Lexikon

Schnupfen

Definition Schnupfen

auch bekannt als: Rhinitis

Schnupfen Entzündung der Nasenschleimhaut mit wässriger bis schleimiger Absonderung. Behinderung der Nasenatmung und Niesreiz. Man muss den akuten Schnupfen, dessen Ursache eine Infektion mit bestimmten Virenarten ist, vom chronischen Schnupfen unterscheiden, der durch ständige Reiz- und Entzündungszustände der Nase mit Schleimhautschwellung und Behinderung der Nasenatmung gekennzeichnet ist. Für diese chronische Schnupfenform gibt es eine ganze Reihe von auslösenden Faktoren: Fremdkörper in der Nase, ständige Irritationen durch chemische Substanzen, Geschwülste, aber auch hormonelle Störungen.

In der Regel beginnt der Schnupfen mit lästigem, durch die Schwellung der Rachenmandel ausgelöstem Kratzen im Hals; dann entzündet sich die Schleimhaut der Nase und beginnt, mehr Schleim als sonst abzusondern. Dieser Schleim ist zuerst wässrig und wird später schleimig oder sogar schleimig-eitrig. Durch Schwellung der Nasenschleimhaut entsteht die verstopfte Nase. Wenn sich auch die Schleimhaut der Kieferhöhlen und der Stirnhöhle an der Entzündung beteiligt, macht sich das durch ein Gefühl des Benommenseins im ganzen Kopf bemerkbar.

Zur Behandlung wirken am besten abschwellende Nasentropfen bzw. -sprays, die jedoch wegen der Gefahr dauerhafter Nasenschleimhautveränderungen nur wenige Tage angewendet werden dürfen. Inhalationen und Rotlichtbestrahlungen sowie einige Verfahren der Naturheilkunde lindern die Beschwerden zusätzlich. Antibiotika sind beim banalen Schnupfen wirkungslos und nur angezeigt, wenn im Nasen- und Rachenabstrich krank machende Bakterien gefunden werden. Gegen Schnupfen gibt es keine Schutzimpfung. Letzten Endes ist der Schnupfen noch immer eine unbesiegte Krankheit!