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Pleuraerguss

Definition Pleuraerguss

Pleuraerguss Flüssigkeitsansammlung im Spalt zwischen Lungen- und Rippenfell als Begleiterscheinung einer anderen Krankheit. Als auslösendes Grundleiden kommen die unterschiedlichsten Erkrankungen in Betracht: vorrangig Lungenkrankheiten (z. B. Tuberkulose, Lungeninfarkt oder Lungenblähung), aber auch Herzkrankheiten, bösartige Geschwülste und rheumatische Erkrankungen. Diese verursachen zunächst eine Brustfellentzündung, in deren Folge sich dann die Flüssigkeit absondert. Die Untersuchung der abgesaugten Flüssigkeit - sie kann klar, aber auch milchig-trüb und bisweilen sogar blutig durchmischt sein - sowie die Bestimmung der darin enthaltenen Zellen geben häufig einen Hinweis auf den Grund der Entstehung. Gefährlich wird der Pleuraerguss, wenn sich die Flüssigkeit unter dem Einfluss von Bakterien in Eiter umwandelt; dann spricht man von einem Pleuraempyem. Ausgedehnte Flüssigkeitsansammlungen schränken überdies den Platz, den die Lunge zum Atmen braucht, erheblich ein und verdrängen bisweilen sogar das zwischen den Lungenflügeln liegende Herz.

In erster Linie muss natürlich die zu Grunde liegende Krankheit behandelt werden. Zudem ist es bei großen Flüssigkeitsmengen erforderlich, diese zu punktieren, d. h. abzusaugen. Als Folge davon können sich jedoch ausgedehnte bindegewebige Narben und Schwarten bilden.

Abbildungen

  • Left-sided_Pleural_Effusion.jpg

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