Krankheit

Krankheit Das Krankwerden ist eine allgemeine Eigenschaft aller Organismen und stellt die Antwort auf eine vorausgegangene Schädigung oder Belastung dar.

Man kann die Krankheiten des Menschen in 2 wesensverschiedene Gruppen gliedern:

1. Naturkrankheiten, die Naturvölker und Zivilisationsmenschen gemeinsam haben. Hierher gehören Infektionskrankheiten, Alterskrankheiten und Verletzungen aller Art.

2. Zivilisationskrankheiten, die nur Menschen in den industrialisierten Ländern befallen: Eine wichtige Rolle spielen hier Zuckerkrankheit, Fettsucht, Karies, Hypertonie (Bluthochdruck), Migräne, Schlafstörungen usw. Die Zivilisationskrankheiten sind der Preis, den der Mensch für sein Leben in der industrialisierten Welt bezahlen muss, ein Leben, das eben neben unleugbaren Vorteilen und Bequemlichkeiten auch schwere Belastungen und Risiken mit sich bringt.

Der kranke Mensch lässt sich durch folgende 3 Kriterien charakterisieren:

• Er fühlt sich krank.
• Er ist körperlich, seelisch und geistig vermindert leistungsfähig.
• Er liefert bei der ärztlichen Untersuchung krankhafte Befunde.

Das ganze Leben des kranken Menschen ist verändert. Die Ordnung der Gesundheit wird durch die Notordnung der Krankheit ersetzt, mit dem Ziel, den völligen Zusammenbruch zu verhüten. Jede Krankheit bedroht das Leben und erinnert den Kranken an die Begrenztheit seines Daseins. Dabei sind die Krankheitszeichen (Symptome) nichts anderes als Ausdruck des gestörten Funktionierens der Organe des menschlichen Körpers.