Fibrinolyse und Antikoagulanzen von Dr. med. Andreas Tiede

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Fibrinolyse und Antikoagulanzen“ von Dr. med. Andreas Tiede ist Bestandteil des Kurses „Hämostaseologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Fibrinolyse - Grundlagen
  • - Labordiagnostik
  • - Klinik
  • Antikoagulanzien - Grundlagen
  • - Labordiagnostik
  • - Klinik
  • Andere Inhibitoren

Quiz zum Vortrag

  1. Der Nachweis von D-Dimeren beweist das Vorliegen einer Lungenembolie bzw. eines thrombotischen Ereignisses.
  2. Die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Lungenembolie wird anhand des Wells-Scores beurteilt.
  3. Thrombin bewirkt die Spaltung von Fibrinogen zu Fibrin.
  4. Die Umwandlung von Plasminogen zu Plasmin kann z.B. durch t-Pa und Urokinase erfolgen.
  5. Die Bestimmung von D-Dimeren hat eine hohe Sensitivität und niedrige Sprezifität.
  1. Eine Blutung im Rahmen der DIC wird durch Hypofibrinolyse begünstigt
  2. Im Rahmen der DIC kann es gleichzeitig zu Blutungen und zur Bildung von Mikrothromben kommen.
  3. Mögliche Auslöser für die DIC sind u.A. Traumata, Tumoren und Operationen an thrombokinasereichen Organen ("4P": Pulmo, Prostata, Plazenta, Pankreas).
  4. Durch die prophylaktische Gabe von Heparin kann bei gefährdeten Patienten einer DIC vorgebeugt werden.
  5. Laborchemisch liegen bei einer DIC eine Thrombozytopenie, erhöhte D-Dimere und der Verlust von plasmatischen Gerinnungsfaktoren vor.
  1. Der therapeutische Zielbereich des INR liegt i.d.R. zwischen 3 und 5.
  2. Cumarine wirken als kompetitiver Antagonist von Vitamin K und hemmen so die Synthese der Faktoren X, IX, VII, und II sowie von Protein C und S.
  3. Die Kontrolle der Cumarin-Therapie erfolgt anhand von Quick-Wert bzw. INR.
  4. Im Gegensatz zu den neuen oralen Antikoagulanzien ist für Cumarine ein Antidot vorhanden (Vitamin K bzw. Prothrombinkonzentrat).
  5. Zu Beginn einer Therapie mit Cumarinen besteht eine Gerinnungsneigung weshalb zur Vermeidung von Cumarin-Nekrosen eine überbrückende Gabe von Heparin erfolgen muss.
  1. Alle Aussagen treffen zu.
  2. Nur Aussagen 1 trifft zu.
  3. Nur Aussage 2 trifft zu.
  4. Nur Aussagen 1 und 3 treffen zu.
  5. Nur Aussagen 1, 3 und 4 treffen zu.
  1. ... Anti-Xa bei Therapie mit Dabigatran.
  2. ... APTT bei Therapie mit unfraktioniertem Heparin.
  3. ... Anti-Xa bei Therapie mit unfraktioniertem Heparin.
  4. ... Anti-Xa bei Therapie mit niedermolekularem Heparin.
  5. ... INR bei Therapie mit Phenprocoumon (Marcumar).
  1. Aussage 1 und 2 treffen zu.
  2. Aussage 1 trifft zu.
  3. Aussagen 2 und 3 treffen zu.
  4. Aussagen 2, 3 und 4 treffen zu.
  5. Alle Aussagen treffen zu.
  1. Aussage 1 und 2 treffen zu.
  2. Aussage 1 trifft zu.
  3. Aussagen 2 und 3 treffen zu.
  4. Aussagen 2, 3 und 4 treffen zu.
  5. Alle Aussagen treffen zu.
  1. Dabigatran
  2. Apixaban
  3. Rivaroxaban
  4. Phenprocoumon
  5. Fondaparinux
  1. Unfraktioniertes Heparin hat eine längere Halbwertszeit als niedermolekulares Heparin.
  2. Bei einem Antithrombin-Mangel (z.B. bei nephrotischem Syndrom) kommt es zu einer sog. "Heparinresistenz".
  3. Beim Vorliegen einer HIT II muss die Heparintherapie sofort beendet und auf andere Substanzen zurückgegriffen werden.
  4. Die HIT II ist durch einen massiven Abfall der Thrombozytenzahl und die Gefahr von Thromboembolien gekennzeichnet.
  5. Direkte Thrombininhibitoren (Hirudin, Argotraban) sind in ihrer Wirkung unabhängig von Antithrombin.

Dozent des Vortrages Fibrinolyse und Antikoagulanzen

Dr. med. Andreas Tiede

Dr. med. Andreas Tiede

Dr. med. Andreas Tiede, geboren 1974 in Magdeburg, schloss im Jahr 2000 sein Humanmedizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover ab und promovierte zum Dr. med. mit der Dissertation: "Paroxysmale Nächtliche Hämoglobinurie". 2003 folgte die Promotion zum Doctor of Philosophy (PhD) mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung zu "Gentherapie der Hämophilie".

Als Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie leitet Dr. med. Tiede seit 2010 den Bereich Hämostaseologie der MH Hannover. In den letzten Jahren wurde der Oberarzt zudem für die W2-Professuren Hämostaseologie der Universitätsmedizin Mainz (Centrum für Thrombose und Hämostase - 2012) sowie der Medizinischen Hochschule Hannover (2013) berufen.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

... Labordiagnostik. D-Dimer ist erhöht bei Thrombose und Lungenembolie, Hyperfibrinolyse, Postoperativ ...

... Monitoring: Erst durch die Bildung der internationalen normalisierten Ratio (INR) werden Ergebnisse verschiedener Reagenzien vergleichbar. Zielbereich ...

... Halbwertszeit beachten: Phenprocoumon (Marcumar, Falithrom): 5 Tage. Warfarin (Coumadin): 42 Stunden Antidot: ...