Kreislaufsystem und Gefäße Anatomie / Physiologie von Dr. med. Andreas Reinert

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Über den Vortrag

Uni-Med HP - Medizin für Heilpraktiker Videoausbildung zur Heilkpraktikerprüfung - Kreislaufsystem und Gefäße Anatomie / Physiologie

Der Vortrag „Kreislaufsystem und Gefäße Anatomie / Physiologie“ von Dr. med. Andreas Reinert ist Bestandteil des Kurses „Basiswissen Anatomie und Physiologie: Weitere Themen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Gliederung/Aufbau
  • Herznahe Arterien
  • Windkesselfunktion
  • Herzferne Arterien
  • Arteriolen
  • Kapillaren
  • Stoffaustausch
  • Venolen und Venen
  • Blutdruckregulation
  • Regulation der Organdurchblutung
  • Regulation des arteriellen Blutdrucks

Quiz zum Vortrag

  1. Aderhaut
  2. Intima
  3. Endothel
  4. Media
  5. Adventitia
  1. Der dafür verantwortliche Effekt wird "Windkesselfunktion" genannt.
  2. Es liegt an den besonders festen, aus einer starken Muskelschicht bestehenden, herznahen Gefäßen.
  3. Es liegt an den besonders festen, aus Knorpel bestehenden, herznahen Gefäßen.
  4. Der Saugeffekt des Herzvorhofs ist entscheidend.
  5. Am Ende der Auswurfphase kommt Blut aus den Koronararterien hinzu.
  1. Ringförmige glatte Muskulatur
  2. Ringförmige quergestreifte Muskulatur
  3. Längsförmige quergestreifte Muskulatur
  4. Straffes Bindegewebe in der Mediaschicht
  5. Nervenfasern in der Gefäßwand
  1. Gefäße direkt vor den Kapillaren
  2. Gefäße direkt vor dem linken Vorhof
  3. Gefäße ohne Muskulatur
  4. Gefäße, die sehr nah am Herzen liegen
  5. Gefäße ohne Einfluss auf den Blutdruck
  1. Sie stellen die Austauschgefäße dar.
  2. Sie besitzen eine starke Muskulatur.
  3. Eine Verzweigung findet sich selten.
  4. Ein Austausch zwischen Blut und Umgebung findet nicht statt.
  5. Eine Gefäßverengung (Gefäßkonstriktion) ist hier am stärksten möglich.
  1. Kolloidosmotischer (oder onkotischer) Druck
  2. Hydrostatischer Druck
  3. Blutdruck
  4. Augeninnendruck
  5. Gewebsdruck
  1. Venen
  2. Arterien
  3. Lymphbahnen
  4. Aorta
  5. Herzarterien
  1. Der Druck sinkt.
  2. Der Druck steigt.
  3. Der Druck ändert sich nicht.
  4. Der Druck ändert sich nur manchmal.
  5. Die Körperlage hat keinen Einfluss auf den Blutdruck.
  1. Kapillardruck von 45 mm/Hg
  2. Venenklappen
  3. Sogwirkung des Herzens
  4. Pulswelle der den Venen angelagerten Arterien
  5. Bewegung der Extremitätenmuskulatur (Muskelpumpe)
  1. Direkte Kortisolwirkung
  2. Sympathikus-Aktivität
  3. Menge lokaler Stoffwechselprodukte wie Milchsäure (Lactat)
  4. Hormone bzw. hormonartige Substanzen wie das Histamin
  5. Alpharezeptoren der Gefäßmuskulatur
  1. Aufweitung am Anfang der A. carotis interna (Sinus caroticus)
  2. Magenarterie
  3. Arteria carotis externa
  4. Milzarterie
  5. Arteria hepatica (Leberarterie)
  1. Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS)
  2. Monozyten-Makrophagen-System
  3. Nervensystem
  4. Sympathikus des vegetativen Nervensystems
  5. Presso- oder Barorezeptoren

