine zu geringe Beweglichkeit der Muskulatur gekennzeichnet ist. Bei diesem auch als Kardiospasmus bezeichneten Leiden bleibt der Mageneingang (Kardia) verschlossen. Ursache ist eine nervlich bedingte Störung im Bereich der Speiseröhrenmuskulatur; daneben können auch Aufregung, Schreck oder Stress am Entstehen einer Achalasie beteiligt sein. Die Krankheit führt zu Schluckbeschwerden: Während Flüssigkeiten häufig noch die verengte Stelle passieren können, werden feste Speisen erbrochen. Daneben besteht in der Regel ein Druckgefühl hinter dem Brustbein. Im Röntgenbild ist die Speiseröhre oberhalb der Engstelle stark erweitert. Zur Behandlung wird die verengte Stelle mit einer Ballonsonde gedehnt; unterstützend wirken krampflösende Medikamente; Verzicht auf Alkohol, Nikotin und fette Speisen. In hartnäckigen Fällen bleibt nur ein operativer Eingriff übrig.
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