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Sudeck-Syndrom

Definition Sudeck-Syndrom

Sudeck-Syndrom Vor allem bei Frauen kommt es nach Knochenbrüchen und Weichteilverletzungen sowie nach Verbrennungen und Erfrierungen an Armen und Beinen bisweilen zu einer krankhaften Reaktion der Gefäßnerven mit der Folge örtlicher Stoffwechsel- und Durchblutungsstörungen. Diese nach dem deutschen Chirurgen Paul H. Sudeck benannten Krankheitserscheinungen werden durch eine unsachgemäße Operationstechnik sowie durch mangelhafte Ruhigstellung der befallenen Gliedmaßen noch begünstigt.

Die Veränderungen laufen in 3 Phasen ab: Zunächst zeigt sich eine teigige, überaus schmerzhafte Schwellung der betroffenen Gliedmaßen. Dann lassen die Schmerzen nach, und an die erste Stelle treten krankhafte Umbauprozesse, die sich in Knochenentkalkungen und Weichteilrückbildungen (Atrophie) sowie in einer mehr oder weniger ausgeprägten Bewegungseinschränkung äußern. Schließlich gehen die beteiligten Gewebe nach und nach zu Grunde, und die Gelenke werden steif. Dies verursacht zwar keine Schmerzen mehr, lässt sich jedoch weder aufhalten noch rückgängig machen. Zur Behandlung wird der betroffene Körperteil anfänglich ruhig gestellt; später ist jedoch eine Bewegungstherapie erforderlich. Daneben setzt man entzündungshemmende, durchblutungsfördernde und schmerzstillende Medikamente ein. Durch Spritzen des Hormons Calcitonin beugt man der Knochenentkalkung vor. Eine Rückbildung der Veränderungen ist jedoch nur in der Anfangsphase möglich.

Abbildungen

  • Sudeck-Syndrom_Entzündung_CRPS_002ms5.jpg

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