Der Vortrag „Entzündungen der Nerven“ von Dr. med. Andreas Reinert ist Bestandteil des Kurses „Basiswissen: Neurologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Welche Aussage zur bakteriellen Meningitis ist falsch?
Was gehört nicht zu den Entzündungen des ZNS?
Welches klinische Zeichen gehört nicht zur Tollwut?
Welche Aussage zur Lyme-Borreliose ist falsch?
Welche Aussage zur Poliomyelitis ist falsch?
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... Meningismus, Opisthotonus, Erbrechen, evtl. lokalisierter oder generalisierter Krampfanfall; Fieber erregerabhängig, bei Meningokokken plötzlicher Beginn mit hohem Fieber, evtl. Sepsis und petechialen Blutungen und Kreislaufschock; Evtl. neurologische Hirnnerven-Ausfälle (III, IV, VI, VII), Bewusstseinstrübung, Anfälle und Lähmungen diagnose. Anamnese: Neurologische Untersuchung: Meningismuszeichen (können bei Säuglingen und älteren Patienten ausbleiben): Brudzinski-Zeichen (passive Beugung ...
... Enzephalitis durch Meningokokken, Hydrocephalus, Hirnabszess, Hirnödem, Sinusvenenthrombose, Hirnnervenlähmung, Hörschäden. Differenzialdiagnose; Akute lymphozytäre (viral bedingte); Meningoenzephalitis; Tuberkulöse Meningitis; Apoplex; Tumor. Tuberkulöse Meningitis: Synonym: Meningitis tuberculosa epidemiologie; 1/3 der Weltbevölkerung sind mit TBC infiziert, eine tuberkulöse Meningitis ist aber selten (nur ca. 3% der Betroffenen mit extrapulmonalen Herden) ...
... Bewusstseinstrübung, leichtes bis hohes Fieber; Verlauf: Subakut oder chronisch (vgl. die akut eitrige Meningitis verläuft akut mit hohem Fieber, starkem Meningismus und hochgradiger Bewusstseinstrübung) Selten: Hemiparesen; Anfälle und organische Wesensveränderung. Diagnose: Anamnese, die mildere Symptomatik und der schleichende Beginn führen nicht selten zu Fehldiagnosen; Neurologische Untersuchung, Liquorpunktion (vermehrt Eiweiß, verminderte Glucose ...
... Sklerose (Enzephalomyelitis disseminata). Epidemiologie: In Deutschland treten ca. 3/100.000 Neuerkrankungen pro Jahr auf; Weltweit ist die Japanische-B-Enzephalitis die häufigste Form. Pathogenese: Viren verursachen meist eine Entzündung der grauen Substanz (= Polioenzephalitis). Die parainfektiösen Enzephalitiden betreffen eher die weiße Substanz (= Leukoenzephalitis) ...
... EEG (schwere Veränderungen sichtbar), CCT, MRT (Nekrosen?); Labor (in-/direkte Erregerdiagnostik). Therapie: Bettruhe; Analgetika, Glukokortikoide, evtl. Antiepileptika; Prophylaxe eines Hirnödems; Überwachung der Vitalfunktionen, evtl. Intensivstation; Bei Herpes-Enzephalitis: Aciclovir als Mittel ...
... Nach ca. 2 Monaten (Sekundärstadium): Bereits hier kann es zu leichten meningealen Reaktionen kommen, bis hin zu einer basal betonten frühluischen Meningitis; Kopfschmerz, Hirnnervenlähmung (III, VII, VIII); Ferner sehr infektiöse Papeln im Anogenitalbereich, Roseolen, Lymphknotenschwellung, Hörminderung, Haarausfall (Alopezie); 5-50 Jahre nach dem Primärstadium: Spätsyphilis, Tertiärstadium; 10% entwickeln eine Neurolues in Form der Tabes dorsalis (entzündliche Degeneration ...
... mit Gangataxie (Hinterstrangataxie); „Lanzierende“ Bauch- und Beinschmerzen; Vegetativ-throphische Symptome (Blasenstörung, Darmkoliken mit Emesis, Haut- und Gelenkbeschwerden); Argyll-Robertson-Phänomen (Miosis und Ausbleiben der reflektorischen Miosis bei Lichteinfall), Atrophie des N. opticus; Lues cerebrospinalis (oder zerebrovaskuläre Syphilis): Vaskulitis der Meningen und Blutgefäße, verschließende Endarteriitis, dadurch zerebrale Minderdurchblutung (Ischämie), Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, ...
... Frühlues: Antibiotika (Penicillin) i.m.; Schwangerschaft, Lues connata und Neurolues: Antibiotika (Penicillin) i.v. Prognose: Dank Antibiose gut; Eine unbehandelte progressive Paralyse verläuft innerhalb von ca. 3 Jahren letal ...