Der Vortrag „Venöses und lymphatisches System“ von Dr. Dr. Damir del Monte ist Bestandteil des Kurses „Basiswissen: Gefäß- und Kreislauferkrankungen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Was stellt kein Venen-System in der unteren Extremität dar?
Was stellt keine oberflächliche Vene dar?
Was stellt kein Symptom einer ausgeprägten Varikosis dar?
Was ist kein Stadium einer CVI?
Welche Aussage zur tiefen Beinvenenthrombose ist falsch?
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... Blutdruckstromes, der bei der Auswurfphase der linken Herzkammer (Kontraktionsphase = Systole) entsteht (Druckwelle). Durch diesen Zusammenhang entspricht der festgestellte Puls pro Zeiteinheit der Herzfrequenz (in Ruhe ca. 60-80 Schläge/min.). Durch die Palpation des Pulses ist zu überprüfen: Frequenz; Rhythmische Qualität (regelmäßig oder unregelmäßig); Intensität (schwach oder kräftig); Typische Palpationsstellen am menschlichen Körper sind ...
... zu strecken, und dabei mit den Füßen Rollbewegungen auszuführen. Dauer: 10 Minuten (ein gesunder Mensch kann dies ohne Probleme 10 Minuten ausführen); Im Anschluss wird der Patient gebeten aufzusitzen und die Beine hängen zu lassen; Symptome sind zu dokumentieren (auch Zeitpunkt des Auftretens und Art): Bei arteriellen Durchblutungsstörungen treten fleckförmiges oder diffuses Abblassen der Hautfarbe statt (vor allem der Fußsohlen), während die Beine nach oben gestreckt sind; Eventuell treten dabei auch Schmerzen ...
... Herabhängen der Beine: Verspätet auftretende und verstärkt reaktive Hyperämie Faustschlussprobe; Dient ebenfalls dem Nachweis arterieller Durchblutungsstörungen. Hier aber speziell im Bereich der oberen Extremitäten. Folgender Ablauf: Der Patient wird gebeten die Arme zu heben; Des Weiteren wird er nun gebeten 60mal eine Faust ...
... sind sackförmig oder zylindrisch erweiterte und geschlängelte oberflächliche (epifasziale) Venen. Man findet sie am häufigsten an der unteren Extremität. Formen: Primär Varikosis (95%): Ohne fassbare Ursache (idiopathisch); Sekundäre Varikosis (oder postthrombotische Varikosis) (5%): Sie tritt im Gefolge einer tiefen Beinvenenthrombose auf und dient als Kollateralkreislauf aufgrund der Abflussbehinderungen im tiefen Venensystem ...
... Prozessen im Bereich der kleinsten Venolen. Ihre Wandzellen zeigen eine erhöhte Kontrak tionsbereitschaft, sodass sich die Endothelzellzwischen- räume vergrößern und Proteinen und aggressiven Enzymen der Austritt aus dem Blutstrom in das Gewebe erlaubt wird. Meta- bolische Störungen und Gewebeschädigungen sind die Folge; Formen: Besenreiservarizen: Spinnengewebsartiges Netz durch kleine intradermale Varizen (0 < 1 mm), bevorzugt am hinteren Oberschenkel; Retikuläre Varizen: Netzartige, umschriebene, oberflächliche Venenerweiterungen (2-4 mm), bevorzugt in der Kniekehle und Außenseite von Unter- und Oberschenkel ...
... Anamnese, Inspektion, Palpation; Venenfunktionstest: Trendelenburg-Test, Perthes-Test; Doppler-Ultraschall, Phlebografie (Darstellung der Venen mittels Kontrastmitteldarstellung im Röntgenbild). Therapie: Allgemeinmaßnahmen: Sitzen oder Stehen wirkt sich ungünstig, Liegen oder Gehen dagegen günstig auf das Leiden aus; Training (Sinnvoll: Schwimmen, Radfahren, Spaziergänge, nicht sinnvoll: z. B. Tennis, Squash, Kraftsport) ...
