Der Vortrag „Periphere Schmerzsyndrome“ von Prof. Dr. Johannes Schulze ist Bestandteil des Kurses „Crashkurs 2. Staatsexamen (M2)“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Anatomisch nachweisbare Störungen peripherer Nerven können zu Wahrnehmungsstörungen und Schmerzen führen. Hierbei ist prognostisch die Unterscheidung einer Nervenschädigung ohne Durchtrennung des Axons, aber mit gestörter Myelinscheide (1) von einer Axon-Durchtrennung (2) wichtig; bei der zweiten Schädigung ist von einer längeren Rekonvaleszenzzeit auszugehen.Welche der folgenden Fachbegriffe beschreibt am zutreffendsten den mit (1) gekennzeichneten Schaden?
Anatomisch nachweisbare Störungen peripherer Nerven können zu Wahrnehmungsstörungen und Schmerzen führen. Hierbei ist prognostisch die Unterscheidung einer Nervenschädigung ohne Durchtrennung des Axons, aber mit gestörter Myelinscheide (1) von einer Axon-Durchtrennung (2) wichtig; bei der zweiten Schädigung ist von einer längeren Rekonvaleszenzzeit auszugehen. Welche der folgenden Fachbegriffe beschreibt am zutreffendsten den mit (2) gekennzeichneten Schaden?
Bei einem Patienten mit Herpes zoster in den Dermatomen Th 7 – Th 9 links ist es zu einer peripheren Neuropathie gekommen. Mittlerweile besteht in diesem Bereich eine weitgehende Schmerzunempfindlichkeit; dabei ist innerhalb dieses analgetischen Areals ein Bereich, auf welchem sich bei leichter Berührung mit einem Wattebausch ein Schmerzreiz auslösen läßt. Mit welchem Begriff ist dieses Phänomen am treffendsten charakterisiert?
Durch die Diagnostik kann bei Patienten mit peripheren Schmerzsyndromen anhand typischer Beschwerden bereits eine vorläufige ätiologische Unterteilung vorgenommen werden. Welche der folgenden Zuordnungen von typischer anamnestischer Konstellation und wahrscheinlicher Ursachen bzw. Diagnose ist am ehesten zutreffend?
Ein 62-jähriger, adipöser Patient (BMI 37) mit lange bestehendem, schlecht eingestelltem Hypertonus und Gicht kommt mit neu aufgetretenen Kribbeln in den Beinen und nachts auftretenden, stark schmerzhaftem Brennen zum Hausarzt. Bei der neurologischen Abklärung findet sich eine verringerte NLG, die parallel dazu abgeleiteten EMG sind diffus verbreitert. Internistisch fällt eine leichte mikrozytäre Anämie auf, die Leber ist sonographisch gegenüber der Niere reflexgemindert. Laborchemisch zeigen sich – außer einer Erhöhung von GPT und alkalischer Phosphatase – keine Auffälligkeiten. Welche der folgenden Ursachen liegt bei diesem Patienten am wahrscheinlichsten vor?
Welche der folgenden Aussagen zum Karpaltunnelsyndrom ist am ehesten zutreffend?
Welche der folgenden Zuordnungen von Schmerzsyndrom und Nervenbeteiligung ist zutreffend?
Eine 22-jährige, modebewusste Frau kommt wegen kurz einschießenden Schmerzen auf einer etwa handtellergroßen Fläche des rechten oberen äußeren Oberschenkels in Ihre Praxis. Die Schmerzen treten vor allem nachts auf und sind regional streng begrenzt; auf dem anderen Oberschenkel beginnt ebenfalls ein leichtes Brennen, wie es rechts auch initial bestanden hatte.Welche der folgenden Ursachen liegt am wahrscheinlichsten vor?
