Nierenersatzverfahren und Apherese
Über den Vortrag
Der Vortrag „Nierenersatzverfahren und Apherese“ von Dr. med. Saskia Merkel ist Bestandteil des Kurses „Nephrologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Urämische Zeichen
- Hämodialyse & Peritonealdialyse
- Nierentransplantation
- Plasmapherese
Quiz zum Vortrag
Was ist keine absolute Dialyseindikation?
- Blutungsneigung
- Perikarditis
- Urämische Enzephalopathie
- Hypervolämie
- Therapierefraktäre Hyperkaliämie
Welche der folgenden Aussagen trifft zu?
- Alle Aussagen treffen zu.
- Die Peritonealdialyse muss täglich erfolgen.
- Die Hämodialyse ist belastender für den Kreislauf als die Peritonealdialyse.
- Bei der Hämodialyse ist der Volumenentzug besser steuerbar als bei der Peritonealdialyse.
- Eine Komplikation der Hämodialyse ist der Shuntverschluss.
Ein 75-jähriger Patient mit einer leichten Demenz, der einen recht abgemagerten Eindruck macht, leidet an eine schwerwiegenden Niereninsuffizienz, die kürzlich zu einer therapierefraktären Hyperkaliämie führte. Welche Aussage trifft zu?
- DIe Hämodialyse ist ein geeignetes Verfahren für diesen Patienten.
- Die Peritonealdialyse ist bei diesem Patienten empfohlen, da er bei der CAPD keine große Verantwortung übernehmen muss.
- Es reicht aus den Patienten zunächst mit Furosemid, Phosphatsenkern und einem Kationenaustauschharz medikamentös zu versorgen.
- Der Patient braucht sofort eine neue Niere.
- Mit der Peritonealdialyse wird eine Diffusion der Giftstoffe über das Nierenparenchym ermöglicht um diese auszuschwemmen.
Welche Aussage zur Hämodialyse trifft zu?
- Der Stoffaustausch findet an einer semipermeablen Membran statt.
- Eine häufige Komplikation ist die Hypertonie, die durch die starke Kreislaufbelastung entsteht.
- Die Cimino-Fistel ist eine Alternative zur Hämodialyse, die in am Bein positioniert werden kann.
- Der Stoffaustausch erfolgt durch Konvektion.
- Die DIalyse funktioniert durch einen Unterdruck auf der Seite des Blutes.
Welche Schritte sind nach einer Nierentransplantation am ehesten zu beachten?
- Immunsuppression, Beobachtung, Balance von Medikamenten und Nebenwirkungen für den bestmöglichen Outcome.
- Eine Kombination von Kortikosteroiden und Antibiotika zur Vorbeugung einer Rejektion.
- Eine Rekurrenz der Grunderkrankung kann sich schon in den nächsten Stunde bemerkbar machen.
- Mycophenolat mofetil macht vor allem kardiale Beschwerden.
- Die Anastomosen der Gefäße müssen durch einen operativen Eingriff nach einer Woche noch einmal überprüft werden.
Herr Schmidt möchte seiner dialysepflichtigen Lebenspartnerin Frau Meier eine Niere spenden. Die Niere befindet sich im Stadium IV und es kommt zu regelmäßigen Nephrolitiden. Welche Aussage trifft am ehesten zu?
- Die akute Graft-versus-Host-Erkrankung ist eine Reaktion der übertragenen Spenderlymphozyten mit dem Gewebe des Empfängers.
- Das ist nicht möglich, da Nierentransplantationen nur mit Leichenspenden durchgeführt werden dürfen.
- Damit eine Abstoßungsreaktion vermieden werden kann, muss der Cross Match unbedingt positiv sein.
- Die neue Niere wird in die Fossa iliaca eingesetzt, weshalb die alten Nieren nicht entfernt werden müssen.
- Eine Lebendspende hat aufgrund des höheren Infektionsrisikos eine schlechtere 5-Jahres-Prognose als eine Postmortalspende.
Indikation für eine sofortige Dialysetherapie bei einem terminal niereninsuffizienten Patienten ist ...
- ... das Vorliegen einer Perikarditis.
- ... eine eGFR < 10 ml/min.
- ... eine Hyperkaliämie von 5,6 mmol/l.
