Nasenbluten Neben örtlichen Ursachen (äußere Gewalteinwirkungen mit oder ohne Nasenbeinbruch, Fremdkörper, Entzündungsprozesse, Niesen, Husten, Tumoren) kommen auch Allgemeinerkrankungen (Hypertonie, Leberschäden mit Störung der Blutgerinnung, Gefäßerkrankungen, Blutkrankheiten, Grippe usw.) als Ursache des Nasenblutens in Betracht. Meist ist die Blutung einseitig und geht von einem ganz bestimmten Punkt, dem Kiesselbach'schen Ort, im vordersten Teil der Nasenscheidewand aus.
Erste Hilfe: Die zumeist aufgeregten Patienten sollen aufrecht sitzen bleiben und durch den Mund atmen. Die Nase ist so hoch zu halten, dass kein Blut nach hinten in den Rachen läuft. Gleichzeitig wird ein in kaltes Wasser getauchtes Tuch in den Nacken gepresst, was eine reflektorische Verengung der Blutgefäße in der Nase auslöst. Gelingt die Blutstillung auf diese Weise nicht, so drückt man — sofern kein Nasenbeinbruch befürchtet werden muss — beide Nasenflügel 5-7 Minuten lang mit den Fingern zusammen. Verboten ist dagegen das Hochziehen von kaltem Wasser. Bei schwerem Nasenbluten muss auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Damit sich das Gerinnsel nach der Blutstillung nicht gleich wieder löst, soll der Patient sich eine Weile nicht schnäuzen und auf jegliche körperliche Betätigung verzichten.
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