Der Vortrag „Diagnostik von Lebererkrankungen“ von Prof. Dr. Ralf Lichtinghagen ist Bestandteil des Kurses „Klinische Chemie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Zahlreiche Hauterscheinungen sind typisch für eine fortgeschrittene Leberzirrhose. Welches der Folgenden ist kein Leberhautzeichen?
Bei einem De-Ritis-Quotient < 1 liegt welche der folgenden Erkrankungen am ehesten zugrunde?
Welche Aussage zur nicht-alkoholischen-Steatohepatitis (NASH) trifft zu?
Welcher Laborwert ist dazu geeignet, eine Alkoholentzugstherapie zu überwachen, da er einen guten Marker für einen chronischen Alkoholabusus darstellt?
Welche Aussage zur Diagnostik von Lebererkrankungen trifft nicht zu?
Welcher Parameter wird in Child-Pugh-Klassifikation der Leberzirrhose nicht berücksichtigt?
Zur Einschätzung der Dringlichkeit einer Lebertransplantation bestimmt man unter anderem den MELD-Score. Welcher der folgenden Parameter findet im MELD-Score Berücksichtigung?
Bei welchem Krankheitsbild kommt es vorwiegend zu einem Anstieg des indirekten Bilirubins?
Welche Befundkonstellation einer Urinuntersuchung passt typischerweise zu einem posthepatischen Ikterus?
Im Rahmen einer Choledocholithiasis ist welcher der folgenden Laborwerte am wenigsten zu erwarten?
Welche Aussage zum Gilbert-Meulengracht-Syndrom trifft zu?
Welcher der folgenden Faktoren ist am ehesten nicht verantwortlich für eine Hyperammonämie?
Sie behandeln einen 70-jährigen Patienten, der über eine Cholezystektomie vor 5 Jahren berichtet. Er klagt über rezidivierende Übelkeit ohne Erbrechen, sein Urin sei auffällig dunkel gefärbt, ihnen fällt eine Gelbfärbung der Konjunktiven auf. Labordiagnostisch ergibt sich folgender Befund (Normwerte in Klammern): Bilirubin 3,3 mg/dl (1,1 mg/dl), AP 890 U/l (<130 U/I), AST 34 U/l (<50 U/I), ALT 48 U/l (<50 U/I), γ-GT 590 U/l (<71 U/I), LDH 145 U/l (<500 U/I). Welche Verdachtsdiagnose ergibt sich aus der vorliegenden Befundkonstellation?
Die Laboruntersuchung einer 52-jährigen adipösen Patientin mit Diabetes mellitus Typ-II sowie einem Adenokarzinom des Colons ergibt folgende Werte (Normwerte in Klammern): Bilirubin 0,7 mg/dl (<1,1 mg/dl), AP 70 U/l (70-170 U/I), AST 16 U/l (<50 U/I), ALT 26 U/l (<50 U/I), γGT 59 U/l (10-71 U/I), Lipase 24 U/l (<60 U/I). Welche Verdachtsdiagnose ergibt sich aus der vorliegenden Befundkonstellation?
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... Hyperbilirubinämie •Erhöhung der AP ...
... gewebespezifisch vorkommende Varianten (AP, s.u.) •bei Enzymen aus mehreren Untereinheiten: unterschiedliche Stöchiometrie, Homo-bzw. Heteropolymere (CK, LDH) AP-Isoenzyme: gewebsunspezifische AP (Knochen-AP, Leber-AP) ...
... Vor Gabe von Muskelrelaxantien (Succinylcholin), wenn anamnestisch der Hinweis auf eine atypische Cholinesterasevariante besteht (spez. Diagnostik) •Bei verlängerter Apnoe nach operativen Eingriffen •Bei Vergiftung mit Pestiziden (Organophosphate) ...
... CHE mit erhöhter Expression von hochnormal bis leicht erhöht -gute Lit. Daten: neue Apoptose-Marker (z.B. M30 Apoptosence-ELISA) ...
... MELD-Score(model for end-stage liver disease zur LTX-Indikation) 10*(0,378*ln(Bilirubin)+0,957*ln(Kreatinin)+1,12*ln(INR)+0,643) ...
... mit diazotierter Sulfanilsäure zu Bilirubin-Azo-Derivat, Grünfärbung nach Zugabe alkalischer Tartrat- Lösung. Gesamt-Bilirubin (Jendrassik & Grof): Freisetzung aus Proteinbindung mit ...
... hämolytische Anämien (Membran-, Enzymdefekte) •erworbene Anämien (Malaria, Toxine, Kälte-Agglutination) •iatrogen (Transfusionszwischenfälle) Hepatischer Ikterus: hepatozelluläre Schädigung durch Viren, Toxine, Arzneimittel ...
... Urobilinogen: Abbauprodukt des Bilirubins, das durch Bakterien im Darm gebildet wird ...
... ?: freies Hb, Haptoglobin, Retikulozyten, LDH, CK (Rhabdomyolyse) –konj. und unkonj. ...
... Crigler-Najjar-Syndrom Typ II = autos. dominant, mit geringer, noch induzierbarer Restaktivität der UDP-Glucuronosyl-Transferase (ca. 10%), (Bilirubin 6-20 mg/dl (ther. Phenobarbital: 3-5 mg/dl) (Bilirubin (unkonjugiert) ...