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Gehörgangsentzündung

Definition Gehörgangsentzündung

auch bekannt als: Otitis externa

Gehörgangsentzündung Rötung und Schwellung des äußeren Gehörgangs, der meist einen schmierigen Belag zeigt. Die Ohrmuschel kann auch mit betroffen sein, ebenso sind die Lymphknoten hinter dem Ohr vergrößert. Die chronische Form der Entzündung zeichnet sich zudem durch Juckreiz und Ablagerung trockener Hautschuppen aus. Das Hören ist nicht beeinträchtigt, es sei denn, der äußere Gehörgang wäre ganz verlegt. Als Ursachen kommen mechanische oder chemische Schädigung der Gehörgangshaut, Allergien, Zuckerkrankheit, Pilze und Fremdkörper in Betracht. Vorbeugend muss vor der Selbstreinigung des äußeren Gehörgangs mit Wattestäbchen oder Zündhölzern gewarnt werden. Stattdessen sollte besser eine regelmäßige ärztliche Reinigung des äußeren Gehörgangs erfolgen. Die Behandlung besteht in der Reinigung und Spülung des Gehörgangs durch den Arzt, der eventuell Tropfen oder Salben zur Weiterbehandlung verschreibt. Handelt es sich um eine bakterielle Entzündung, so setzt man zusätzlich Antibiotika zur Vernichtung der verursachenden Bakterien ein.

Eine besondere Form bildet die Bade-Otitis (Ohrentzündung). Durch das chlorhaltige Badewasser wird die Haut derart geschädigt, dass krank machende Keime eindringen können. Vor allem im Säuglings- und Kleinkindesalter kann sich ein schweres Krankheitsbild entwickeln, in dessen Verlauf die Entzündung sogar auf das Mittelohr und den Knorpel der Ohrmuschel übergreifen kann. Symptome: Fieber, gestörtes Allgemeinbefinden, Lymphknotenentzündung, Schmerzen beim Ziehen an der Ohrmuschel. Behandlung: Gabe von Antibiotika, örtliche Behandlung durch den Ohrenarzt.

Abbildungen

  • Gehörgangsentzündung_Ohr_Eczema_ear2.jpg

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