Erkrankungen des Oesophagus - Refluxerkrankungen und deren Komplikationen
Über den Vortrag
Der Vortrag „Erkrankungen des Oesophagus - Refluxerkrankungen und deren Komplikationen“ von PD Dr. Michael Hocke ist Bestandteil des Kurses „Gastroenterologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Inhaltsübersicht
- Refluxerkrankung und deren Komplikationen
- GERD
- Pathophysiologie
- Klassifikation
- Diagnostik
- Typeneinteilung
- Therapie 1
- Frühes Abendessen
- Medikamentöse Therapie
- Chirurgische Therapie
- Edoskopische Therapie
Quiz zum Vortrag
Welcher ist am ehesten kein begünstigender Faktor einer gastroösophageale Refluxkrankheit?
- Paraösophageale Hernie
- His-Winkel > 50-60°
- Insuffizienz des unteren Ösophagussphinkter
- Vermehrte Sekretion durch die Belegzellen der Magenschleimhaut
- Erhöhter abdomineller Druck
Welches ist kein typisches Symptom der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD)?
- Erbrechen
- Dysphagie
- Odynophagie
- Sodbrennen
- Kardiale Symptome
Zu den Komplikationen der Refluxösophagitis zählt nicht …
- Oesophagospasmus.
- Ulkus.
- Stenose.
- Blutung.
- Endobrachyösophagus bzw. Barrett-Ösophagus.
Ein 50-jähriger Patient mit langjährigen Refluxbeschwerden bespricht mit seinem Hausarzt den Befund der kürzlich stattgefundenen Ösophagogastroskopie. Der Arzt erklärt dem Patienten die im Befund beschriebenen zirkulären Strikturen des unteren Ösophagus. Welches Stadium nach Savary und Miller liegt in diesem Fall vor?
- IV
- III
- II
- I
- 0
In der Diagnostik der Refluxkrankheit spielt die 24h pH-Metrie eine Rolle. Ein mögliches Bewertungssystem dabei ist/sind der/die…
- De Meester Score.
- Child-Pugh-Score.
- Einteilung nach Savary und Miller.
- Karnofsky-Index.
- Ossermann-Kriterien.
Welche Aussage zur Diagnostik der gastroösophagealen Refluxkrankheit trifft zu?
- Auf Refluxepisoden deutet in der 24h-pH-Metrie ein wiederholter pH-Abfall auf <4 in der Ösophagusableitung hin.
- Durch eine Ösophagogastroduodenoskopie lässt sich eine gastroösophageale Refluxkrankheit in jedem Fall beweisen.
- Bei bereits bestehenden Schleimhautveränderungen des unteren Ösophagus sollte zusätzlich eine 24h-pH-Metrie erwogen werden, um die Ätiologie weiter zu differenzieren.
- Während der 24h-pH-Metrie sollte der Patient nüchtern bleiben.
- Befunde aus der Ösophagogastroskopie werden anhand der Klassifikation nach Savary und Miller eingeteilt.
Nach der pH-Metrie kann man klassischerweise zwei Typen unterscheiden. Welches Charakteristikum trifft nicht für den sog. „Tagrülpser“ zu?
- Verstärktes Husten in den Morgenstunden
- Es kommt zu anhaltenden postprandialen Refluxepisoden.
- Die häufig übergewichtigen Patienten müssen typischerweise oft Aufstoßen.
- Die Motorik des tubulären Ösophagus ist mitunter gestört.
- Durch Nahrungsaufnahme kommt es zu einer mechanischen Belastung.
Neben der Pharmakotherapie gibt es weitere Maßnahmen, die sie Patienten mit gastroösophagealen Refluxbeschwerden empfehlen sollten. Welche gehört nicht dazu?
- Der Patient sollte sich eiweißarm ernähren.
- Je länger der Abstand der letzten Mahlzeit zur Schlafenszeit ist, desto geringer sind die nächtlichen Symptome.
- Der Patient sollte kleine fett- und kohlenhydratarme Mahlzeiten zu sich nehmen.
- Eine Erhöhung des Kopfendes des Bettes kann zu einer nächtlichen Symptomlinderung beitragen.
- Eng geschnürte Hosen sollten gemieden werden.
Sie betreuen einen multimorbiden Patienten unter Polymedikation. Er klagt neuerdings über Refluxbeschwerden. Welches Medikament wirkt nicht begünstigend auf die Entstehung einer gastroösophagealen Refluxkrankheit?
- Ramipril
- Amlodipin
- Atropin
- Propranolol
- Nitroglycerin
In der Pharmakotherapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit kommen verschiedene Substanzklassen zum Einsatz. Welcher der folgenden Wirkstoffe entspricht dabei am ehesten dem Mittel der Wahl?
- Omeprazol
- Ranitidin
- Metoclopramid
- Aluminiumhydroxid
- Sucralfat
Welche Aussage zur Pharmakotherapie der GERD trifft zu?
- Omeprazol hemmt irreversibel die H+/K+-ATPase der Parietalzellen des Magens.
- In den Leitlinien wird eine Komedikation von PPI mit Antazida bei Refluxbeschwerden empfohlen.
- Metoclopramid ist in niedriger Dosierung als Langzeitmedikation eine sinnvolle pharmakotherapeutische Ergänzung.
- H2-Rezeptorantagonisten wie Ranitidin sind zwar wirkungsstärker als PPIs, doch auf Grund ihres Nebenwirkungsspektrums nur Mittel der zweiten Wahl.
- Gastrointestinale Nebenwirkungen der PPIs nehmen mit der Dauer der Anwendung zu.
Welche Aussage zur operativen Therapie der Refluxkrankheit trifft zu?
- Alle Aussagen treffen zu.
- Verschiedenartige endoskopische Techniken konnten sich wegen unbefriedigender Ergebnisse nicht durchsetzen.
- Unter dem „Gas bloat syndrome“ versteht man die Unverträglichkeit CO2-haltiger Getränke mit Druckgefühl im Oberbauch, was unter Umständen reflektorisch mit Herzbeschwerden einhergeht.
- Die operative bzw. laparoskopische Therapie nach Nissen ist bei Versagen der konservativen Therapie oder rezidivierenden Aspirationen indiziert.
- Ein dauerhaft gutes Operationsergebnis wird in 70-85% der Fälle erreicht.
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Dozent des Vortrages Erkrankungen des Oesophagus - Refluxerkrankungen und deren Komplikationen
PD Dr. Michael Hocke
PD Dr. med.habil. Michael Hocke studierte von 1988 bis 1994 in Jena Medizin und spezialisierte sich auf dem Gebiet der Gastroenterologie (Magen-Darm-Erkrankungen). Von 2004 an bis 2008 leitete der promovierte Mediziner in Jena die Internistische und Chirugische Endoskopie. Er ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II im Klinikum Meiningen und war viele Jahre Sekretär der Gesellschaft für Innere Medizin Thüringens.Kundenrezensionen
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