Lexikon

Verbände

Definition Verbände

Verbände Therapeutische Hilfsmittel, die dazu dienen, einen Teil des Körpers mit sterilen, schützenden, stützenden oder ruhig stellenden Materialien abzudecken. Verbände sind vielseitig anwendbar und dienen vor allem zur Versorgung von Wunden sowie zur Behandlung von Hautleiden und orthopädischen Krankheiten.

1. Wundverbände: Dazu verwendet man unterschiedliche Verbandstoffe. Bei offenen Wunden dient der klassische Bindenverband zur Fixierung der sterilen Wundauflage, daneben schützt er vor dem Eindringen von Keimen, sorgt für Wundruhe und Entlastung und nimmt zudem das Wundsekret auf. Bei kleineren Wunden reicht im Allgemeinen die Versorgung mit einem Wundschnellverband in Form eines Pflasters. Der Kompressions- oder Druckverband dient obendrein zur Stillung von Blutungen.

2. Verbände zur Applikation von Medikamenten: Sie werden vor allem in der Dermatologie angewandt und ermöglichen die bessere Aufnahme der in Salben oder Gelen enthaltenen Wirkstoffe über die Haut.

3. Ruhigstellungsverbände: Dabei handelt es sich um wichtige Hilfsmittel im Rahmen der orthopädischen Behandlung, die dazu dienen, Körperteile ruhig zu stellen, zu entlasten oder bei Schwellungen zu komprimieren. Je nach Anwendungsgebiet benützt man unterschiedliche Verbandtechniken. Bei den festen Stützverbänden, die vor allem bei der Behandlung von Knochenbrüchen eingesetzt werden, spielt der Gipsverband die wichtigste Rolle, wohingegen ein Streckverband verwendet wird, wenn es gilt, Knochenbrüche wieder einzurichten oder entzündete Gelenke zu entlasten. Zur Vermeidung von Blutgerinnseln und damit zur Verhütung einer Thrombose ist der Kompressionsverband ein wichtiges Hilfsmittel.

Abbildungen

  • Verbände_anlegen_V.A.C.-Verband.jpg

Sofern nicht anders angegeben, stehen die Bilder dieser Seite unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Lizenz