Dozent des Vortrages Kreislaufsystem und Gefäße Anatomie / Physiologie

Dr. med. Andreas Reinert

Dr. med. Andreas Reinert

Dr. Andreas Reinert studierte Medizin an der Universität Hamburg und promovierte im Bereich der Neurophysiologie (Schmerzforschung). Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit am Anatomischen Institut der Universität Heidelberg ist Dr. Reinert heute Dozent in der Abteilung Anatomie und Entwicklungsbiologie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Ferner ist er Mitglied zahlreicher Prüfungsgremien für medizinisch-therapeutische Berufsfelder und Leiter des Fachbereichs Medizin bei encephalon - medicine media production GmbH.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... Großer Kreislauf - Kleiner Kreislauf - Hochdrucksystem - Kapillaren - Venolen - Venen - Gefäße - Nerven - Anastomose - Kollateralkreislauf - Endarterie - Plexus Sinus - Sinusoid Shunt  - Hauptweg - Kurzschlussverbindungen - Geschlossene Kapillare - Gefensterte Kapillare - Diskontinuierliche Kapillare - Niederdrucksystem - Makrozirkulation - Mikrozirkulation - Fetaler Kreislauf - Tunica media ...

  • ... Regulation der Gefäßweite, vegetative Innervation, Kollagenfibrillen, zarte elastische Fibrillen und Proteoglykane umgeben teilweise die Muskelzellen, Membrana elastica externa: dünne elastische Membran, die nur in den großen Gefäßen zu finden ist, Tunica externa [Adventitia] (Gefäßaußenhaut): Bindegewebe (Kollagen Typ I), das die Gefäße mit der Umgebung verbindet arterien, Deutliche Dreischichtung der Gefäßwand, Kräftige Tunica media Venen ...

  • ... D. h.: Lungenarterien führen „venöses“ Blut! ÜberblicK: Arterien vom elastischen Typ - Arterien vom muskulären Typ - Arteriolen, Kapillaren - Venolen, Venen. Arterien. Vom elastischen Typ; Herznahe Arterien mit Windkesselfunktion, lichte Weite 10-30 mm; Aorta + Hauptäste; Truncus pulmonalis + Hauptäste; Aa. iliacae communes; Intima: mit sehr breitem Stratum subendotheliale; Media: mit 30-50 Lagen gefensterter elastischer Membranen ...

  • ... die Basalmembran umschließt das Endothel lückenlos. Diskontinuierliche Kapillare: Endothel mit „offenen“ Poren; Flüssigkeit kann leicht hindurchtreten (im Nierenglomerulus) Sonderform: „Sinusoid“ besonders weite diskontinuierliche Kapillaren (in Leber, Milz und Knochenmark). Transportmechanismen: Filtration: Am Anfang der Kapillare wird Flüssigkeit in das Gewebe ausgepresst (hydrostatischer Druck > onkotischer Druck); Resorption: Am Ende der Kapillare wird die Flüssigkeit wieder aufgenommen (hydrostatischer Druck < onkotischer Druck); Diffusion ...

  • ... Venenklappen; 2 gegenüberliegende, halbmondförmige Falten, die den Blutrückfluss verhindern; Fehlen in ZNS, Eingeweiden und großen Venen; Wandaufbau: Intima: Endothel und Stratum subendotheliale; Media: bei kleinen und mittelgroßen Venen 3-4 Lagen glatter Muskelzellen, bei großen Venen oft weniger; Adventitia: stärkste Wandschicht; Membrana elastica interna und externa fehlen, aber dafür reichlich elastische Netze; Kräfte des venösen Rückstroms: Blutdruckdifferenz (15 mm/Hg nach den Kapillaren ...

  • ... der Diastole kehrt die Wand der Aorta in ihre Ausgangsform zurück; Dabei wird das Blut wieder aus der Ausbuchtung herausgedrückt; Und fließt in die peripheren Arterien weiter; In die linke Kammer kann es nicht zurückfließen, da die Aortenklappe geschlossen ist Bedeutung der Wndkessel- Funktion; Vorteil ist eine kontinuierliche Blutströmung in Systole und Diastole; Damit wird eine gleichmäßige Versorgung der ...

