22. Einführung in die Theorie der Firma von Diplom-Volkswirt Axel Hillmann

Über den Vortrag

In diesem Modul werden Sie mit den wesentlichen Annahmen sowie den zu behandelnden mikroökonomischen Entscheidungsproblemen einer idealtypischen Firma vertraut gemacht. Anschließend erfahren Sie, wie die Analyse eines jeden Entscheidungsproblemes - vor allem in Abhängigkeit von der zeitlichen Perspektive - inhaltlich und formal struktiert sein wird.

Bitte beachten Sie, dass ich auch ein Buch - VWL-Fibel Theorie der Marktwirtschaft - zu diesem Kurs herausgebe, in dem Sie neben dem zu vermittelnden Stoff die Lösungen zu allen Klausuraufgaben seit 2002 finden.

Der Vortrag „22. Einführung in die Theorie der Firma“ von Diplom-Volkswirt Axel Hillmann ist Bestandteil des Kurses „Mikroökonomie B: Theorie der Firma (Unternehmenstheorie)“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

Überblick
Annahmen
Ökonomische Entscheidungsprobleme
Kurzfristige Entscheidungsstruktur
Langfristige Entscheidungsstruktur

Quiz zum Vortrag

Welche Annahme zum mikroökonomischen Akteur „Firma“ ist falsch?

Eine Firma bietet Arbeit in Abhängigkeit vom herrschenden Lohnsatz an.
Eine Firma produziert Güter.
Eine Firma setzt den Produktionsfaktor Kapital ein, um Konsumgüter zu produzieren.
Wenn eine Firma ihren Kapitaleinsatz erhöht, bleibt die Kapitalnutzungsgebühr konstant.
Keine Annahme ist falsch.

Welche Annahme zur Theorie der Firma ist richtig?

Wenn eine Firma mit mehr als einem Faktor produziert, ist kurzfristig mindestens ein Faktor variabel einsetzbar und die Einsatzmenge mindestens eines Faktor ist fix gegegeben.
Eine Firma produziert nur langfristig Güter, weil sie dann Marktzutritt hat.
Wenn eine Firma mit 3 Einsatzfaktoren produziert, ist davon kurzfristig nur 1 Faktor variabel einsetzbar.
Langfristig kann eine Frma den Einsatz aller Produktionsfaktoren variieren, weil dann kein Marktzutritt anderer Firmen möglich ist.
Keine Annahme ist richtig.

Welche Aussage zum Entscheidungsproblem einer Firma ist richtig?

Eine Firma kann ihren Erlös nur durch eine Produktionserhöhung, aber nicht durch eine Preiserhöhung steigern.
Eine Firma fragt so viele Arbeits- und Kapitaleinheiten nach, dass ihr Erlös maximal wird.
Eine Firma fragt so viele Arbeits- und Kapitaleinheiten nach, dass ihre Kosten minimal werden.
Eine Firma strebt in jeder Periode die maximale Differenz zwischen Erlös pro Stück und Umsatz pro Stück an.
Keine der anderen Aussagen ist richtig.

Welche Aussage zum Entscheidungsproblem einer Firma ist falsch?

Eine Firma strebt für einen gegebenen Kostenaufwand die maximal mögliche Outputmenge an.
Eine Firma strebt für einen gegebenen Output die technisch effiziente Kombination aus Kapital und Arbeit an.
Ohne technische Effizienz beim Einsatz der Faktoren gibt es für eine Firma keine Möglichkeit der Kostenminimierung.
Voraussetzung für einen gewinnmaximalen Output ist Kostenminimierung. Umgekehrt gilt dies jedoch nicht.
Keine der anderen Aussagen ist falsch.

Welche Aussage zum Entscheidungsproblem in der kurzen Frist einer Firma ist falsch?

Der Einsatz der fixen Produktionsfaktoren ist irrelevant für den Gewinn.
Lediglich die variabel einsetzbaren Produktionsfaktoren spielen für die Produktionsentscheidung eine Rolle.
Lediglich die variabel einsetzbaren Produktionsfaktoren spielen für die Kostenminimierung eine Rolle.
Eine Firma muss keine neuen Konkurrenten fürchten.
Keine der anderen Aussagen ist falsch.

Welche Aussage zum Entscheidungsproblem in der langen Frist einer Firma ist falsch?

Eine Firma entscheidet zunächst über den gewinnmaximalen Output und anschließend über dessen kostenminimale Faktoreinsatzkombination.
Die für die Gewinnmaximierung relevante langfristige Kostenfunktion ergibt sich über die Bestimmung der kostenminimalen Faktoreinsatzkombination für alle Outputwerte.
Zur Ermittlung der sog. Minimalkostenkombination benötigt man die Produktionsfunktion sowie die Preise der eingesetzten Produktionsfaktoren.
Neue Güteranbieter könnten am Markt auftreten.
Keine der anderen Aussagen ist falsch.