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Giftpflanzen

Definition Giftpflanzen

Giftpflanzen In den europäischen Kulturlandschaften wachsen - ohne Berücksichtigung der Giftpilze - weit über 100 Arten giftiger Pflanzen. Eine beträchtliche Zahl von ihnen, vor allem solche, die als Schmuckpflanzen in privaten Gärten und öffentlichen Parkanlagen zu finden sind, können vor allem Kindern gefährlich werden. Besonders Pflanzen mit auffälligen Fruchtformen wecken die Neugier der Kinder. Dazu kommt noch, dass die Eltern wegen mangelnder eigener botanischer Kenntnisse meist nicht in der Lage sind, Kinder über Giftpflanzen und die von ihnen ausgehenden Gefahren zu informieren. Giftige Früchte haben Stechapfel, Bilsenkraut, schwarzer Nachtschatten und nicht zuletzt die Tollkirsche. Zudem sind auch die roten Beeren von Maiglöckchen und Seidelbast sowie die Früchte von Liguster und Zwergholunder giftig. Auch einige Weihnachtspflanzen wie die Stechpalme und die Christrose enthalten Giftstoffe. Hochgiftig sind die Früchte des Efeus sowie die Samen des Pfaffenhütchens und der Eibe. Zu warnen ist auch vor dem weißen Saft aller Wolfsmilcharten und dem gelben Saft des Schöllkrautes.

Aber auch einige normalerweise genießbare Pflanzen - z. B. Bucheckern, Sauerampfer, Ebereschenfrüchte, Bittermandeln und die Samenkerne von Pfirsich und Aprikose - können bei übermäßiger Aufnahme Übelkeit verursachen, ja unter Umständen sogar tödlich wirken.

Gering giftige Pflanzenarten, die erst bei Aufnahme größerer Mengen Beschwerden hervorrufen, sind: Akazie, Berberitze, Feuerdorn, Heckenkirsche, Liguster, Rosskastanie, gemeiner Schneeball, Schneebeere, Vogelbeere, Zwergmispel.

Pflanzen, bei denen schon kleine Mengen Symptome hervorrufen können und größere Mengen ernste Vergiftungserscheinungen auslösen, sind: Aronstab, Fingerhut, Giftbeere, Goldregen, Kartoffelbeere, Maiglöckchen, Nachtschatten, Oleander, Pfaffenhütchen und Stechpalme.

Pflanzen, bei denen schon der Genuss kleiner Mengen schwerste Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod auslösen kann, sind: Bilsenkraut, Eisenhut, Giftsumach, Herbstzeitlose, gefleckter Schierling, Seidelbast, Stechapfel, Tollkirsche und Wasserschierling.

Abbildungen

  • Giftpflanzen_2006-12-18Helleborus_niger08

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