Das Wesen der nach dem Tübinger Nervenarzt Alois Alzheimer benannten Krankheit, deren Häufigkeit nach dem 70. Lebensjahr sprunghaft zunimmt, liegt im Absterben von Nervenzellen und deren Verbindungen im Gehirn, wodurch das Denkvermögen nach und nach zu Grunde geht. Man schätzt, dass in Deutschland fast 1 Million Menschen - Frauen häufiger als Männer - betroffen sind; jährlich kommen mehr als 50 000 Neuerkrankte hinzu.
Die ersten Anzeichen des Leidens sind Orientierungsschwierigkeiten und Störungen der Merkfähigkeit. Innerhalb einiger Jahre nehmen Gedächtnisstörung, Desorientiertheit und Verwirrtheitszustände allmählich zu, bis es zur völligen Demenz kommt. Erstaunlich ist dabei, dass das Kurzzeitgedächtnis total versagt, wohingegen sich der Kranke an lange zurückliegende Ereignisse oft gut erinnern kann. Daneben treten auch Sprachstörungen auf - charakteristisch sind sinnlose Wiederholungen der letzten Silbe eines Wortes -, schließlich kommt es zu einem völligen Sprachzerfall. Im Anfangsstadium können überdies Unruhe, Erregungszustände und Halluzinationen auftreten.
Über die Ursache der Krankheit gibt es mehrere Theorien, die jedoch allesamt noch nicht bewiesen sind:
Die größte Bedeutung hat daher auch heute noch die ständige Pflege durch Familienangehörige und Pflegepersonen.