Melanom Gut- oder bösartige, dunkel gefärbte Geschwulst der Haut, die vom Pigment bildenden Gewebe ausgeht.
Gutartig ist das juvenile Melanom, das schon bei kleinen Kindern vorkommt. Es zeigt sich - bevorzugt im Gesicht - in Form eines stecknadelkopf- bis bohnengroßen, flachen, gelblich-rötlichen bis graubraunen, muttermalähnlichen Flecks. Wo es stört, kann es durch Ausschneidung entfernt werden. Hingegen gehört das maligne Melanom zu den gefährlichsten Geschwülsten der Haut. Seine weltweite Zunahme wird auf die vermehrte Einwirkung von Sonnenstrahlen, aber auch von künstlichen Strahlen zurückgeführt. Es entwickelt sich entweder in normaler, zunächst unauffälliger Haut oder geht von einem Leberfleck aus. Bei Frauen zeigt es sich oft im Bereich der Beine, bei Männern eher am Rumpf.
Man unterscheidet 3 Hauptformen:
1. das Melanom auf dem Boden eines Linsen- oder Leberflecks. Es tritt bevorzugt im Gesicht älterer Menschen auf, wächst zuerst flächig nach außen und erst nach etwa 15 Jahren auch in die Tiefe.
2. das sich zunächst oberflächlich ausbreitende Melanom, das nach 2-4 Jahren in die Tiefe wächst.
3. das knotenförmige Melanom, das von Anfang an in die Tiefe fortschreitet. Es tritt bevorzugt zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf, ist äußerst bösartig und erzeugt schon früh Metastasen (Tochtergeschwülste).
Merkmale, die bei einem dunklen Hautfleck auf ein malignes Melanom hindeuten, sind:
Da für eine mögliche Heilung die frühzeitige Diagnose entscheidend ist, muss jedes verdächtige Muttermal oder jede sonstige Hautgeschwulst unbedingt dem Arzt vorgestellt werden! Als Behandlung kommt nur die frühzeitige Ausschneidung weit im gesunden Gewebe in Betracht. Sind bereits Metastasen - bevorzugt in Lunge, Leber, Gehirn, Knochen, Nebennieren, Nieren oder Milz - vorhanden, besteht nur noch eine geringe Überlebenschance.
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