Lexikon

Asbestose

Definition Asbestose

auch bekannt als: Asbeststaublungenerkrankung

Asbestose Durch Einatmen von Asbestfasern ausgelöste Erkrankung der Lunge, die langfristig zu massiven Schrumpfungsprozessen des Bindegewebes führt. Häufig handelt es sich um eine Berufserkrankung. Eine Asbestose entsteht nach langjähriger Einatmung von Asbeststaub, wobei das Krankheitsrisiko sowohl von der Faserkonzentration in der Luft als auch von der Dauer der Einwirkung abhängt. Da die in die Lungenbläschen gelangten Asbestfasern aufgrund ihrer Größe von Fresszellen nicht vernichtet werden können, spalten sie sich der Länge nach auf und lagern sich bevorzugt im Brustfell ab.

Symptome und Beschwerden - Atemnot, Husten, Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie Knistergeräusche beim Abhorchen - treten in der Regel erst Jahre oder Jahrzehnte nach dem Kontakt mit Asbest auf. Im Röntgenbild zeigen sich typische Veränderungen: vermehrte Streifenzeichnung der Lungenunterfelder, doppelseitige Ergüsse sowie Verdickungen oder Verkalkungen des Brustfells. Die Lungenfunktionsprüfungen ergeben eingeschränkte Werte bei verminderter Dehnbarkeit des Lungengewebes. Als Spätkomplikationen treten nicht selten Lungenkrebs oder bösartige Geschwülste des Brust- oder Bauchfells auf.

Da eine ursächliche Therapie nicht möglich ist, besteht die Behandlung in der strikten Vermeidung des weiteren Kontaktes mit Asbest; auch das Rauchen muss sofort unterbleiben.

Abbildungen

  • Asbestos_Asbestosis_2048px-asbetosis_high-mag.jpg

Sofern nicht anders angegeben, stehen die Bilder dieser Seite unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Lizenz