Zu den schlecht abgrenzbaren, relevanten Differentialdiagnosen einer Trigeminus-Neuralgie gehört nicht:
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... Phantomschmerz – Differenzierung, falsche Projektion. Hyper-, Hypopathie – Falschreaktion auf / Falschwahrnehmung von Schmerzreizen. Myogelose – schmerzhafte tonisierte Muskeln, Rückenschmerz, Spannungskopfschmerz. Neurapraxie – Schädigung eines Nerven ohne anatomische Durchtrennung des Axons ...
... Burning Feet, Alkohol, Hypothyreose, –medikamentös (v.a. Zytostatika, Tuberkulostatika, HIV-Medikamente) –erblich (hereditäre sensibel-autonome Neuropathie HSAN; Erythromelalgie durch SCN-Mutationen) –malignome (paraneoplastisch, MM) –infektiös (HIV, ...
... neuralgiform –Druck, Enge, Kribbeln, Jucken – Polyneuropathie –Allodynie (Wattebausch, Glas mit warmen Wasser, Spray) – Zoster, Postzosterisch –Kälteallodynie – posttraumatisch –VAS, numerische Rating-Skala, Schmerztagebuch. Untersuchung: sensibel (Dermatome), motorisch (Reflexe), autonom (vegetative Anamnese) ...
... Alkohol akut, subakut, chronisch: Vaskulitis, GBS, Vitaminmangel, Vergiftungen Biopsie Polyneuropathie diffus myelinisierend ...
... Schwurhand, Diagnostik: NLG steigt (Neurapraxie), Elektromyographie - später vermindert (Muskelzelluntergang, durch Axonotmesis, Neurotmesis); Sonographie des Retinakulum. DD: Cervikobrachialsyndrom an C6, Syringomyelie spätere Leitungsbahnen. Ther.: Analgetika, Ruhigstellung (Nachtschienen), operative Dekompression durch ...
... symptomatisch konservativ -Kostoclavicular-Syndrom: oft auf der Arbeitshandseite. Resektion der 1. Rippe. Thoracic outlet-Syndrom: Sammelbegriff für Schädigung von Nerven und Gefäßen ...
... auch Gefäßeinengung (Kompartment-Syndrom). Symptome: Fußschwäche, -lähmung, später Deformierung der Zehen. Ther.: Faszienspaltung. Tarsaltunnelsyndrom – N. tibialis-Kompression am Innenknöchel. Ursachen: Fx, Distorsion, Tendosynoviitis, Durchblutungsstörung ...
... Symptome: brennende, lanzinierende Schmerzen, nachts, regional ...
... Opioid +/- NL, Antidepressiva, Carbamazepin, NSAID. Schwache Opioide: -codone, Morphone, Tramadol. starke Opioide: Morphin, Buprenorphin (efficacy, potency). Koanalgetika: ...
... kein Akutschaden, nicht rein im Innervationsgebiet (Ausbreitung), nicht auf ein Gelenk beschränkt. Diagnose: früh – klinisch; spät - fleckige Entkalkungen der Handknochen, Inaktivitätsosteoporose im Spätstadium. Therapie –antientzündlich (eher früh, Antiphlogistika, Steroide) –Bisphosphonate bei Entkalkung nach ...
... diverse Reize (Berührung, Wärme, Hitze/Kälte. Oft begleitend Durchblutungsstörungen mit trophischen Symptomen (Glanzhaut, Schwitzen). Symptome: Brennschmerz, Hyperalgesie/Allodynie. Ausbreitung über das ...
... mit A. vertebralis, basilaris, cerebellaris superior Neurapraxie. Einseitige, sehr starke, lanzinierende Schmerzen, mit vegetativen Symptomen (Tränen, Speichelfluss, Hautrötung). Dauer...
... B-Symptome) –50% Thorax, 20% Trigeminus, Zoster ophthalmicus Keratitis, Iritis, nekrotisierende Liddermatitis, Erblindungsgefahr –50% mehr als ein Segment –Bei Befall motorischer Nerven ...