Recht der Kreditsicherheiten 4: Pfandrecht, Sicherungsübereignung und Sicherungszession
Über den Vortrag
Der Vortrag „Recht der Kreditsicherheiten 4: Pfandrecht, Sicherungsübereignung und Sicherungszession“ von Prof. Dr. John Montag ist Bestandteil des Kurses „Zivilrecht BGB 1. Staatsexamen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- 1. Dingliche Sicherungsrechte
- 2. Das Pfandrecht an beweglichen Sachen
- 2.1. Akzessorietät
- 2.2. Die Verpfändung: Parallelen §§ 929 ff. und §§ 1205 f.
- 2.3 Verpfändung: Verlust des unmittelbaren Besitzes!
- 3. Die Sicherungsübereignung §§ 930, 868
- 3.1 Sicherungseigentum und Insolvenz
- 4. Das Pfandrecht an Forderungen
- 4.1 Parallelen § 398 mit §§ 1273 ff.
- 4.2 Publizitätsprinzip § 1280
- 5. Die Sicherungszession
Quiz zum Vortrag
Aus § 1204 BGB lässt sich entnehmen, dass das Pfandrecht akzessorisch ist. Was heißt das?
- Wenn die Forderung übertragen wird, geht auch das Pfandrecht mit über.
- Wenn die Forderung erlischt, bleibt das Pfandrecht weiter bestehen.
- Forderung und Pfandrecht können unabhängig voneinander übertragen werden.
- Ein Pfandrecht kann auch begründet werden, wenn keine Forderung besteht.
Die vertragliche Bestellung eines Pfandrechts (Verpfändung) nach § 1205 I 1 setzt folgende Merkmale voraus:
- Eine zu sichernde Forderung.
- Der Verpfänder ist Eigentümer der Sache.
- Die Einigung über die Entstehung des Pfandrechts.
- Die Übergabe der Sache.
- Die Einigung über den Eigentumsübergang.
Der Eigentümer E verleiht seine Uhr an den L. Später nimmt er bei der Bank B ein Darlehen in Anspruch. Als Sicherheit für das Darlehen soll B ein Pfandrecht an der Uhr bekommen. Welche Voraussetzungen müssen vorliegen, um dieses wirksam zu bestellen?
- Die Darlehnsforderung muss tatsächlich bestehen.
- E und B müssen sich über die Entstehung des Pfandrechts einigen.
- E muss Berechtigter sein.
- E muss seinen schuldrechtlichen Herausgabeanspruch aus dem Leihvertrag an B abtreten.
- E muss seinen dinglichen Herausgabeanspruch aus Eigentum (§ 985 BGB) an B abtreten.
Bei der vertraglichen Bestellung eines Pfandrechts (Verpfändung) §§ 1204 ff. verliert der Verpfänder immer...
- den unmittelbaren Besitz.
- sein Eigentum.
- seine Forderung.
- den mittelbaren Besitz.
Welche Rechtsinstitute im BGB kennen Sie, die akzessorisch zur Forderung sind?
- Das Pfandrecht.
- Die Hypothek.
- Die Bürgschaft.
- Die Vormerkung.
- Die Grundschuld.
Was setzt die Verpfändung (§§ 1273 ff) einer Lohnforderung zur Sicherung einer Kaufpreisforderung voraus?
- Die Kaufpreisforderung § 433 BGB muss bestehen.
- Die Einigung, dass ein Pfandrecht an der Lohnforderung entsteht.
- Anzeige der Verpfändung an den Schuldner, § 1280 BGB.
- Einigung, dass ein Pfandrecht an der Kaufpreisforderung entsteht, § 1274 BGB.
Weshalb sind Verpfändungen in der Praxis unüblich?
- Weil bei der Verpfändung einer Sache der Pfandgeber immer den unmittelbaren Besitz verliert.
- Weil bei der Verpfändung einer Forderung immer eine Anzeige an den Schuldner nach § 1280 BGB erforderlich ist.
- Weil das Pfandrecht zu geringe Sicherheiten bietet.
- Weil das Pfandrecht akzessorisch ist.
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Dozent des Vortrages Recht der Kreditsicherheiten 4: Pfandrecht, Sicherungsübereignung und Sicherungszession
Prof. Dr. John Montag
Rechtsanwalt Prof. Dr. John Montag, Berufsrepetitor, Lehrbeauftragter für Wirtschaftsrecht, Dozent für Zivilrecht und Autor zahlreicher Lernprogramme für Wirtschaftsjuristen und Verfasser des Lernbuch Zivilrecht. Prof. Dr. Montag versteht es wie kein Zweiter, das Zivilrecht lernbar darzustellen.
Versprochen, Zivilrecht wird Sie begeistern.
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