Lexikon

Cholesteatom

Definition Cholesteatom

auch bekannt als: Perlgeschwulst

Cholesteatom Gutartige Geschwulst mit ernsten Auswirkungen im Kopfbereich, von der man 2 Formen unterscheidet: 

  1. Das echte Cholesteatom ist eine sehr seltene Geschwulstbildung mit gutartigem Charakter zwischen Hirnrinde und Hirnhaut. Es entsteht aus Plattenepithel durch Einlagerung von Cholesterin, das sich im Inneren der zwiebelschalenartig aufgebauten Geschwulst befindet und seiden glänzende Schuppen bildet.

  2. Beim häufiger auftretenden falschen Cholesteatom / handelt es sich um keinen echten Tumor, sondern um eine auf einer chronischen Entzündung beruhenden Wucherung, die oft durch ein verletzungsbedingtes Loch im Trommelfell ins Mittelohr hineinwächst und zu einer fortschreitenden Zerstörung der umliegenden Knochen führt. Anzeichen: eitriger Ohrfluss, fortschreitende Schwerhörigkeit, dumpfer Kopfschmerz oder Kopfdruck, bei akuter Verschlimmerung auch Ohrschmerzen und Fieber. In schlimmen Fällen kann es sogar zur Hirnhautentzündung oder zum Gehirnabszess, einer Eiteransammlung im Gehirn, kommen.

Wegen der großen Gefahr ernster Komplikationen sollte ein Cholesteatom immer operativ entfernt werden.

Abbildungen

  • Cholesteatom_Ohr_Sinus_tympanicus_cholesteatom.jpg

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