- ... Pruritus
- ... eine Urinausscheidung von < 1l/die.
Wesentliche Komplikation der Peritonealdialyse ist ...
- ... eine Peritonitis.
- ... eine Hyperkaliämie.
- ... hypotone Kreislaufdysregulation.
- ... Shuntstenose.
- ... Hypovolämie.
Typische Komplikation der Nierentransplantation ist ...?
- Alle Aussagen sind zutreffend.
- ... eine Anastomoseninsuffizienz.
- ... die Rekurrenz der Grundkrankheit.
- ... eine akute tubulointerstititelle Rejektion.
- ... ein Harnwegsinfekt.
Welche der folgenden Erkrankungen ist keine Indikation für Plasmapherese?
- Die Takayasu-Arteriitis
- Das Hämolytisch-urämische Syndrom
- Die Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
- Die Multiple Sklerose
- Das Goodpasture Syndrom
Eine 52-jährige Patientin berichtet eine Woche nach einer Plasmapherese von relativ unspezifischen Beschwerden. Welche dieser Beschwerden kann unmittelbar auf die Plasmapherese zurückgeführt werden?
- Rötlicher Ausschlag am Hals neben dem Shaldon Katheter
- Abends auftretende Bauchschmerzen
- Hitzewallungen
- Depressive Verstimmung
- Haarausfall
Welche Aussage zu Nierenersatzverfahren trifft zu?
- Bei der Immunsuppression muss der Spiegel von Tacrolimus regelmäßig kontrolliert werden aufgrund seiner Nephrotoxizität.
- Sowohl bei der Plasmapherese als auch bei der Immunadsorption werden willkürlich Antikörper abgefangen.
- Eine mögliche Komplikation der Plasmapherese ist die Schrumpfniere.
- Die Plasmapherese ist der Hämodialyse sehr ähnlich und führt im Wesentlichen eine Blutwäsche durch.
- Vor einer Nierentransplantation muss der HLA-Match überprüft werden.
Welche Aussage zur Immunsuppression nach Nierentransplantation trifft am wenigsten zu?
- Calcineurininhibitoren wirken pneumotoxisch.
- Sirolimus gehört zu den mTOR Inhibitoren und beeinflusst in seiner Wirkung die T-Zellen.
- Die Standardkombination sind Kortikosteroide mit Calcineurininhibitoren und Proliferationshemmern.
- Azathioprin kann karzinogen wirken.
- Der späteste Zeitpunkt eine Transplantatabstoßung ist 1 Jahr nach der OP.
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Dozent des Vortrages Nierenersatzverfahren und Apherese
Dr. med. Saskia Merkel
Saskia Merkel ist Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie in der Überörtlichen Nephrologischen Gemeinschaftspraxis in Springe und Gehrden. Bis Ende 2012 war sie Assistenzärztin in der Abteilung für Nephrologie im Zentrum Innere Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover, wo sie Humanmedizin studiert hatte. Dies ergänzte sie durch ein Studium der Mathematik sowie zahlreichen Fortbildungen und Seminaren. Nicht nur in der Theorie ist die promovierte Ärztin eine Expertin, auch praktisch sammelte sie schon früh zahlreiche Erfahrungen im Klinikalltag, im Laborbereich sowie durch die Mitarbeit an Klinischen Studien. Seit 2002 ist sie auch als Referentin tätig. Im Rahmen von Fortbildungen, Patientenveranstaltungen etc. gibt sie ihr Wissen an den medizinischen Nachwuchs und an Interessierte weiter.Zu ihren Publikationen, die sie gemeinsam mit weiteren Autoren und Fachärzten verfasst hat, zählen u.a. „The effect of cinacalcet on bone remodeling and renal function in transplant patients with persistent hyperparathyreoidism transplantation” (2011) und “Renal cell carcinoma in transplant recipients with acquired cystic kidney disease” (2007).
Kundenrezensionen
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Auszüge aus dem Begleitmaterial
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... Erstdiagnose von Zystennieren ...
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... Proliferationshemmer (Azathioprin, Mycophenolat mofetil) ...
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... HLA-Match Komplikationen: - Chirurgisch (Anastomoseninsuffizienz, Nierenvenenthrombose) - Allgemeine OP-Risiken ...
-
... Prinzip der Hämo- dialyse Antikörper abfangen und ...