  • ... von verschiedenen Faktoren ab: Je starrer die Gefäßwand ist, desto schneller ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Je kleiner der Gefäßradius ist, desto schneller ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Herzferne Arterien und Arteriolen: Aufbau der Gefässwand: Beispiel Extremitätenarterien, Eingeweidearterien; Arteriolen sind die kleinsten Arterien direkt vor den Kapillaren; Enthalten in der Media viel glatte Muskulatur; Hauptsächlich ringförmig angeordnet Veränderung der gefässweite ...

  • ... Gesamtquerschnitt aller Kapillaren ca. 1000-mal größer als der der Aorta; Venolen: Nehmen das Blut aus den Kapillaren wieder auf; arteriovenöse anastomosen: Direkte Verbindungen zwischen Arteriolen und Venolen. Aufbau der Kapillarwand: Durchmesser der kleinsten Kapillaren ca. 6 µm; Durchmesser der Erythrozyten ca. 7,5 µm ...

  • ... Geschlossenes Endothel mit Zellverbindungen; Zwischen den Endothelzellen gute Durchlässigkeit für wasserlösliche Stoffe; Vorkommen: Z. B. Lunge, Muskel, Fett- und Bindegewebe; Im Gehirn sind die Räume zwischen den Endothelzellen vollständig abgedichtet; Damit ist der Stoffaustausch nur durch die ...

  • ... Formveränderung der Erythrozyten (Fahraeus-Linquist-Effekt). Stoffaustausch durch Diffusion: fettlösliche Stoffe: V. a. die Atemgase Sauerstoff und Kohlendioxid; Diffundieren direkt durch die Zellen des Endothels; Höhere Transportrate als bei wasserlöslichen Stoffen; Wasserlösliche Stoffe: V. a. Elektrolyte und Glucose; Diffundieren durch die Zwischenzellräume ...

  • ... Umso stärker, je fester das Gewebe ist, Z. B. relativ schwach im Unterhautfettgewebe, Kolloidosmotischer Druck = onkotischer Druck des Blutes, Hält Flüssigkeit in den Kapillaren zurück, Beruht auf dem osmotischen Druck der Plasmaeiweiße, Besonders des Albumins; Für die Plasmaeiweiße ist die Kapillarwand undurchlässig; Elektrolyte verteilen sich durch Diffusion zwischen Blut und Gewebe; Effektiver Filtrationsdruck = Blutdruck – (Gewebedruck + kolloidosmotischer Druck); Blutdruck > Gewebsdruck + kolloidosmotischer Druck = Filtration: Flüssigkeit ...

  • ... Wand der Venen ist dünner als bei gleichgroßen Arterien; Dreischichtung der Wand ist nicht so deutlich erkennbar; In der Media gibt es viele elastische Fasern; Wand ist daher insgesamt sehr elastisch Blutverteilung ...

  • ... Im Liegen ist der Druck in allen Venen gleich niedrig: Er liegt bei ca. 5 mm/Hg. Druckverteilung im Stehen: Beim Aufstehen ändern sich die Druckverhältnisse durch die Schwerkraft: In den Venen der unteren Körperhälfte steigt der Druck ...

  • ... des Herzens liegt zwischen Vorhöfen und Kammern. In der Systole verschiebt sie sich in Richtung Herzspitz; Damit kommt es zu einer Vergrößerung der Vorhöfe; Mit Sogwirkung auf die herznahen Venen effekte der atmung; Bei der Einatmung entsteht ein Unterdruck im Brustraum; Er wird auf die großen Venen übertragen; Damit wird Blut aus den peripheren Venen angesaugt. Kapillardruck: Geringer Anteil des arteriellen Blutdrucks; Der sich durch die Kapillaren hindurch bis in die Venen ...

