Desinfektion Verfahren zur gezielten Reduzierung krank machender Mikroorganismen, sodass von den desinfizierten Gegenständen oder Materialien keine Infektionsgefahr mehr ausgehen kann. Desinfiziert wird einerseits die Haut des Behandlers, andererseits die Oberfläche von Instrumenten und Geräten. Zur Hautdesinfektion vor medizinischen Eingriffen — z. B. Blutentnahmen, Injektionen — verwendet man alkoholische Mittel, mit denen man vor allem die Hände abreibt oder besprüht. In der Regel muss der Hautdesinfektion eine intensive Reinigung vorausgehen, bei der auch Nagelfalze und Fingerzwischenräume zu berücksichtigen sind. Anschließend muss das Desinfektionsmittel mindestens 30 Sekunden einwirken. Vor Operationen erfolgt die Desinfektion von Händen und Unterarmen nach besonders gründlichem Waschen und Abtrocknen durch mehrfaches Einreiben des Desinfektionsmittels über einen Zeitraum von mindestens 5 Minuten (chirurgische Händedesinfektion).
Bei der Raumdesinfektion müssen alle im Raum befindlichen Oberflächen und Materialien desinfiziert werden. Dies kann z. B. durch Verdampfen oder Vernebeln geeigneter Chemikalien geschehen, wodurch die Keimzahl in der Raumluft verringert wird (Luftdesinfektion). Auch mit der Scheuer- bzw. Wischdesinfektion kann man Oberflächen in Räumen wirkungsvoll desinfizieren, sofern man auf ausreichende Einwirkzeit des Desinfektionsmittels achtet.
Man unterscheidet grundsätzlich 2 Desinfektionsverfahren:
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