Cholesterin Lebenswichtiger Fettkörper, der zusammen mit den Triglyzeriden und anderen Fetten die Blutfette (Lipide) bildet. Cholesterin wird teils im Körper selbst gebildet, und zwar vor allem in Leber, Darmtrakt und Haut (endogenes Cholesterin), teils als Bestandteil der meisten tierischen Fette mit der Nahrung aufgenommen (exogenes Cholesterin). Besonders reich an Cholesterin sind Eigelb, Butter, Innereien, aber auch Aal, Muscheln und Krabben. Im Gegensatz zu den Triglyzeriden besitzt Cholesterin für den Energiehaushalt des Körpers keinerlei Bedeutung; es ist aber ein unentbehrlicher Bestandteil aller Zellen und Gewebe. Außerdem ist Cholesterin eine Grundsubstanz von Gallensäuren, Nebennierenrinden- und Geschlechtshormonen sowie Vitamin D. Es wird normalerweise in Leber, Nebennieren, Nieren, Gehirn, Drüsen, Herz und roten Blutkörperchen gespeichert. Exogenes und endogenes Cholesterin bestimmen gemeinsam die Höhe des Cholesterinspiegels im Blut. Als normal wird ein Wert von 150-220 mg/dl angesehen. Höhere Werte gehen mit einem erhöhten Risiko für arteriosklerotische Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose) wie Herzinfarkt und Schlaganfall einher.
Für den Transport im Blut werden Cholesterin und Triglyzeride an Eiweißkörper (Proteine) gebunden; auf diese Weise entstehen die Lipoproteine. Je nach ihrer Größe und Dichte, aber auch nach ihrem Anteil an Eiweiß und den verschiedenen Fetten unterscheidet man 4 Arten von Lipoproteinen, von denen 2 Dichteklassen für die Gesundheit besonders bedeutsam sind:
Sofern nicht anders angegeben, stehen die Bilder dieser Seite unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Lizenz