  • ... Angriffspunkt für die Regulation ist ihre ringförmig angeordnete glatte Wandmuskulatur. Sie kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden: Myogene Autoregulation; Metabolische Regulation; Nervale Regulation; Humorale Regulation myogene Autoregulation (= Bayliss-Effekt); Plötzlich steigender Blutdruck führt direkt zur Kontraktion der Muskulatur; Sinkender Blutdruck führt zur Erschlaffung ...

  • ... Parasympathikus hat kaum Wirkungen auf die Gefäßmuskulatur: Vasodilatation nur im Bereich der Genitalorgane Humorale Regulation; Durch verschiedene Hormone und hormonähnliche Substanzen; Wirken über Rezeptoren auf die Gefäßmuskelzellen: Adrenalin: Vasokonstriktion; Wirkt wie der Sympathikus; angiotensin ii: Sehr starke Vasokonstriktion; Bradykinin: Vasodilatation und Erhöhung der Kapillardurchlässigkeit ...

  • ... Organe unbedingt notwendig: Besonders empfindlich gegenüber Blutdruckabfall ist das Gehirn; Ein zu hoher Blutdruck kann Gefäßwände schädigen: Langfristig wird das Auftreten von Arteriosklerose begünstigt; Zur Konstanthaltung des Blutdrucks werden mehrere Regelsysteme eingesetzt Regulationszentren; Medulläres Kreislaufzentrum: In der Formatio reticularis der Medulla oblongata und Pons; Kann den Kreislauf ohne Beteiligung höherer Zentren aufrechterhalten; Hypothalamus: Ist dem medullären Zentrum übergeordnet ...

  • ... Renin wird im juxtaglomerulären Apparat der Nieren gebildet; Es wird bei verminderter Nierendurchblutung ins Blut abgegeben: Häufigste Ursache ist ein Absinken des arteriellen Blutdrucks; Im Blut wandelt es Angiotensinogen in Angiotensin I um: Angiotensinogen ist ein inaktives Plasmaeiweiß, Es wird in der Leber gebildet, Und ist ständig im Blut vorhanden; Angiotensin I wird sofort weiter zu Angiotensin II umgesetzt: Durch das Angiotensin-Converting-Enzym = ACE ...

  • ... über die Nieren: Senkung des Blutvolumens; Blutdruckabfall; Verminderte Wasserausscheidung über die Nieren: Steigerung des Blutvolumens; Blutdruckanstieg Blutdruckmessung; direkte = blutige Messung: Punktion einer Arterie und Einbringen eines Messkatheters; Kontinuierliche Aufzeichnung des Druckverlaufes; indirekte = unblutige Messung nach riva rocci (rr): Anbringen einer Manschette am Oberarm des Patienten: Ist über einen Schlauch mit einem Manometer verbunden ...

  • ... Lungenkreislauf als Blutreservoir: Bei Bedarf können ca. 250 ml Blut in den Körperkreislauf abgegeben werden; Zum Ausgleich kurzfristiger Schwankungen des Blutbedarfs. Regulation der Lungendurchblutung: Autoregulation zur Konstanthaltung des pulmonalen Blutdrucks: Vermehrte Durchblutung führt zur Vasodilatation der Pulmonalgefäße; Verminderte Durchblutung führt ...

  • ... Nervenzellen ist eine gleichmäßige Durchblutung notwendig: Ca. 750 ml pro Minute = ca. 15% des Herzminutenvolumens, Die Gesamtdurchblutung ist sehr konstant, Allerdings können regional stärkere Schwankungen auftreten, Graue Substanz wird besser versorgt als weiße Substanz ...

  • ... Hautgefäße als Blutreservoir: Bei Bedarf können bis zu 1000 ml Blut abgegeben werden. Regulation der Hautdurchblutung; Besonders an den Extremitäten über sympathische Nervenfasern: Sie führen zu einer starken Vasokonstriktion; Mit Verminderung der Hautdurchblutung; Hautdurchblutung bei Muskelarbeit: Vasokonstriktion der Hautgefäße durch Aktivierung des Sympathikus ...