... Phlebothrombose oder ausgeprägte Varikosis; Klappeninsuffizienz der tiefen Beinvenen; pathologische Rückflüsse mit Rezirkulationskreisen; chronische venöse Hypertonie; pathologische Kollateralkreisläufe; Kapillarerweiterung und –deformierung; verstärkter Austritt von Wasser und (unlöslichen) Eiweißen in das Gewebe; Fibrinmanschetten legen sich um die Kapillaren; erschwerter Austausch zwischen Blut und Geweben mit gestörtem (Lymph-) Abfluss; Gewebehypoxie; pathologische Einlagerungen und Umbau der Haut ...
... Atrophie blanche (Atrophie und Depigmentierung), Dermatosklerose - Stauungsekzem mit Juckreiz und Neigung zu allergischer Reaktion - Zyanose; Stadium III: Florides oder abgeheiltes Ulkus cruris Komplikation: Erysipel („Wundrose“; bakterielle Entzündung); Arthrogenes Stauungssyndrom (Einschränkung der Sprunggelenksbeweglichkeit). Diagnose: Anamnese, Klinik; Duplex- und Farbdopplersonografie, evtl. Phlebografie ...
... Glanzhaut mit oberflächlichen Kollateralvenen; Mayr-, Payr-, Homans-Zeichen; Lungenembolie; Postthrombotisches Syndrom mit CVI; oberflächliche Venen der Beine und Arme Beine ...
... Armen durch Infusionen, Injektionen oder infizierte Venenkatheder; Als Thrombophlebitis migrans (Rezidivierende „wandernde Venenentzündung“): Im Frühstadium einer Thrombangiitis obliterans (Winiwarter-Buerger) und gelegentlich als Begleitsymptom bei malignen Tumoren (z. B. Pankreaskarzinom). Klinik: Entzündungszeichen, Rötung (rubor), Schmerz (dolor), Überwärmung (calor); Keine Schwellung (im Gegensatz zur tiefen Beinvenenthrombose); Schmerzhaft tastbarer, derber (thrombosierter) Venenstrang. Komplikation ...
... und nur in 50% d. F. korrekt gestellt wird). Lokalisation: V. iliaca 10%; V. femoralis 50%; V. poplitea 20%; Unterschenkelvenen 20%; 2/3 d. F. betreffen das linke Bein (Grund: Abflusserschwerniss in der linken Beckenvene an ihrer Kreuzungsstelle mit ...
... Schwangerschaft und Wochenbett; Krebserkrankungen (z. B. der Lunge und Bauchorgane); Therapie mit Östrogenen, Ovulationshemmer (Rauchen potenziert dieses Risiko noch!); Zirkulationsstörungen: Immobilisation (Risiko 20fach erhöht); Abknicken der V. poplitea bei langem sitzen in Bus, Bahn, Auto, Flugzeug (Flugzeugthrombose oder „Economy class syndrome“) ...
... zyanotische Glanzhaut, sog. Pratt-Warnvenen: Kollateralvenen an der Schienbeinkante; Fieber oder subfebrile Temperaturen, Pulsanstieg; Druckempfindlichkeit im Verlauf der tiefen Venen; Wadenkompressionsschmerz (Mayr-Zeichen); Wadenschmerz bei Dorsalflexion im Sprunggelenk (Homann-Zeichen); Fußsohlendruckschmerz (Payr-Zeichen); Meyer-Druckpunkte entlang der inneren (medialen) Schienbeinkante ...
... zwei wichtigsten Komplikationen der tiefen Beinvenenthrombose, die Lungenembolie und das postthrombotische Syndrom, zu vermeiden: Allgemeinmaßnahmen: Kompressionsverband und Mobilisation ...
... Epidomologie: Häufiges Krankheitsbild. Ätiologie: In nicht-tropischen Ländern meist durch Streptokokken oder Staphylokokken verursacht. Klinik: Geröteter, druckempfindlicher Strang, der von einer Verletzung ausgehend, zu den geschwollenen regionalen Lymphknoten zieht; Meist subfebrile, gelegentlich auch septische Temperaturen. Komplikation: Die akute Lymphangiitis kann Ausgangsherd für eine Sepsis werden ...
... ausschwemmen und die Fibrose durch intensive Therapie zum Teil zurückbilden; Stadium III: (Lymphostatische Elefantiasis) Irreversibel veränderte Haut mit Schwellung, derber Fibrosierung (massiver Bindegewebs vermehrung); Ödem kann extreme Ausmaße annehmen. Diagnose: Anamnese, Klinik, Lymphangiografie, Lymphszintigrafie ...